- Leuchter (Liturgie)
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Ein Leuchter, auch Flambeau (fr. für ‚Fackel‘), ist ein hoher Kerzenständer, auf dem sich eine große, meist weiße Kerze befindet. Leuchter werden bei Prozessionen oder bei verschiedenen Anlässen in der Liturgie von Ceroferaren getragen.
Die Flambeaus werden in der katholischen Liturgie verwendet, um bei der Verkündung des Evangeliums mit ihrem Licht an das „Licht Christi“ zu erinnern, von dem im Evangelium die Rede ist. Bei feierlichen Einzug in die Kirche und beim Auszug begleiten die Flambeaus das Prozessionskreuz.
In der Karfreitagsliturgie wird das enthüllte Kreuz von mehreren Flambeaus bzw. Kreuzkerzen flankiert. Diese dienen sie im Rahmen der Spendung der Heiligen Kommunion in der Feier vom Leiden und Sterben Christi die Altarkerzen, da zu Beginn dieser Feier der Altar vollkommen entblößt sein muss.
Bei Sakramentsprozessionen sind sie der Hinweis auf das Allerheiligste, das hinter den Flambeaus von einem Priester oder Diakon getragen wird.
Obwohl Leuchter seit dem 12. Jahrhundert im Gebrauch sind, wurde ihre Aufstellung erst durch das Missale Pius V. zur Pflicht.
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