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Lenovo Group
聯想集團有限公司 / 联想集团有限公司Rechtsform Limited company Gründung 1984 Sitz Raleigh, USA,
Peking, VR China und
SingapurLeitung Liu Chuanzhi (Chairman of the Board)
Yang Yuanqing (Chief Executive Officer)
Rory Read (President und Chief Operating Officer)Mitarbeiter 27.039 (2008) Umsatz 21,6 Mrd. US-Dollar (Geschäftsjahr 2010/11)
Branche Informationstechnik Website Lenovo Deutschland Lenovo [lɛˈnɔvo] (auch Lenovo Group; „Le“ vom englischen legend (Legende), novo (Latein) für neu; früher Legend Group) ist der größte Personal-Computer-Hersteller der Volksrepublik China (26 % Marktanteil) und seit der Übernahme der PC-Sparte von IBM der zweitgrößte weltweit (nach HP und vor Dell mit 11,1 % Marktanteil) mit einem Marktanteil von 13,5 %[2]. Sein wichtigster Aktionär sind die Legend Holdings (42 % Anteil), die wiederum zu 65 % der staatlichen Chinesischen Akademie der Wissenschaften gehören.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1984 gründete eine Gruppe junger chinesischer Wissenschaftler das Unternehmen. Dabei beschränkten sie sich zunächst auf den Vertrieb von Computern und Druckern der Marken IBM, ACT und Hewlett-Packard. Eigene Geräte brachte Lenovo Ende der 80er Jahre auf den Markt[3].
2004 war das Unternehmen Marktführer auf dem chinesischen Markt. Der Weltmarktanteil betrug zugleich 2,3 %. Anfang Dezember 2004 gab Lenovo bekannt, die PC-Sparte von IBM für 1,75 Mrd. US-Dollar übernehmen zu wollen. Deren Weltmarktanteil betrug 6 %. Am 9. März 2005 genehmigten die Behörden der Vereinigten Staaten die Übernahme, die am 1. Mai 2005 offiziell abgeschlossen wurde. Der Hauptsitz des Unternehmens wurde daraufhin nach Raleigh in North Carolina verlegt, mit Hauptniederlassungen in Peking und Singapur[4]. Stephen Ward, früherer Chef der PC-Sparte von IBM, wurde zum CEO des Gesamtunternehmens ernannt. Yang Yuanqin, früherer CEO von Lenovo, übernahm den Posten des Chairman of the Board[5]. Der Umsatz der Lenovo Group stieg mit der Fusion von 2,9 Mrd. US-Dollar im Jahr 2005 auf 13,3 Mrd. US-Dollar im Jahr 2006.
Im Januar 2011 wurde bekannt, dass NEC und Lenovo im PC-Geschäft fusionieren. Durch gemeinsame Entwicklung, Produktion und Materialbeschaffung sollen Synergie-Effekte entstehen, die beiden Unternehmen helfen sollen die Lücke zum Marktführer HP zu verkleinern. Das neue Gemeinschaftsunternehmen gehört zu 51 % Lenovo und zu 49 % NEC. Des Weiteren sollen die Endprodukte weiterhin unter den bisherigen Markennamen verkauft werden.[6]
Lenovo bot Anfang Juni 2011 629 Millionen Euro für einen Mehrheitseinstieg bei dem Aldi-Lieferanten Medion AG.[7] Die EU-Kommission gab am 26. Juli 2011 grünes Licht für die Übernahme, nachdem ihre Experten insbesondere die Aktivitäten beider Firmen bei Desktop-Computern, Laptops, Computermonitoren sowie Zubehör untersucht hatten. Im Mittelpunkt stand dabei der PC-Markt in Deutschland und Dänemark, auf den der Zusammenschluss die größten Auswirkungen hat. Zur Begründung gab die Kommission an, das Unternehmen werde starken Konkurrenten wie zum Beispiel Acer, HP oder Asus gegenüberstehen, so dass es weiter ausreichend Wettbewerb gebe. Sie kam zu der Schlussfolgerung: „Die gemeinsamen Marktanteile von Lenovo und Medion sind allgemein relativ gering.“ Alle 1000 Medion-Mitarbeiter sollen übernommen werden.[8]
Produkte
Lenovo produziert eine Vielzahl an elektronischen Geräten für den weltweiten Verkauf:[9]
- Lenovo ThinkCentre PCs und All-in-one Rechner
- Lenovo ThinkPad Notebooks und Tablet PCs der Serien T, W, X, L und E
- Lenovo ThinkStation Workstation
- Lenovo ThinkServer Server
- IdeaCentre PCs, All-in-one-Rechner und Neptops der Serien K, A, B und Q
- IdeaPad Notebooks
- Lenovo Essential PCs und All-in-one-Rechner der Serie C
- Lenovo Essential Notebooks der Serien B und G
- LCD und CRT Monitore
- ThinkVision Monitore
- Lenovo Mobiltelefone, derzeit nur in China im Verkauf (Stand Januar 2010).[10]
Eine Vereinbarung, die es Lenovo erlaubt Notebooks und PCs unter der Marke IBM zu verkaufen, endete mit dem Geschäftsjahr 2010.[11] Anfang 2011 hat IBM den Rest seiner Lenovo-Aktien verkauft.
Marktanteil
Laut dem Marktforschungsunternehmen Gartner war Lenovo im zweiten Quartal 2011 mit 12,0 Prozent Marktanteil nach HP (17,5 %) und Dell (12,5 %) der drittgrößte PC-Hersteller weltweit.[12]
Umweltschutz
Greenpeace stellt Lenovo in puncto Umweltschutz auf Platz 14 von 18 Elektroherstellern. (Stand Okt. 2010; Platz 1 ist am umweltfreundlichsten) Dabei geht es um gefährliche chemische Substanzen in der Produktionskette sowie Entsorgung und Recycling.[13]
Sponsoring
Lenovo war ein Hauptsponsor von Formel-1-Rennteam Williams F1 und ist seit 2009 Förderer des Rennteams McLaren F1.
Olympische Sommerspiele 2008
Lenovo war Hauptsponsor der Olympischen Sommerspiele 2008. Ihnen stellte das Unternehmen eine komplette Informationstechnik mit mehr als 30.000 Desktops, Notebooks, Bildschirmen und Server bereit. Diese Infrastruktur war verantwortlich für das Sammeln von Teilnehmerdaten bis hin zur Anzeige der Spielergebnisse im Nationalstadion, im Schwimmzentrum sowie über TV.
Außerdem hatte Lenovo sechs voll ausgestattete Internet-Lounges, sogenannte iLounges, in den Olympischen Dörfern eingerichtet. Diese ermöglichten es den Teilnehmern der Olympischen Spiele, mit Freunden und der Familie über Internet Kontakt zu halten. Weitere Lounges hatte Lenovo für die nationalen Organisationskomitees sowie in den Hauptquartieren der Sponsoren aufgebaut.[14]
Einzelnachweise
- ↑ Heiko Weckbrodt: Ex-Lenevo-Manager Read wird neuer AMD-Chef [1], in: Computer-Oiger, abgerufen am 25. August 2011
- ↑ http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article13657874/PC-Hersteller-aus-China-auf-Platz-Zwei.html
- ↑ Charles W. L. Hill: Negocios Internacionales – Competencia en el Mercado Global. Aus dem Englischen von Francisco Javier Dávila Martínez und Birgit Nudiug, 6. Auflage, McGraw-Hill, México, D.F. 2007, ISBN 978-970-10-6235-7, S. 23.
- ↑ Auflistung der weltweiten Niederlassungen des Unternehmens auf der offiziellen Website
- ↑ Charles W. L. Hill: Negocios Internacionales – Competencia en el Mercado Global. Aus dem Englischen von Francisco Javier Dávila Martínez und Birgit Nudiug, 6. Auflage, McGraw-Hill, México, D.F. 2007, ISBN 978-970-10-6235-7, S. 23.
- ↑ http://www.heise.de/newsticker/meldung/NEC-und-Lenovo-fusionieren-PC-Geschaeft-1178565.html
- ↑ http://www.heise.de/newsticker/meldung/Lenovo-bietet-629-Millionen-Euro-fuer-Medion-1253273.html
- ↑ Tagesschau: Lenovo darf Aldi-Zulieferer Medion kaufen 26. Juli 2011, abgerufen am 4. September 2011
- ↑ Lenovo Products - United States Abgerufen am 8. Mai 2011
- ↑ chip.de 7. Januar 2010
- ↑ http://www.pc.ibm.com/ww/customerqa.html
- ↑ heise online: PC-Geschäft flaut weiter ab 14. Juli 2011, abgerufen am 4. September 2011
- ↑ Greenpeace: A Guide to Greener Electronics
- ↑ „Lenovo stellt die IT-Basis der Olympischen Spiele 2008 in Peking bereit!“ Unterseite der offiziellen Website
Literatur
- Zhijun Ling: The Lenovo Affair: The Growth of China's Computer Giant and Its Takeover of IBM-PC. Ins Englische übersetzt von Martha Avery, Verlag John Wiley & Sons, August 2006, ISBN 0-470-82193-0
- Shan Feng: Legend Behind Lenovo. Verlag Turnaround Publisher Services, Februar 2006, ISBN 962-8783-31-9
Weblinks
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