Linzer Eintracht

Die Linzer Eintracht (auch Linzer Union) war ein Bündnis, das 1475 infolge der Kölner Stiftsfehde gegründet wurde. Dem Bündnis gehörten rechtsrheinisch Linz, Unkel, Erpel, Honnef, Königswinter, Oberkassel Leutesdorf, Ober- und Niederhammerstein sowie Hönningen und linksrheinisch Remagen und Mehlem an. Die Stadt Linz hatte die Führung der Eintracht, deshalb war hier auch ihr regelmäßiger Versammlungsort.

Inhalt des Linzer Abkommens waren unter anderem die gegenseitige Hilfeleistung, wenn ein Ort des Bündnisses überfallen werden würde, die gegenseitige Erstattung der durch Angriffe entstandenen Kosten und die gegenseitige Anerkennung der Gerichtsurteile. Die Linzer Eintracht bestand den Unterlagen zufolge bis etwa 1640 und geriet bald danach in Vergessenheit.

Quellen

• Wilfried Podlech: Die Linzer Eintracht. Ein Zusammenschluß rheinischer Städte, Dörfer und Flecken vom 15.-17. Jahrhundert. ISBN 3-926912-25-1
• Rudolf Vollmer: Unkel am Rhein – Chronik einer Stadt. Önel Verlag, Unkel 1995, S. 21-22, ISBN 3-929490-07-2