- Laatokka
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Ladogasee Lage des Ladogasees Geographische Lage: Russland, Karelien Zuflüsse: Swir, Wolchow Abflüsse: Newa Städte am Ufer: Sortavala, Sjasstroj Daten Koordinaten 60° 49′ N, 31° 32′ O60.81611111111131.5286111111114Koordinaten: 60° 49′ N, 31° 32′ O Höhe über Meeresspiegel 4 m Fläche 18.390 km², ohne Inseln 17.703 km² Seelänge 220 km Seebreite 120 km Volumen 837 km³ Maximale Tiefe 225 m Mittlere Tiefe 52 m Besonderheiten größter See Europas Der Ladogasee (russisch Ладожское Озеро/ Ladoschskoje osero, finnisch Laatokka) ist der größte See Europas. Er befindet sich in Nordwestrussland zwischen der Oblast Leningrad und dem Süden der heutigen Republik Karelien, nahe der Grenze zu Finnland.
Der Ladogasee ist ein Süßwassersee. Seine Wasserfläche beträgt 17.703 km², zusammen mit seinen weit über 500 Inseln umfasst er 18.390 km². Mit 687 km² übertrifft die Fläche seiner Inseln die des Bodensees. Der See erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung über knapp 220 km und misst an seiner breitesten Stelle in West-Ost-Richtung 120 km; im Minimum ist er etwa 80 km breit. Die maximale Tiefe des Ladogasees beträgt 225 m, die durchschnittliche Seetiefe liegt bei etwa 52 m.
Der See ist geologisch sehr jung. Er entstand, wie fast alle Seen im nördlichen Europa, durch die ausschürfende Tätigkeit des eiszeitlichen Inlandeises. Erst am Ende der jüngsten, der Weichseleiszeit, bildete sich vor ca. 15.000 Jahren das Seebecken mit dem Rückschmelzen des Gletschers.
Der Ladogasee steht über seinen Abfluss, den Fluss Newa, mit der Ostsee in Verbindung. Über den Swir, einen der Hauptzuflüsse des Ladogas, besteht eine Verbindung zum Onegasee. Von dort bestehen einerseits mit dem Weißmeer-Ostsee-Kanal und der Nördlichen Dwina schiffbare Wasserwege zum Weißen Meer, andererseits erschließt sich über die Kanäle des Wolga-Ostsee-Wasserweges der Zugang zum Kaspischen- und auch zum Schwarzen Meer.
Das Einzugsgebiet des Ladogasees, der etwa von Ende November bis Anfang April zugefroren ist, umfasst ungefähr 280.336 km².
Bis zum 13. Jahrhundert hieß der See noch Newo, er wurde dann aber nach der an seinem Südufer gelegenen mittelalterlichen Handelsstadt Staraja Ladoga in Ladogasee umbenannt (siehe Alt-Ladoga).
Im Jahre 1809 kam durch die Abtretung des bis dahin zu Schweden gehörigen Finnlands auch der nordwestliche Teil (etwa die Hälfte) des Sees zu Russland, als Teil der Provinz Finnland. Dieser Teil des Sees, der mit der Erlangung der Unabhängigkeit Finnlands im Jahre 1918 finnisch geworden war, kam nach dem Ende des sowjetisch-finnischen Winterkrieges von 1940 durch den Friedensvertrag von Moskau wieder zum Staatsgebiet der Sowjetunion.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das von den Deutschen belagerte Leningrad über den zugefrorenen Ladogasee versorgt (die sogenannte Straße des Lebens).
Auf der Insel Walaam befindet sich ein bekanntes russisch-orthodoxes Mönchskloster.
Im See lebt Phoca hispida ladogensis, eine Unterart der Ringelrobbe (Phoca hispida). Sie ist eine von zwei Unterarten der Ringelrobbe, die im Süßwasser leben.
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