- Leifheit AG
-
Leifheit AG Unternehmensform Aktiengesellschaft Gründung 1959 Unternehmenssitz Nassau an der Lahn, Deutschland Unternehmensleitung - Denis Schrey
- Ernst Kraft
- Claus-Otto Zacharias
Branche Haushaltsprodukte Website Die Leifheit AG ist ein börsennotierter Hersteller von nichtelektrischen Haushaltswaren, Accessoires und Badtextilien mit Firmensitz in Nassau an der Lahn. Die Leifheit AG ist seit 1984 an der Deutschen Börse im Prime Standard notiert. Vorstandsvorsitzender ist seit 17. September 2007 Denis Schrey[1], Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Zahn (Geschäftsführer der Schuler Beteiligungen GmbH).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1959 von Ingeborg und Günter Leifheit in Nassau als „Günter Leifheit KG“ gegründet. Seit 1960 werden Teppichkehrer produziert (1970 zwei Millionen Stück), 1966 eine niederländische Niederlassung eröffnet, 1967 der Wischgeräte-Hersteller Sooger in Solingen übernommen. 1968 wurde ein ausziehbarer Wäschetrockner (Aufhänger) in den Markt eingeführt, bis heute eines der erfolgreichsten Produkte, 1969 entstand eine Niederlassung in Frankreich. 1972 wurde Leifheit von der New Yorker ITT Corporation übernommen. 1973 wird eine britische Niederlassung eröffnet. 1974 zog sich das Gründerehepaar aus der Leitung des Unternehmens zurück. 1977 wird eine weitere Produktionsstätte in Dehm bei Limburg eröffnet. 1982 folgen neue Niederlassungen in der Schweiz und Italien. 1984 brachte die Deutsche Bank das Unternehmen an die Börse. 1987 eröffneten Niederlassungen in Spanien und Belgien. Seit 1988 werden in Lizenz Backgerätschaften unter der Marke „Dr. Oetker Backgeräte“ hergestellt. Mit Übernahme der schweizerischen spirella AG erfolgt im selben Jahr auch der Einstieg in den Badbereich, der 1989 durch Erwerb der Badtextilienfabrik BTF in Bremen (Marke „Kleine Wolke“) und 1993 durch die von der Gold-Zack Werke AG erworbenen Firmen Semer in Düren, sowie das Badgeschäft der Nitex GmbH in Wedemark ergänzt wurde.
1995 wurde in Blatná (Tschechische Republik) ein weiteres Werk errichtet, sowie eine Niederlassung in Österreich eröffnet. 1996 wird die Leifheit Asia Ltd. in Hongkong gegründet. Es folgen 1996/98 Übernahmen der FRZ-Metallwarenfabrik GmbH (Zuzenhausen bei Heidelberg), 1998 der Meusch-Gruppe und 2001 der Mehrheit an der französischen Birambeau (Sitz Paris, Produktion in Chablis). Zur Leifheit-Gruppe gehört seit 2001 auch das Unternehmen Soehnle (Waagen), ursprünglich in Murrhardt beheimatet.
Kennzahlen
2006 erzielte der Konzern einen konsolidierten Umsatz von 277 Millionen € (im Vorjahr: 285 Mio €). Fast 60 Prozent der Erlöse erwirtschaftet Leifheit im Ausland.
Aktionärsstruktur
(Stand: November 2006)
- HOME Beteiligungen, München (eine 100 %-Tochter der zur Vermögensverwaltung Schuler-Voith GbR gehörenden SICO Beteiligungen GmbH; Dr. Robert Schuler-Voith ist Aufsichtsratsmitglied der Leifheit AG und Eigentümer sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Schuler AG): 46,8 %
- MKV Verwaltungs GmbH, München-Grünwald: 9,40 %
- Streubesitz: 43,74 %, bestehend aus:
- Institutionelle Anleger aus der Schweiz, Finnland und den USA: 9 %
- Institutionelle Anleger Inland: 6 %, u.a. Cominvest Asset Management GmbH (Commerzbank)
- selbst gehaltene Anteile: 4,8 %
- Andere: 24%
Marken
Unternehmensbereich Haushalt:
- Leifheit (nichtelektrische Haushaltsartikel, Putzgerätschaften)
- Soehnle (Haushalts- und Personenwaagen)
- Dr. Oetker Backgeräte (Backgeräte)
- birambeau (Küchenhelfer)
Unternehmensbereich Bad:
- spirella (Badtextilien und Accessoires)
- Meusch (Badtextilien und Accessoires)
- Kleine Wolke (Badtextilien, Accessoires und Bettwäsche)
- „Private Label“ (Fremdmarken) für Großabnehmer und Discounter
Einzelnachweise
- ↑ Pressemeldung vom 5. September 2007 http://www.leifheit.de/2003/ag/presse/archiv/20070905.php
Weblinks
Wikimedia Foundation.