- Lautenburg
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Lidzbark Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Landkreis: Działdowo Fläche: 5,7 km² Geographische Lage: 53° 16′ N, 19° 49′ O53.26666666666719.816666666667Koordinaten: 53° 16′ 0″ N, 19° 49′ 0″ O Einwohner: 8.210 (30. Juni 2007[1]) Postleitzahl: 13-230 Telefonvorwahl: (+48) 23 Kfz-Kennzeichen: NDZ Wirtschaft und Verkehr Straße: Działdowo–Brodnica Nächster int. Flughafen: Warschau Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Gemeindegliederung: 17 Ortschaften Fläche: 255,67 km² Einwohner: 14.484 (30. Juni 2007) Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Jan Rogowski Adresse: ul. Sądowa 21
13-230 LidzbarkWebpräsenz: www.lidzbark.pl Lidzbark [ˈliʣbark] (umgangssprachlich auch Lidzbark Welski oder Lidzbark Działdowski) (deutsch Lautenburg) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Inhaltsverzeichnis
Geografische Lage
Die Stadt liegt an dem Fluss Wel und grenzt an den Lautenburger See (poln. Jezioro Lidzbarskie).
Geschichte
Lautenburg wurde 1301 vom Deutschen Orden nach Kulmer Recht gegründet und kam 1303 auch in den Besitz des Ordens. 1314 richtete Otto von Lutterberg, Komtur in Culm, in Lautenburg einen Ordenshof ein, der von einem Vogt des Strasburger Konvents verwaltet wurde. Um 1350 entstand die katholische Pfarrkirche.
Auf seinem Wege nach Tannenberg zog am 9. Juli 1410 das Heer des polnischen Königs Władysław II. Jagiełło durch die Stadt. Am 29. September 1413 kam es bei Lautenburg zur Meuterei der Stände des Deutschen Ordens, die zur Ablösung des Hochmeisters Heinrich von Plauen durch Michael Küchmeister führte.
Nach dem Zweiten Thorner Frieden gehörte Lautenburg als Teil Polnisch-Preußens von 1466 bis 1772 zum Königreich Polen. 1746 wurden große Teile der Stadt durch einen Brand zerstört.
Durch die Erste polnische Teilung 1772 kam die Stadt zum Königreich Preußen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Lautenburg 510 Einwohner, die Stadt bestand aus 83 Holzhäusern und 18 Katen. Haupterwerb waren der Ackerbau, die Bierbrauerei, Branntweinbrennerei sowie etwas Handwerk. Um 1789 erfolgte die Ansiedlung evangelischer Kolonisten. Bei diesen 41 Familien handelte es sich vorwiegend um Handwerker. Die Einwohnerzahl stieg auf 802.
Während der Napoleonischen Kriege wurde die Stadt 1807 bis 1815 vorübergehend an das polnische Herzogtum Warschau abgetreten.
Von 1818 bis 1920 gehörte Lautenburg zum preußischen Landkreis Strasburg (Westpr.). Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden in der Stadt neben den traditionellen Brennereien und Brauereien, Mahl- und Schneidemühlen, Gerbereien und ein Eisenhammer, eine Eisengießerei, Maschinenfabrik sowie eine Molkerei betrieben. Bedeutsam waren auch die großen Vieh- und Pferdemärkte sowie der Holz- und Getreidehandel in Lautenburg. Bis zum Ersten Weltkrieg war die Stadt ein Durchgangsort für den Grenzverkehr der polnischen Saisonarbeiter auf den preußischen Dominialgütern.
Seit 1920 gehört die Stadt wieder zu Polen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde sie vorübergehend von den Deutschen annektiert, 1943 hatte sie 4.329 Einwohner. Gegen Ende des Krieges wurde die Stadt zu 70 Prozent zerstört.
Gemeinde
Die Stadt- und Landgemeinde (Gmina miejsko-wiejska) Lidzbark umfasst ein Territorium von 255,67 km² mit 14.527 Einwohnern (2005). Dazu gehören folgende Orte:
polnischer Name deutscher Name
(bis 1920 und 1939-45)polnischer Name deutscher Name
(bis 1920 und 1939-45)polnischer Name deutscher Name
(bis 1920 und 1939-45)Adamowo * Kiełpiny Kielpin
1942-45 KölpenPiaseczno Heidekrug Bełk Bölk Klonowo Klonowo
1942-45 KlonnauPodcibórz Podciborz
1942-45 StiebershofBiernaty * Koty Kotty
1942-45 KatzwinkelSarnia Góra * Borówno * Kurojady Kuriad Słup Slupp
1942-45 SchluppeBryńsk Brinsk Kolonie
1907-45 LangendorfLidzbark Lautenburg Tarczyny Tarczyn
1942-45 TarschenBryńsk Szlachecki Adlig Brinsk
1942-45 BrennitzLidzbark-Nadleśnictwo Fischerhaus Lautenburg Wąpiersk Wompiersk
1942-45 WampersChełsty Chelst
1942-45 KeitelauMarszewnica * Wawrowo * Cibórz Ciborz
1942-45 StieberMiłostajki Milostay
1942-45 LiebeseckWlewsk Wlewsk
1942-45 LefkenCiechanówko Czekanowko
1942-45 SchakenNick * Zalesie Zalesie
1942-45 SelischDębowiec Eichhorst Nowe Dłutowo * Zdrojek * Dłutowo * Nowy Dwór Neuhof Zielonka * Glinki Glinken Nowy Zieluń Neu Zielun
1942-45 NeuschellenJamielnik Jamielnik
1942-45 MelendorfOlszewo Olszewo Jeleń Jellen
1942-45 GehlenOstrowy Ostrowy-Brinsk
1942-45 Aalkrug*= bereits vor 1920 polnisch Städtepartnerschaften
- Oebisfelde, Deutschland
- Guttau, Deutschland (nur Kooperationsvereinbarung)
Weblinks
Fußnoten
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