Lew Williams

Lew Williams

Lew Williams (* 12. Januar 1934 in Chilicothe, Texas) ist ein US-amerikanischer Rockabilly-Sänger und –Musiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kindheit und Jugend

Lew Williams wurde als drittes Kind seiner Eltern Ernest und Callie Williams geboren. Unter der Förderung seiner Mutter gab er ab dem Alter von vier Jahren erste lokale Auftritte, gab das Singen jedoch fünf Jahre später auf. Williams’ Familie zog nach Dallas, als er zwölf war. Dort beendete er auf der W.H. Adams High School seine schulische Ausbildung und begann 1952 an der Midwestern University zu studieren. Schon zwei Jahre zuvor hatte er gelernt Gitarre zu spielen.

Anfänge

Zu der damaligen Zeit wurde Williams von dem regionalen Rhythm and Blues sowie der Country-Musik beeinflusst. Er hatte sein Interesse an der Musik wieder gefunden und war als Musiker bereits Mitglied des WFAA Saturday Night Shindig, einer lokalen Live-Radioshow, geworden. Während seines Studiums verbrachte er oft Zeit in Jim Becks Aufnahmestudio, wo er erste Demo-Aufnahmen machte. Im Juli desselben Jahres folgten weitere Demos. Nachdem er 1953 bei den Flair Records einen Plattenvertrag erhalten hatte, nahm er in Becks Studio seine erste Single I’ve Been Doing Some Slippin’ Too auf. Der Song wurde kein Hit, eröffnete Williams aber die Möglichkeit, weitere Aufnahmen zu machen. Im Juli 1954 nahm er weitere Demo-Bänder auf.

Karriere

Die Aufnahmen wurden von Beck an den Plattenlabel-Besitzer Lew Chudd weitergegeben, der Williams bei seinem Label Imperial Records unterbrachte. Chudd war vor allem von Williams' Lied Cat Talk angetan, das er 1956 mit weiteren Titeln aufnahm.

Die Single wurde im Juni 1956 veröffentlicht, im Mai hatte er bei Imperial schon eine erste herausgebracht. Alle seine Singles waren im populären Rockabilly-Stil gehalten, was jedoch auch nicht dem Durchbruch verhalf. Noch immer studierend entschloss Williams sich dann, seine Karriere aufzugeben. Nachdem er das Studium absolviert hatte, wurde er 1958 zur Armee eingezogen. Nach seiner Entlassung nahm er für die Dot Records noch einmal seine vorerst letzte Veröffentlichung auf. Als Songschreiber war Williams jedoch, wie so viele andere erfolglose Rockabilly-Musiker, weitaus erfolgreicher. Country-Stars wie Porter Wagoner, Ferlin Husky oder Floyd Cramer nahmen seine Titel auf.

In den 1960er Jahren eröffnete er zusammen mit Adrene Bailey ein Aufnahme-Studio. Später geriet er vollkommen aus dem Musikgeschäft, führte ein Liefer-Service und arbeitete als Publisher. 1998 wurden seine Imperial-Aufnahmen von den Bear Family Records auf einer CD veröffentlicht. In den Rockabilly-Fan-Gemeinden in England und Japan errichte er ungeahnte Berühmtheit und trat 2000, fast vierzig Jahre nach seinem vergeblichen Versuch Karriere zu machen, auf dem Las Vegas Rockabilly Festival auf. Im selben Jahr veröffentlichte er sein erstes Album Teenager’s Talking On The Phone.

Auch heute noch tritt Lew Williams öffentlich auf.

Diskographie

Singles

Jahr Titel Plattenfirma
1954 I’ve Been Doin’ Some Slippin’ Too / Please Don’t Tell A Lie About Me Flair Records
1956 I’ll Play Your Game / Don’t Mention My Name Imperial Records
1956 Cat Talk / Gone Ape Man Imperial Records
1956 Bop Bop Ba Doo Bop / Something I Said Imperial Records
1957 Centipede / Abracadabra Imperial Records
1958 The Girl I Saw On Bandstand / I Saw You Crying In The Show (als Vik Wayne) Hamilton Records
  • I Cried Over You For The Last Time Last Night
  • Just For Tonight
  • What’re We Gonna Do
  • Cool It Ramon
  • Little ’Un
  • Teenager’s Talking On The Phone
nicht veröffentlicht
  • My New Pink Suedes
  • All Through The Night
  • Between Classes
  • Junior High Doll
  • Our Love
  • Over
nicht veröffentlicht
  • Rock and Roll School
  • All That I Own
  • Ba-Ba-Baby
  • Blue Eyed Blues
  • I Like The Way
  • I’m The Manager Of The Flying Purple People Eater
nicht veröffentlicht
  • Just Anytime
  • Missin’
  • Stick Around After School
  • Teenage Tears
  • Three Cheers (For My Baby)
  • You’re Not My Baby This Year
nicht veröffentlicht

Alben

  • 1999: Cat Talk
  • 2000: Teenager’s Talking On The Phone

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Lew Williams — (b. Jan. 12, 1934, Chillicothe, Texas) is an American rockabilly singer and songwriter, known as the Cab Calloway of rockabilly .Williams began singing at age four, and moved with his family to Dallas at age eleven. He played in local clubs after …   Wikipedia

  • Lew Tendler — Fiche d’identité Nom complet Lew Tendler Surnom Terrible Nationalité …   Wikipédia en Français

  • Lew Jenkins — Fiche d’identité Nom complet Verlin E. Jenkins Surnom Sweetwater Swatter Nationalité …   Wikipédia en Français

  • Lew Hoad — Pays …   Wikipédia en Français

  • Lew Welch — Lewis Barrett Welch, Jr. (August 16, 1926 May 1971?) is an American poet associated with the Beat generation of poets, artists, and iconoclasts.According to Aram Saroyan who wrote Genesis Angels: The Saga of Lew Welch and the Beat Generation ,… …   Wikipedia

  • Lew Morrison — Pour les articles homonymes, voir Morrison. Lew Morrison Données clés Nationalité  Canada Né le …   Wikipédia en Français

  • R. Norris Williams — For other people named Richard Williams, see Richard Williams (disambiguation). R. Norris Williams Full name Richard Norris Williams III Country …   Wikipedia

  • Mark Williams (singer) — Mark Williams Mark Williams performing with Dragon in 2009. Background information Origin Northland, New Zealand …   Wikipedia

  • Ike Williams — Fiche d’identité Nom complet Ike Williams Nationalité …   Wikipédia en Français

  • Kid Williams — Fiche d’identité Nom complet Jonathon Gutenko Nationalité   …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”