La Chaux-des-Breuleux

La Chaux-des-Breuleux
La Chaux-des-Breuleux
Wappen von La Chaux-des-Breuleux
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Jura
Bezirk: Franches-Montagnes
Gemeindenummer: 6744i1f3f4
Postleitzahl: 2345
Koordinaten: (568989 / 230379)47.2236117.0291841016Koordinaten: 47° 13′ 25″ N, 7° 1′ 45″ O; CH1903: (568989 / 230379)
Höhe: 1'016 m ü. M.
Fläche: 4.12 km²
Einwohner: 81 (31. Dezember 2010)[1]
Karte
Karte von La Chaux-des-Breuleux
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La Chaux-des-Breuleux ist eine politische Gemeinde im Bezirk Franches-Montagnes des Kantons Jura in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Winterstimmung in La Chaux-des-Breuleux

La Chaux-des-Breuleux liegt auf 1'016 m ü. M., 5 km südöstlich des Bezirkshauptorts Saignelégier (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer Höhe der Jurahochfläche der Freiberge (französisch Franches Montagnes), westlich des Torfmoors La Tourbière.

Die Fläche des 4,1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der leicht gewellten Hochfläche des Plateaujuras, auf der sich moorige, meist oberirdisch abflusslose Senken mit Kuppen aus Kalkstein abwechseln. Im Norden erstreckt sich das Gebiet bis zur Höhe westlich von Chaumont, die mit 1'088 m ü. M. den höchsten Punkt der Gemeinde bildet. Nach Osten reicht die Gemeindefläche in das Moor La Tourbière und im Süden in die Senke von Les Breuleux. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 2 % auf Siedlungen, 23 % auf Wald und Gehölze, 72 % auf Landwirtschaft und rund 3 % war unproduktives Land.

Zu La Chaux-des-Breuleux gehören mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von La Chaux-des-Breuleux sind Les Breuleux, Muriaux und Saignelégier im Kanton Jura sowie Tramelan, Mont-Tramelan und Courtelary im Kanton Bern.

Bevölkerung

Mit 81 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010) gehört La Chaux-des-Breuleux zu den kleinsten Gemeinden des Kantons Jura. Von den Bewohnern sind 85,7 % französischsprachig, 12,2 % deutschsprachig und 1,0 % sprechen Niederländisch (Stand 2000). Seit 1920 (damals 211 Einwohner) hat sich die Bevölkerungszahl von La Chaux-des-Breuleux halbiert.

Wirtschaft

La Chaux-des-Breuleux ist ein vorwiegend landwirtschaftlich geprägtes Dorf mit Milchwirtschaft und Viehzucht. Ausserhalb des primären Sektors sind kaum Arbeitsplätze vorhanden. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler und arbeiten in Les Breuleux oder in Tramelan. Im 19. Jahrhundert wurden in La Chaux-des-Breuleux Uhren hergestellt. Bis 1966 wurde in La Tourbière Torf gestochen, seit 1975 steht das Moor unter Naturschutz. Auf dem Gebiet der Gemeinde liegt seit dem Jahr 2000 auch der 4-Sterne Camping Les Cerneux, der zugleich als Wiedereingliederungs- und Ausbildungszentrum dient.

Verkehr

Bahnstation La Chaux-des-Breuleux

Die Gemeinde liegt abseits der grösseren Durchgangsstrassen und ist durch eine Strasse von Les Breuleux zu erreichen. Am 16. Dezember 1913 wurde die Eisenbahnlinie der Chemins de fer du Jura von Le Noirmont nach Tramelan mit einem Bahnhof in La Chaux-des-Breuleux eröffnet.

Geschichte

Der Ort wurde 1379 erstmals als La Chaux erwähnt. Er gehörte zum Stift Saint-Imier, das La Chaux-des-Breuleux 1528 der Gemeinde Les Breuleux als Lehen übergab. Das Dorf war Teil der Herrschaft Freiberge, die dem Fürstbistum Basel unterstand. Von 1793 bis 1815 gehörte La Chaux-des-Breuleux zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern und am 1. Januar 1979 an den neu gegründeten Kanton Jura. Am 12. Juni 1926 wurden mehrere Häuser durch einen Tornado zerstört, der auch das Nachbardorf Les Breuleux verwüstete.

Sehenswürdigkeiten

Das Ortsbild von La Chaux-des-Breuleux zeichnet sich durch typische Bauernhäuser des Hochjuras mit weissgetünchten Fassaden und grossen Dächern aus. Kirchlich ist der Ort von Les Breuleux abhängig.

Weblinks

 Commons: La Chaux-des-Breuleux – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Population résidante permanente des communes, selon le sexe et la nationalité, au 31 décembre 2010 – Données officielles à utiliser pour tous les calculs financiers (PDF), Fondation interjurassienne pour la statistique (fistat), vom 22. März 2011, abgerufen am 12. April 2011

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