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Volker Lechtenbrink (* 18. August 1944 in Cranz/Ostpreußen) ist ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher, Regisseur, Intendant, Texter und Schlagersänger.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Lechtenbrink, der in Bremen und Hamburg aufwuchs, spielte bereits als 15-Jähriger in dem Film Die Brücke (1959, Regie Bernhard Wicki) mit. Auftritte in Fernsehfilmen wie z. B. Alle meine Tiere folgten. Nach der Schule besuchte er die Schauspielschule in Hamburg und war danach bei verschiedenen Theatern engagiert. Am Hamburger Ernst-Deutsch-Theater war er auch als Schauspieler und Regisseur tätig. Von August 2004 bis Juli 2006 war er Intendant dieses Theaters. Volker Lechtenbrink lebt in Hamburg und bezeichnet die Stadt als seine „Heimatstadt“.
1976 nahm er seine erste Schallplatte als Sänger auf. Der Titel Der Macher wurde zu einem ersten Erfolg. Weitere Lieder folgten, zu denen er meist selbst die Texte schrieb. Auch für andere Künstler, zum Beispiel Peter Maffay, war er als Texter tätig. 1979 bekam er beim Saarländischen Rundfunk eine eigene Fernsehshow mit dem Titel Live: Volker Lechtenbrink. Anfang der 1980er-Jahre war er als Sänger und Sprecher in einem Werbespot für Malzkaffee („Caro, ich mag dich“) zu hören.
Von 1995 bis 1997 war Lechtenbrink Intendant der Bad Hersfelder Festspiele. Zwischenzeitlich trat er vor allem in zahlreichen Fernsehfilmen und -serien auf, unter anderem Der Kommissar, Der eiserne Gustav, Ein Fall für zwei, Derrick, Die Männer vom K3, Großstadtrevier, Glückliche Reise, Der Alte, Tatort und SOKO Leipzig.
Zuletzt stand er für die ZDF-Fernsehserie M.E.T.R.O. – Ein Team auf Leben und Tod an der Seite von Ursula Karven und Michael Roll vor der Kamera, in der er den Chefarzt der Hamburger Tropenklinik verkörpert.
Ab November 2006 stand er im Ernst-Deutsch-Theater Hamburg zum ersten Mal mit seiner jüngsten Tochter Sophie auf der Bühne – in dem Stück Dr. med. Hiob Praetorius von Curt Goetz. 2007 wurde Lechtenbrink für Die Brücke als „Bester Interpret“ mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet.
Als Synchronsprecher lieh Volker Lechtenbrink u. a. Kris Kristofferson, Dennis Quaid und vielen anderen seine sehr markante, sonore Stimme. Er hat einen Sohn und zwei Töchter.
Trivia
Kurz nach dem Erfolg von Ich mag wurde dieser Song von Rolf Zuckowski und seinen Freunden adaptiert. Das Lied ... und ganz doll mich wurde 1982 in Radio und Fernsehen präsentiert.
Werke
- Diskografie (Alben)
- 1976 Der Macher
- 1977 Volker Lechtenbrink Nr. 2
- 1977 Alltagsgeschichten
- 1978 Meine Tür steht immer offen
- 1978 Der Spieler
- 1980 Leben so wie ich es mag
- 1981 Schon möglich
- 1982 Wer spielt mit mir
- 1983 Leben heute
- 1984 Zurückgelehnt
- 1987 Ich kann gewinnen
- 1989 Herzschlag
- Musiktitel
- 1976 Der Macher
- 1977 Erst drüben die Dame
- 1978 Der Spieler
- 1980 Leben so wie ich es mag
- 1980 Dame und Clown
- 1981 Ich mag
- 1982 Ich glaube, Oma, du sitzt auf 'ner Wolke
- 1987 Irgendwann
- Hörbücher
- 2005 Die Silberne Brücke (von Hertha Vogel-Voll), 4 Audio-CDs ISBN 3980917444
- 2006 Hörspielserie Perry Rhodan: Sternenozean (erscheint bei Lübbe Audio), Rolle: Perry Rhodan
- 2006 Die Brücke (von Manfred Gregor), 5 Audio-CDs + 1 DVD mit dem Film aus dem Jahr 1959 ISBN 3952308730
- Sprecher
- 2007 Land im Gezeitenstrom
- 2007 Das zweite Königreich (Erzähler)
Weblinks
- Volker Lechtenbrink in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über Volker Lechtenbrink im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Volker Lechtenbrink in der Deutschen Synchronkartei
Personendaten NAME Lechtenbrink, Volker KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und Schlagersänger GEBURTSDATUM 18. August 1944 GEBURTSORT Cranz
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