Leherheide (Bremerhaven)

Leherheide (Bremerhaven)
Leherheide
Koordinaten: 53° 36′ N, 8° 37′ O53.5950998.6226193Koordinaten: 53° 35′ 42″ N, 8° 37′ 21″ O
Höhe: 3–11,1 m ü. NN
Einwohner: 16.043 (31. Dez. 2009)
Postleitzahl: 27578
Vorwahl: 0471
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Lage von Leherheide in Bremerhaven

Leherheide ist ein Stadtteil im Stadtbezirk Nord der Stadtgemeinde Bremerhaven in der Freien Hansestadt Bremen. Die Telefonvorwahl lautet 0471.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Leherheide liegt auf den Ausläufern der Hohen Lieth. In Leherheide liegt der höchste Punkt von Bremerhaven, ein Hügel von 11,1 m Höhe ü. NN.
Der nördlichste Stadtteil grenzt im Norden an die Stadt Langen und im Süden an den Stadtteil Lehe.

Der Stadtteil besteht aus den Ortsteilen Königsheide, Fehrmoor und Leherheide-West. Die Einwohnerzahl beträgt 16.054 (2007).

Geschichte

Der Name

Der Wortteil Lehe steht für das althochdeutsche Wort Lieth, was so viel bedeutet wie Hügel. Leherheide liegt wie der namensgebende Stadtteil Lehe auf dem Ausläufer der eiszeitlich gebildeten Hohen Lieth, dem Geestrücken zwischen Cuxhaven und Lehe. Der zweite Wortteil Heide deutet nur darauf hin, dass auf dem sandigen Gebiet viel Heide zu finden war.

Stadtteilentwicklung

Der recht junge Stadtteil entwickelt sich zunächst als landwirtschaftliches Gebiet der Gemeinde Lehe. Seit der Jahrhundertwende um 1900 war eine Ansiedlung in den Bereichen um die Langener Landstraße zu verzeichnen mit einem Zentrum an der Kreuzung zum Debstedter Weg.

1909 fand die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Lehe – Abteilung Leherheide – statt. Der erste Wehrführer war der Bauunternehmer Dankrot Hesse.
1923 erwarben die Brüder Gustav und Georg Thiele ein Grundstück. Es entstand ein kleiner ca. 20.000  m² Skulpturenpark, den 1985 die Stadt erwarb. 1935 entstand am Buchenweg die Siedlung Seefahrt mit 42 Häusern. Im Stadtwerkewald entwickelte sich ein Wasserwerk, das 1962 ausgebaut wurde. Die Straßenbahn führte durch Leherheide (bis 1982) von Lehe bis nach Langen-Friedrichsruh bzw. ab 1961 bis zur Stadtgrenze in Langen.

Als nach dem Zweiten Weltkrieg Bremerhaven für den rasant steigenden Wohnungsbedarf große Flächen benötigte wurden mit Beginn der 1960er bis in die 1970er Jahren das Neubaugebiete Leherheide-West im Wesentlichen durch die Wohnungsbaugesellschaft Neue Heimat, später GEWOBA, erbaut. Hier leben rund die Hälfte der Einwohner von Leherheide.

1967 wurde in Leherheide-West die Heinrich-Heine-Schule eingeweiht. 1970 eröffnete das Gartenhallenbad Nord und 1971 die Johann-Gutenberg-Schule und die Karl-Marx-Schule als Grund- und heute Ganztagsschule entstand
1971 wurde durch eine Neueinteilung der Ortsteile in Bremerhaven Leherheide ein Stadtteil.

Sehenswürdigkeiten und Kultureinrichtungen

Öffentliche Einrichtungen

Siehe im Allgemeinen bei Bremerhaven

  • Freizeittreff Leherheide, Ferdinand-Lassalle-Straße 68

Schulen

  • Grundschule und Förderzentrum
    • Friedrich-Ebert-Schule, Mecklenburger Weg 174
  • Grundschulen
    • Fritz-Husmann-Schule, Debstedter Weg 84
    • Karl-Marx-Schule, Ferdinand-Lassalle-Straße 6
  • Sekundarstufe I
    • Heinrich-Heine-Schule, Gesamtschule mit Gymnasium, Hans-Böckler-Straße 30
    • Johann-Gutenberg-Schule, Gesamtschule mit Gymnasium, Fuhrenweg 19

Soziale Einrichtungen

  • Kinderwohnung Sonnenblume e.V.

Verkehr

ÖPNV

BremerhavenBus verbindet Leherheide mit vier Linien an die anderen Stadtteile. Bis 1982 verkehrte außerdem noch eine Straßenbahnlinie von Geestemünde am Westrand Leherheides bis zur Stadtgrenze nach Langen. Die dicht bewohnten Neubauviertel wurden jedoch nie an das Straßenbahnnetz angeschlossen, mit ein Grund für den Niedergang der Straßenbahn.

Individualverkehr

Mit dem Auto ist Leherheide über die ehemalige Bundesstraße 6 und über die Bundesautobahn 27 (Anschlussstelle Leherheide/Überseehäfen) via Cherbourger Straße zu erreichen. Die Hauptdurchfahrtsstraßen des Stadtteils sind neben letzterer die Langener Landstraße (ehemals B 6) und die Hans-Böckler-Straße, sowie der Debstedter Weg und der Mecklenburger Weg.

Literatur

  • Wolfgang Schmidt: Kurze Geschichte des Stadtteils Leherheide, 2000



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