Anseilen

Anseilen

Unter Anseilen oder Einbinden versteht man die Herstellung einer sicheren kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Klettergurt eines Kletterers oder Bergsteigers und dem Kletterseil. Nach dem Anseilen kann der Kletterer über das Seil von einem sichernden Partner gegen Absturz gesichert werden. Anseilen wird beim Klettern und Bergsteigen (wie Hochtouren, Skitouren, Gletschertouren und weitere) benötigt.

Inhaltsverzeichnis

Anseilknoten

Anseilknoten sind Knoten, die zum Anseilen verwendet werden. Folgende Faktoren spielen eine Rolle für die Beurteilung der Eignung eines Knotens für diese Aufgabe:

  • Haltbarkeit: Der Knoten soll bei der vorgesehenen Belastung nicht durchrutschen.
  • Verlässlichkeit: Der Knoten darf sich nicht durch wechselnde Belastungen verändern oder lösen.
  • Knotenfestigkeit: Der Knoten soll die Bruchlast des Seiles nicht allzu sehr herabsetzen.
  • Optische Überprüfbarkeit: Der Knoten sollte einfach zu erkennen und nicht zu verwechseln sein, um Fehler auszuschließen und die Fremdkontrolle durch den Partner während des Partnerchecks zu vereinfachen.
  • Einfachheit: Der Knoten sollte möglichst einfach zu erlernen und anzuwenden sein.
  • Einfache Lösbarkeit: Der Knoten sollte sich nach Belastung des Seils, wie sie zum Beispiel bei einem normalen Klettersturz stattfinden, möglichst leicht wieder lösen lassen.
  • Bewährtheit: Der Knoten sollte sich in der Praxis bewährt haben.
  • Bekanntheit: Knoten, die viele kennen, lassen sich auch dadurch leichter von anderen kontrollieren.

Insgesamt entsprechen drei Knoten, die nach Elsner et al. (2000) sicher sind[1] auf akzeptable Weise den meisten dieser Anforderungen: der doppelte Bulin, der Sackstich und der Achterknoten. Der Achterknoten erfüllt dabei die obigen Kriterien bezüglich Anfängern am besten.

Sackstich

Der Sackstich ist ein vor allem früher gebrauchter, sicherer Anseilknoten. Seine Vorteile sind die Einfachheit und die unkomplizierte visuelle Überprüfbarkeit. Im Vergleich zum Achterknoten ist er weniger voluminös. Bei neuen Seilen wird manchmal eine zusätzliche Absicherung durch einen Kreuzschlagknoten empfohlen.[1] Pohl et al. empfehlen generell eine solche Zusatzsicherung, um ein mögliches Lösen nach einer Lockerung des Knotens auszuschließen.[2] Der Knoten ist nach starker Belastung nur schwer wieder zu lösen. Er wird deshalb nur noch selten zum Anseilen verwendet, sondern meistens nur noch beim Verbinden von Brust- und Hüftgurt (Kombigurt) mit Schlauchband. [3]

Achterknoten

Der gesteckte Achterknoten wird von allen Berg- und Rettungsorganisationen gelehrt und als Basisanseilknoten empfohlen[4], wodurch er heutzutage der am häufigsten genutzte Standardknoten zum Anseilen ist. Er lässt sich leicht erlernen, ist gut optisch kontrollierbar und lässt sich auch nach Belastung wieder gut lösen.[5][6]

In vielen Wettkampfreglements ist der Achterknoten zum Anseilen bei Kletterwettkämpfen zwingend vorgeschrieben. Der Achterknoten hat im Wesentlichen zwei Nachteile: nach starker Belastung ist er häufig schwer zu lösen und nach dem Ausbinden verbleibt ein Restknoten (ein Achtknoten), der sich beim Seilabziehen verklemmen kann, wenn vergessen wird, ihn zu lösen.[7]

Doppelter Bulin

Der doppelte Bulinknoten gilt als sicherer Knoten für das Anseilen, der sich auch nach starken Belastungen wieder lösen lässt, wie sie beim Ausbouldern von Routen oder bei häufigem Stürzen vorkommen.[4] In dieser Hinsicht ist er den anderen Knoten überlegen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass er beim Ausbinden keinen Restknoten hinterlässt.[7]

Sein Nachteil ist das optische Erscheinungsbild, das die visuelle Endkontrolle durch den Kletterer und seinen Partner erschwert. Der Bulinknoten eignet sich daher vor allem für fortgeschrittene Sportkletterer.[6]

Andere Knoten

Der noch relativ wenig verbreitete Bulin 1.5 könnte, da er den Anforderungen an sich gut entspricht, ebenfalls bald zu den empfohlenen Knoten gehören. Einen Spezialfall stellt der Ankerstich dar, welcher ausschließlich zum Anseilen in der Seilmitte geeignet ist.[8]

Es kommt vereinzelt vor, dass Kletterer auch andere Knoten verwenden. Dies wird aber nicht empfohlen, da deren Sicherheit nicht im selben Maße geprüft ist und die Eigenheiten nicht so genau bekannt sind wie bei den allgemein verwendeten Anseilknoten. Der früher ebenfalls häufig genutzte einfache Bulinknoten wird nicht mehr empfohlen, da er sich bei ungünstiger Belastung (Ringbelastung) leicht selbst lösen kann, wodurch bereits mehrere tödliche Abstürze verursacht wurden.

Anseilen mit Karabiner

Mit Karabinerhaken darf nur angeseilt werden, wenn Toprope geklettert wird. Zum Anseilen eines Vorsteigers ist die Methode zu gefährlich. Nach allgemeiner Lehrmeinung soll grundsätzlich redundant mit zwei Karabinern angeseilt werden. Schubert empfiehlt zwei, gegenläufig eingehängte, Schraubkarabiner als Optimallösung.[9] Als akzeptabel angesehen wird von Schubert auch die Verwendung von zwei gegenläufig eingehängten Karabinern, davon mindestens ein Schraubkarabiner.[9] Andere Autoren wie Hofmann (2008) befinden auch zwei gegenläufig eingehängte Normalkarabiner ohne Schraubverschluss oder die alleinige Nutzung von speziellen Safebinern (von Safekarabiner) als sicher.[10]. Der These, dass spezielle Safebiner (nicht Schraub- oder Twistlockkarabiner) wie der Ball-Lock oder der Belay Master alleine schon sicher genug seien, stimmt Schubert zu. Er meint jedoch, dass es aus zwei Gründen trotzdem gut ist, grundsätzlich zwei Karabiner zu verwenden. Zum Einen sollte eine Lehrmeinung einfach formuliert sein und zum Anderen können dadurch auch Karabinerbrüche durch Materialfehler abgesichert werden.[9]

Ein Sonderfall des Anseilens mit Karabiner stellt das Anseilen auf dem Gletscher dar. Auch hier ist entgegen der Tradition des Anseilens mit einem Schraubkarabiner ein redundantes Anseilen an zwei Schraubkarabinern sicherer.[9]

Anseilen in der Seilmitte

Das Anseilen in der Seilmitte (oder an einem beliebigen anderen Seilabschnitt außer den Seilenden) wird notwendig, wenn mehr als zwei Personen eine Seilschaft mit einem Seil bilden. Hier werden grundsätzlich zwei Möglichkeiten praktiziert:

  1. Das Anseilen mit Karabiner: Dazu wird mit einem Sackstich, Achterknoten oder Schmetterlingsknoten (alpine Butterfly) eine Schlaufe ins Seil gemacht, an welcher sich der Kletterer mittels Verschlusskarabiner einhängt (siehe dazu das Kapitel Anseilen mit Karabiner).[8] Dies hat den Vorteil, dass es flexibel ist und die Nachteile des Anseilens mit Karabinern.
  2. Das direkte Anseilen: Zuerst macht der Kletterer mittels Sackstich, Achterknoten oder Schmetterlingsknoten eine armlange Schlaufe. Zum direkten Anseilen verwendet der Kletterer einen Ankerstich, der entsteht, wenn er die Seilschlinge in die Anseilschlaufe des Klettergurtes einführt und danach auf eine bestimmte Weise[8] um den Körper bewegt.

Anseilen bei besonderen Disziplinen

Anseilen bei Kletterwettkämpfen

Bei internationalen Kletterwettkämpfen wird mit Sitzgurten geklettert. Zum Anseilen ist, gemäß Artikel 4.4.3 b der IFSC Rules 2007, der gesteckte Achterknoten, abgesichert mit einem zusätzlichen Extraknoten, zwingend vorgeschrieben.[11] In Deutschland ist das Regelwerk der IFSC maßgebend. In der Schweiz besagt der Artikel 6.8 des nationalen Reglements, dass mit dem gesteckten Achterknoten angeseilt werden muss.[12]

Anseilen auf dem Gletscher

Auf dem Gletscher seilen sich jeweils mehrere Bergsteiger am gleichen Seil an, um im Falle eines Spaltensturzes mehr Haltereserven zu haben. Das Anseilen nur mit Hüftgurt wird empfohlen, da es den Vorteil hat, dass die Mitreißgefahr reduziert wird, wobei gleichzeitig in Kauf genommen werden muss, dass bei schweren Rucksäcken dadurch wieder das Risiko für den Stürzenden, sich zu drehen, steigt.[13]. Letztlich muss im Einzelfall entschieden werden. Traditionell wird auf dem Gletscher mit einem Schraubkarabiner angeseilt. Schubert stellt fest, dass bis heute keine Unfälle damit auftraten, da ein Spaltensturz ein seltenes Ereignis darstellt. Trotzdem empfiehlt er auch hier ein redundantes Anseilen mit zwei Schraubkarabinern.[9]

Anseilen bei verschiedenen Klettergurttypen

Grundsätzlich ist das Anseilen nur mit Hüftgurt und das Anseilen mit Hüft- und Brustgurt gleichwertig, wobei, als Ausnahme davon, bei Kindern, Übergewichtigen und beim Klettern mit Rucksack die Hüft-Brustgurtkombination sicherer ist.[14] Zu erwähnen ist noch, dass ein Anseilen nur mit Brustgurt bei Erwachsenen und bei Kindern extrem gefährlich ist und auf keinen Fall praktiziert werden sollte.[13]. Beim Hängen im Brustgurt wird das Herz-Kreislaufsystem stark beeinträchtigt.[15] Durch dieses so genannte Hängetrauma besteht eine akute Lebensgefahr.

Sitzgurte

Hüft- oder Sitzgurte werden heute am meisten gebraucht. Sie sind auch alleine genutzt, entgegen früherer Bedenken[16] genügend sicher für das Sportklettern.[17][18] Bei diesem Gurttyp muss so angeseilt werden, dass sowohl der Bauchgurt als auch die Beinschlaufen belastet werden. Dies wird erreicht durch ein Anseilen an der Bauchgurtöse und am Beinschlaufensteg, wie es von einigen Gurtherstellern empfohlen wird, oder durch ein direktes Anseilen am Sicherungsring (auch Zentralschlaufe genannt). Beide Methoden gelten als genügend sicher.[7] Einen weiteren zu beachtenden Faktor stellt die Distanz des Knotens zur Bauchgurtöse dar. Die Haltekraft wird dadurch nicht beeinflusst, aber ein Knoten der nahe beim Gurt geknotet ist, ermöglicht ein näheres "an den Haken gehen" des Kletterers und hilft damit beim Arbeiten in Routen.[10]

Kombination aus Sitz- und Brustgurt

Brust- und Hüftgurt werden mittels eines Achterbandes verbunden. Dabei wird eine anderthalb Meter lange Reepschnur mit einem Sackstich an der Anseilschlaufe des Hüftgurtes verbunden. Die freien Enden werden anschließend durch die Schlaufen des Brustgurtes gezogen und verknotet. Das ganze Konstrukt gleicht dann einer Acht.[13] Vor dem Benutzen von Bandschlingenmaterial, welches durch einen Bandschlingenknoten verknotet wird, wird gewarnt, da dieser Knoten bei Bandschlingen zu wenig sicher ist.[19]

Gefahren beim Anseilen

Alle Fehler im Rahmen des Anseilens können unter Beachtung einiger weniger Faktoren nahezu ausgeschlossen werden. Zu beachten sind:

  • Nur den Achterknoten oder bestenfalls noch den Sackstich oder doppelten Bulinknoten verwenden.
  • Konsequent immer den Partnercheck durchführen.
  • Anseilen mit Karabiner nur im Toprope und mit zwei Karabinern, davon im Minimum ein zugeschraubter Schraubkarabiner.

Trotzdem zeigte sich in einer großen deutschen Studie zu Verhaltensfehlern in der Kletterhalle, dass das Anseilen insgesamt bei einem Prozent und bei isolierter Betrachtung des Nachstiegs bei 2,1 % fehlerhaft ausgeführt wurde. Im Bereich des Nachstiegs war das Anseilen mit dieser Fehlerquote gar der häufigste Verhaltensfehler.[20]

Unvollständiger Knoten

Dieser Fehler ist der häufigste Fehler beim Anseilen und hat große praktische Bedeutung. Dabei nimmt die Gefahr mit zunehmender Routine zu. Am Beginn der Kletterkarriere muss der Vorgang des Knotens bewusst durchgeführt werden. Umso weiter der Lernprozess voranschreitet, desto mehr wird der Ablauf des Knotenbindens automatisiert und damit ohne große Beteiligung des Bewusstseins vollzogen. Wird nun der automatisierte Vorgang gestört, beispielsweise durch ein ungewohntes Ereignis, bleibt der Knoten unvollständig, ohne dass dies dem Kletterer bewusst wird. Die große Routine bewirkt zusätzlich, dass eine häufige, beim Einsteiger angstbedingte visuelle Nachkontrolle entfällt. Der Kletterer beginnt nun die Klettertätigkeit und stürzt bei der ersten Belastung des Seils ab. Ein prominentes Opfer eines derartigen Fehlers war die Weltcupgewinnerin Lynn Hill, die im Klettergebiet Buoux abstürzte und mit großem Glück verletzt überlebte.[21] Die einzige Methode, um diesen häufigsten Fehler beim Anseilen zu verhindern, besteht in der konsequent durchgeführten Kontrolle durch den Partnercheck.

Fehlerhafter Knoten

Unkorrekte Ausführung des Knotens. In der Anfangszeit besteht ein gewisses Risiko eines Fehlers beim Anseilknoten durch mangelndes Wissen. Ein solcher Fehler verändert unter Umständen die Haltekraft des Knotens. Im schlimmsten Falle kommt es dadurch zum Absturz. Dass dies kaum vorkommt, hängt damit zusammen, dass der Einsteiger mehr Angst hat und deshalb besonders konzentriert und bewusst seinen Anseilknoten anbringt. Ein weiterer Grund dafür ist, dass der meist angewendete Achterknoten zum einen sehr bekannt und zum anderen optisch leicht kontrollierbar ist. Dies erleichtert die Eigen- und die Fremdkontrolle (Partnercheck). Bei einem korrekt geknüpften Knoten an einem 10 Millimeter dicken Seil, muss das freie Seilende mindestens 10 Zentimeter lang sein, damit der Knoten die größtmögliche Sicherheit gewährleistet.[2]

Am falschen Ort Anseilen

Klettergurte haben neben der frontal gelegenen Anseilschlaufe, in die das Seil eingebunden werden muss, auch noch Materialschlaufen. Diese sind seitlich und dienen der Aufhängung von Klettermaterial. Da sie keine Sicherheitsfunktion besitzen, halten sie keinen größeren Belastungen stand. In der Praxis kommt es nun immer wieder vor, dass Kletterer sich an diesen Schlaufen anseilen und durch deren Reißen abstürzen.[22] Eine weitere Unfallursache dieser Art ist beim Anseilen mit dem Karabiner, dass dieser, am Seil an einem nicht haltenden Knoten oder an einer Nebenschlaufe des Knotens eingehängt wird.

Ungeeigneter Knoten

Ungeeignete Knoten sind insbesondere solche, die sich unter bestimmten Umständen lösen können. Das bekannteste Beispiel dazu ist der einfache Bulinknoten (auch Palstek genannt). Der Bulinknoten war viele Jahrzehnte lang ein von Lehrbüchern empfohlener Standardanseilknoten.[23]

Fehler beim Anseilen mit Karabiner

Das Anseilen mit dem Karabiner hat einige Tücken.

Grundsätzlich darf nur im Toprope oder wenn keine Stürze drohen mit dem Karabiner angeseilt werden und selbst dort ist ein einzelner Karabiner zu wenig. Wird dieser Grundsatz ignoriert, so kann dies fatale Folgen haben.

Einzelne Karabiner ohne Schraubverschlüsse können sich durch Bewegungen des Seiles und/oder des Kletterers aushängen. Dies ist zwar mit Schraubkarabinern weniger wahrscheinlich, aber trotzdem ist es, wie Unfallanalysen zeigen, schon einige Male vorgekommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Karabiner selbst öffnet, liegt grob geschätzt etwa bei 1 zu 1 000 000.[9] Dies scheint ein kleines Risiko darzustellen. Bringt man die Zahlen allerdings in einen Bezug zu der großen Zahl des Karabinereinhängens, so zeigt sich, dass in Deutschland alleine mit dem nicht redundanten Anseilen mit speziellen Twistlock-Karabinern zehn Unfälle geschahen.[24]

Im weiteren haben Karabiner bei Querbelastung deutlich weniger hohe Bruchlastwerte und können bei Sturzbelastungen gar brechen. Solche, durch Drehen des Karabiners in der Anseilschlaufe des Gurtes verursachte, Belastungen sind häufige Folge der unterschiedlichen Belastungsrichtung des Seilzuges.

Häufige relativ unbestrittene Fehler bei dieser Anseilart sind:

  • Die Verwendung von Karabinern zum Anseilen eines Vorsteigers. Richtig wäre: Direktes Anseilen mit einem Anseilknoten.
  • Die Verwendung von Karabinern zum Anseilen eines Nachsteigers oder Topropekletterers bei größeren Quergängen, die einen Pendelsturz ermöglichen. Richtig wäre: Direktes Anseilen mit einem Anseilknoten.
  • Nur ein Karabiner wird verwendet. Richtig wäre: Redundanz durch zwei Karabiner (Umstrittene Ausnahme sind spezielle Safebiner).
  • Zwei Karabiner werden nicht gegengleich angebracht. Richtig wäre: Gegengleiches Einhängen, so dass die Karabineröffnungen auf verschiedenen Seiten sind.

Fehlender Partnercheck

Der fehlende Partnercheck ist eigentlich kein Fehler des Anseilens, sondern der fehlenden Anseilkontrolle. Da durch das Kontrollieren durch den Partner viele Fehler entdeckt werden können, bevor es zu einer kritischen Situation oder gar einem Unfall kommt, hat dieses einen wesentlichen Einfluss im Sinne einer Unfallprophylaxe.

Geschichte des Anseilens

Die Geschichte des Anseilens begann mit der Entdeckung des Seils als Sicherungsmittel schon vor dem Beginn des Bergsteigens. In der Frühzeit des Bergsteigens band man das Seil direkt, ohne einen Klettergurt, um den Körper. Stürze damit waren immer lebensgefährlich.

Siehe auch

Literatur

  • Bergrettungsdienst Tirol (Hrsg.): Perfekt anseilen, abseilen, sichern, retten. Geobuch, 2003, ISBN 3-925308-10-5.
  • Ulrich Eberhard: Sicherheitsaspekte im Schulklettern. In: Guido Köstermeyer, Peter Neumann, Walter Schädle Schardt: Go climb a rock! Sportklettern – Aktuelle Aspekte zum Lehren, Üben und Erleben. Czwalina, Hamburg 2001, ISBN 3-88020-379-2.
  • Dieter Elsner, Jochen Haase: Bergsport Handbuch. 1 Auflage. rororo, Reinbek 2001, ISBN 3-499-61002-7.
  • M. Hohlrieder et al.: Pattern of injury after rock-climbing falls is not determined by harness type. In: Wilderness and Environmental Medicine. Ausgabe 2007 Spring;18(1):30-5 (PMID 17447711).
  • Hofmann Michael: Sicher sicöhern: Sportklettern – Eis – BigWall. 1 Auflage. Panico-Alpinverlag, Köngen 2005, ISBN 3-936740-18-6.
  • Michael Hofmann: An die Seile, fertig, los! In: Climb!. Ausgabe 1/2008, S. 52-53.
  • Jürgen Schmied, Frank Schweinheim: Sportklettern für Einsteiger und Fortgeschrittene. Bruckmann Verlag, München 2003, ISBN 3-7654-3682-8.
  • Wolfgang Pohl, Christoph Schellhammer, Georg Sojer: Seil- und Sicherungstechnik. Das Praxisbuch für Einsteiger und Fortgeschrittene. Bruckmann Verlag, München 2008, ISBN 978-3-7654-4742-6.
  • Karl Schrag: Anseilen beim Sportklettern. In: Mitteilungen des DAV. Ausgabe 6/1997, S. 475-476.
  • Pit Schubert: Sicherheit und Risiko in Fels und Eis. Band 1, Rother, München 1995, ISBN 3-7633-6000-X.
  • Pit Schubert: Karabiner zum Anseilen. Welches Risiko und was dagegen tun? In: Bergundsteigen. Ausgabe 2/2001, S. 16-18.
  • Pit Schubert: Sicherheit und Risiko in Fels und Eis. Band 2, Rother, München 2002, ISBN 3-7633-6018-2.
  • Pauli Trinklwalder, Martin Schwiersch, Jan Mersch, Dieter Stopper: Hallenklettern Teil 2. Einflussfaktoren auf Verhaltensfehler. In: Bergundsteigen. Ausgabe 2/2005, S. 52-57.
  • Kurt Winkler, Hanspeter Brehm, Jürg Haltmeier: Bergsport Sommer. Technik, Taktik, Sicherheit. SAC Verlag, Bern 2006, ISBN 3-85902-247-4.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Dieter Elsner, Jochen Haase: Bergsport Handbuch. 1 Auflage. rororo, Reinbek 2001, ISBN 3-499-61002-7, S. 91.
  2. a b Wolfgang Pohl, Christoph Schellhammer, Georg Sojer: Seil- und Sicherungstechnik. Das Praxisbuch für Einsteiger und Fortgeschrittene. Bruckmann Verlag, München 2008, ISBN 978-3-7654-4742-6, S. 80.
  3. Jürgen Schmied, Frank Schweinheim: Sportklettern. Für Anfänger und Fortgeschrittene. Bruckmann, München 2003, S. 70.
  4. a b Wolfgang Pohl, Christoph Schellhammer, Georg Sojer: Seil- und Sicherungstechnik. Das Praxisbuch für Einsteiger und Fortgeschrittene. Bruckmann Verlag, München 2008, ISBN 978-3-7654-4742-6, S. 81.
  5. Jürgen Schmied, Frank Schweinheim: Sportklettern. Für Anfänger und Fortgeschrittene. Bruckmann, München 2003, S. 71.
  6. a b Ulrich Eberhard: Sicherheitsaspekte im Schulklettern. In: Guido Köstermeyer, Peter Neumann, Walter Schädle Schardt: Go climb a rock! Sportklettern - Aktuelle Aspekte zum Lehren, Üben und Erleben. Czwalina, Hamburg 2001, S. 59.
  7. a b c Michael Hofmann: An die Seile, fertig, los!. In: Climb!. Ausgabe 1/2008, S. 52-53.
  8. a b c Dietmar Hamm: Dreierseilschaft mit Seilweiche. In: dietmar-hahm.de. Abgerufen am 29. August 2008.
  9. a b c d e f Pit Schubert: Karabiner zum Anseilen. Welches Risiko und was dagegen tun? In: bergundsteigen. Ausgabe 2/2001. PDF Zugriff: 13. Januar 2008, S. 18.
  10. a b Michael Hofmann: An die Seile, fertig, los! In: Climb! Ausgabe 1/2008, S. 53.
  11. IFSC: International Climbing Competition Rules 2007 (http://www.ifsc-climbing.org/2007/IFSC_rules_2007.pdf) Zugriff: 21. Januar 2008 S. 18.
  12. Technische Kommission Sportklettern des SAC: Reglement für nationale Sportkletterwettkämpfe 2007 (http://www.sac-cas.ch/fileadmin/pdf/Leistungssport/Sportklettern/Reglm_nat_Wettkaempfe_07.pdf) Zugriff: 21. Januar 2008.
  13. a b c Wolfgang Pohl, Christoph Schellhammer, Georg Sojer: Seil- und Sicherungstechnik. Das Praxisbuch für Einsteiger und Fortgeschrittene. Bruckmann Verlag, München 2008, ISBN 978-3-7654-4742-6, S. 89.
  14. Wolfgang Pohl, Christoph Schellhammer, Georg Sojer: Seil- und Sicherungstechnik. Das Praxisbuch für Einsteiger und Fortgeschrittene. Bruckmann Verlag, München 2008, ISBN 978-3-7654-4742-6, S. 88.
  15. M. Roeggla et al.: Cardiorespiratory response to free suspension simulating the situation between fall and rescue in a rock climbing accident. In: Wilderness and Environmental Medicine. Nr. 7(2), Mai 1996, S. 109–114 (PMID 11990103).
  16. Dietrich Hasse: Kletterszene und Modetod. In: Der Bergsteiger. Nr. 2, 1984, S. 5-6.
  17. M. Hohlrieder et al.: Pattern of injury after rock-climbing falls is not determined by harness type. In: Wilderness and Environmental Medicine. Ausgabe Spring 2007, 18(1):30-5, PMID 17447711, S. 30ff.
  18. Pit Schubert: Sicherheit und Risiko in Fels und Eis. Band 2. Rother, München 2002, S. 313.
  19. Walter Siebert: Warten wir noch ein paar Tote ab. In: Deutscher Alpenverein, Österreichischer Alpenverein, Schweizer Alpen-Club (Hrsg.): Bergundsteigen. Nr. 2/2007, Innsbruck 2007, S. 38-45 (PDF, abgerufen am 5. März 2008).
  20. Pauli Trinklwalder et al.: Hallenklettern. In: Bergundsteigen. Ausgabe 1/2005, S. 62f (PDF) Zugriff: 26. Januar 2008.
  21. Heinz Zak: Rock Stars - Die weltbesten Freikletterer. Bergverlag Rother, München 1995, ISBN 3-7633-7040-4; S. 19
  22. Pit Schubert: Sicherheit und Risiko in Fels und Eis. Band 2. Rother, München 2002, S. 207.
  23. Autorenkollektiv: Bergsteigen. Ein Lehrbuch für Übungsleiter und Aktive. Sportverlag, Berlin (Ost) 1975, S. 64.
  24. Pit Schubert: Karabiner zum Anseilen. Welches Risiko und was dagegen tun? In: Bergundsteigen. Ausgabe 2/2001, PDF, Zugriff: 13. Januar 2008, S. 17.

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