- Leo Cuypers
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Leo Cuypers (* 1. Dezember 1947 in Maastricht) ist ein niederländischer Komponist und Jazz-Pianist des Modern Creative Jazz.
Cuypers spielte zunächst Schlagzeug, bevor er zum Klavier wechselte. In Maastricht besuchte er einige Jahre das Konservatorium, war aber im Jazz größtenteils Autodidakt. Cuypers war in den 1970er Jahren Pianist des „Willem Breuker Kollektiefs“ (in den 1980er Jahren stieg er nach einem Streit mit Breuker aus). Er arbeitete aber auch danach mit Willem Breuker zusammen, mit dem er das Label „BV Haast“ gründete[1]. Daneben spielte er auch mit Misha Mengelberg und Theo Loevendie. Für verschiedene Projekte stellte er auch eigene Gruppen zusammen, so 1974 für das Album „Live in Shaffy“ mit Piet Noordijk, Hans Dulfer und Breuer, die „Johnny Rep Suite“[2] aus dem gleichen Jahr (benannt nach einem Stürmer von Ajax Amsterdam) oder sein Album „Heavy Days are here again“ von 1981[3] (der Titel verballhornt „Happy days are here again“ und spielt satirisch auf Ronald Reagan an) mit Han Bennink, Arjen Gorter, Breuker. Seine Jazz-Auftrags-Komposition „Zeeland Suite“ für ein Septett wurde 1976 auf dem Festival für Neue Musik („Nieuwe Muziek Zeeland“) in Middelburg uraufgeführt (mit Breuker, Bob Driessen, Gorter, Willem van Manen, Martin van Duynhoven, Harry Miller). Sie besteht aus neun Teilen, die alle an verschiedenen Orten in Zeeland aufgeführt werden sollten. 1984 veröffentlichte er das Album „Leo Cuypers Brull Band“ mit van Duynhoven, van Manen und dem Gitarristen Jan Kuiper, der auch eine Komposition beisteuerte. 1995 veröffentlichte er eine Solo LP „Songbook“ mit seinen Kompositionen. Er schrieb auch für das Ballett und das Musiktheater („De heilige Stefanus“, „Johnny Rep Suite“).
1973 erhielt er den Wessel-Ilcken-Preis.
Literatur
- Kevin Whitehead „New Dutch Swing“, Watson-Guptill, 1998, ISBN 0823083349
Weblinks
- Biografie beim Blog Keep Swinging
- holländische Biografie
- Biografie von William York bei Allmusicguide
Anmerkungen
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