Leonore Mau

Leonore Mau

Leonore Mau (* 1. August 1916 in Leipzig) ist eine deutsche Fotografin.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Mau studierte Bühnenbildnerei an der Leipziger Kunstgewerbeschule und absolvierte eine Ausbildung zur Pressefotografin. Sie heiratete einen Architekten, mit dem sie zwei Kinder hatte. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs zog die Familie nach Hamburg. Ab 1953 war sie als Fotografin für verschiedene Zeitschriften tätig, machte sie zunächst vor allem Architekturaufnahmen. Ab 1962 lebte und arbeitete sie zusammen mit dem Schriftsteller Hubert Fichte, mit dem sie 1969 erstmals gemeinsam nach Brasilien reiste. „Leonore Mau fotografiert die Sekunde der Ektase. wie sie explodiert aus Gebet, Wasser, Rauch, Milch, Blut; und ihr weltliches Gegenstück, die Versunkenheit. Sie bildet das Reich der Religionen ab, heilige Orte und Handlungen [...]” [1] In den folgenden Jahren erforschten sie die afroamerikanischen Religionen in der Karibik, in Lateinamerika und Afrika. [2]

Leonore Mau lebt in Hamburg-Othmarschen.

Ausstellungen

2002 zeigte sie ihre Arbeiten in der Kunsthalle Basel.[3] Die Gruppenausstellung Ökonomien der Zeit des Migros Museums für Gegenwartskunst war 2002/2003 unter anderem im Museum Ludwig in Köln und der Akademie der Künste in Berlin zu sehen. 2005 würdigte die Ausstellung Hubert Fichte und Leonore Mau. Der Schriftsteller und die Fotografin. Eine Lebensreise in den Hamburger Deichtorhallen das Lebenswerk von Fichte und Mau.[4] Im Fotomuseum Winterthur war sie 2007 in der Gruppenausstellung Wege zur Selbstverständlichkeit – Set 4 vertreten.

Werke (Auswahl)

Literatur

  • Ole Frahm: Zerstreute Fremde Zur „Annäherung an die Geisteskranken“ bei Leonore Mau und Hubert Fichte. In: Kultur & Gespenster Heft 1 (Juli/September), 2006, S. 83-103.
  • Friedrich Pfäfflin, Wilfried F. Schoeller (Hrsg.), Leonore Mau (Ill.): Hubert Fichte und Leonore Mau: der Schriftsteller und die Fotografin, eine Lebensreise', S. Fischer, Frankfurt am Main, 2005, ISBN 978-3-10069905-3 (Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung in den Deichtorhallen Hamburg).
  • Ronald Kay (Hrsg.): Hälfte des Lebens. Leonore Mau, Hubert Fichte, eine fotografische Elegie. Dölling & Galitz, Hamburg 1996, ISBN 3-930802-34-1.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wolfgang von Wangenheim. In: Frankfurter Rundschau vom 23. März 1985
  2. Friedrich Pfäfflin, Wilfried F. Schoeller (Hrsg.): Hubert Fichte und Leonore Mau: der Schriftsteller und die Fotografin, S. Fischer, 2005. S. 113
  3. Als Gast von Hinrich Sachs: Leonore Mau, Fotografin Archiv der Kunsthalle Basel
  4. Ursula Herrndorf: Augenblicke Gemeinsame Augenblicke In: Hamburger Abendblatt vom 13. September 2005



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