- Lajos Mocsai
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Lajos Mocsai Lajos Mocsai am 11. August 2007 beim Schlecker Cup
Spielerinformationen Geburtstag 10. März 1954 Geburtsort Szeged, Ungarn Staatsbürgerschaft ungarisch Körpergröße 1,86 m Vereinsinformationen Verein MKB Veszprém (als Trainer) Vereine als Aktiver von – bis Verein 1968–1973 Szegedi Tisza Volán 1973–1978 TFSE 1978–1979 Vasas SC 1979–1981 Budapest Spartacus Vereine als Trainer von – bis Verein 1978–1980 TFSE (Sporthochschule; 2. Liga, Männer) 1980–1981 TFSE (Sporthochschule; 2. Liga, Frauen) 1981–1983 Vasas SC (1. Liga, Frauen) 1983–1985 Honvéd Budapest 1985–1989 Nationalmannschaft Ungarn (Männer) 1989–1996 TBV Lemgo 1997–1998 TuS Nettelstedt 1998–2004 Nationalmannschaft Ungarn (Frauen) 2005–2005 VfL Gummersbach 2005–2007 Vasas SC (1. Liga, Frauen) 2007– MKB Veszprém Stand: Nationalmannschaft 12. Oktober 2007
Lajos Mocsai [ˈlɒjoʃ ˈmoʧɒ.i] (* 10. März 1954 in Szeged) ist ein ungarischer Handballtrainer und ehemaliges Mitglied der ungarischen Handballnationalmannschaft.
Mocsai ist verheiratet und Vater von vier Kindern (Tamás, Virginia, Dorottya, Júlia). Sein Sohn Tamás spielt derzeit in der Handball-Bundesliga bei der SG Flensburg-Handewitt. Lajos Mocsai arbeitet hauptberuflich als Professor an der Semmelweis-Universität in Budapest. Er ist dort Vize-Dekan der Fakultät für Sporterziehung und Sportwissenschaften. Mocsai ist auch in der EHF aktiv. 2002 wurde er von der EHF für sein Lebenswerk geehrt. Lajos Mocsai spricht fließend Deutsch und sehr gut Französisch.[1] Er ist 1,86 m groß und bringt 100 kg Körpermasse auf die Waage.[2]
Erfolge und Stationen
Von 1970 bis 1982 bestritt Mocsai insgesamt 48 Länderspiele für Ungarn, davon 20 für die A-Nationalmannschaft und 28 für die Junioren. Noch während seiner aktiven Zeit, 1978, begann er seine Trainerlaufbahn. Mit Honvéd Budapest und mit der ungarischen Männer-Nationalmannschaft war er von 1985 bis 1989 erfolgreich. 1986 wurde seine Mannschaft Vize-Weltmeister.
Von 1989 bis 1998 war er in Deutschland als Trainer aktiv. Mit dem TBV Lemgo wurde er 1995 DHB-Pokalsieger und 1996 EHF-Pokalsieger. Nach sieben erfolgreichen Jahren wechselte er dann zur Saison 1996/1997 zum TuS Nettelstedt.[3] Dort gewann er zwar 1997 den City-Cup[1], wurde aber nach 18 Monaten bereits wieder entlassen.[4]
Anschließend wurde er Trainer der ungarischen Frauen-Nationalmannschaft. In seinen sechs Jahren als Cheftrainer erreichten die ungarischen Frauen 1998 den 3. und 2002 den 5. Platz bei den Europameisterschaften, die Silbermedaille bei Olympia 2000, wurde 2000 Europameister und 2003 Vize-Weltmeister.
Ein kurzes, aber sehr erfolgreiches Intermezzo führte ihn wieder zurück nach Deutschland. Am 28. März 2005 wurde er Trainer des VfL Gummersbach.[1] Dieses Amt konnte er jedoch nur bis zum Saisonende ausüben, da er von der Universität Budapest keine Freigabe für eine Verlängerung seines Vertrages bei Gummersbach erhalten hatte.[5] Ungeschlagen und mit 17:1 Punkten, die Vereinsrekord bedeuten, musste er sein Engagement in Deutschland beenden.
Danach war er für zwei Jahre Trainer der Frauenmannschaft des Vasas SC. Seit 2007 ist er nun Trainer der ungarischen Erstligamannschaft von MKB Veszprém und hat einen Vertrag bis Juni 2010.[2]
2008 gewann er mit Veszprém den Europapokal der Pokalsieger und die ungarische Meisterschaft.
Einzelnachweise
- ↑ a b c vfl-gummersbach.de vom 28. März 2005:Der VfL Gummersbach verpflichtet den Ungarn Lajos Mocsai als Interimstrainer, abgerufen am 12. Oktober 2007
- ↑ a b mkbvezprem.hu: Mocsai Lajos, Head Coach (English), abgerufen am 12. Oktober 2007
- ↑ tbv-lemgo.de: Historie, abgerufen am 12. Oktober 2007
- ↑ tus-n-luebbecke.de: Die Geschichte des Derbys TuS – TBV in Zahlen, abgerufen am 12. Oktober 2007
- ↑ handball-news.info vom 24. Mai 2005: Lajos Mocsai erhält keine Freigabe für weitere Tätigkeit beim VfL Gummersbach
Weblinks
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Commons: Lajos Mocsai – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Daten von Mocsai auf der Internetpräsenz von MKB Veszprém
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