Liboch

Liboch
Liběchov
Wappen von Liběchov
Liběchov (Tschechien)
DEC
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Středočeský kraj
Bezirk: Mělník
Fläche: 1178 ha
Geographische Lage: 50° 25′ N, 14° 27′ O50.41666666666714.45171Koordinaten: 50° 25′ 0″ N, 14° 27′ 0″ O
Höhe: 171 m n.m.
Einwohner: 1.020 (2006)
Postleitzahl: 277 21
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 2
Verwaltung
Bürgermeister: Josef Ulman
Adresse: Rumburská 53
277 21 Liběchov
Website: www.obeclibechov.cz

Liběchov (deutsch Liboch) ist eine Stadt im Okres Mělník (Tschechien). Im Ort lebten 2002 979 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Ort wurde erstmals im 13. und 14. Jahrhundert besiedelt, die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1311. Das Dorf gehörte unter anderem dem Adeligen Heinrich von Dauba (Jindřich z Dubé), einem Günstling des Königs Wenzel (HRR) und Beschützer des Predigers Jan Hus. Später herrschten hier die Herren von Libechov. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts baute Kaspar Ritter von Bellwitz und Nostitz die alte Feste zun einem Renaissanceschloss um. Hyacinth Karl de Villany ließ 1654 die hiesige Kirche erstellen. Im 18. Jahrhundert wurde das Schloss von Jan Jáchym Bachta in ein Barockschloss umgebaut. Im 19. Jahrhundert hielt die Industrialisierung Einzug. Jakub Veith erstellte ein Textilwerk und baute das Schloss erneut um. Unter seinem Sohn Antonín Veith wurde Liboch auch kulturelles Zentrum, welches von vielen Intellektuellen aufgesucht wurde, wie Bernard Bolzano, František Palacký, Josef Jungmann oder František Ladislav Rieger. 1938 wurde das Dorf dem Reichsgau Sudetenland zugeschlagen, 1945 die deutsche Bevölkerung, die etwa die Hälfte der Einwohner ausmachte, ausgewiesen. Seit dem 23. Jänner 2007 ist Liběchov wieder eine Stadt.

Ortsteil

Zur Gemeinde Liběchov gehören die Ortschaften Boží Voda (Geweihtenbrunn), Ješovice (Jeschowitz) und Malý Liběchov (Kleinliboch).

Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

Im Ort wirkten

  • Jan Hus, nach seiner Vertreibung aus Prag
  • Václav Levý, tschechischer Bildhauer schuf in nahen Felsen seine ersten Skulpturen.
  • Franz Maximilian Kaňka, plante und renovierte das Schloss

Weblinks

Homepage


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