- Antoine Drouot
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Antoine Drouot (* 11. Januar 1774 in Nancy; † 24. März 1847 ebenda) war ein napoleonischer Militär, Graf, Pair von Frankreich und zuletzt Divisionsgeneral der Fußartillerie der Garde Napoleons.
Der Sohn eines Bäckers besuchte nach seiner Schulzeit in Nancy ab 1793 die Artillerieschule in Metz. In den Revolutionskriegen wurde er in die Offiziersränge befördert. 1794 nahm er als Leutnant an der Schlacht bei Fleurus teil, 1800 als Hauptmann an der Schlacht bei Hohenlinden. 1805 war er als Major Teilnehmer an der Schlacht von Trafalgar. 1808 wurde er als Major in die kaiserliche Garde aufgenommen und nahm in diesem und dem darauffolgenden Jahr am Spanienfeldzug teil. 1809 war er auch bei der Schlacht bei Wagram mit dabei, wo er am Bein verletzt wurde und seitdem hinkte. Am Russlandfeldzug 1812 nahm er als Oberst teil. Bei den Schlachten Lützen und Bautzen war er als Brigadegeneral, bei Leipzig, Hanau, La Rothière, Vauchamps, Craonne und Laon als Divisionsgeneral. Insbesondere bei Hanau erwarb er sich Verdienste, als er mit 50 Kanonen die bayerische Armee unter General Carl Philipp von Wrede aus dem Weg fegte, die sich der französischen Armee auf ihrem Rückzug in den Weg stellte. Nach der Abdankung Napoleons 1814 begleitete er diesen ins Exil nach Elba und bekleidete dort den Posten eines Gouverneuers der Insel. Auch 1815 ist er in den hundert Tagen wieder an der Seite Napoleons. In Waterloo beginnt der Kaiser die Schlacht auf seinen Rat hin erst später, damit man die Artillerie wegen des noch nassen Geländes besser positionieren kann. Damit reicht die Zeit, dass Gebhard Leberecht von Blücher noch die Schlacht gegen die Franzosen wenden kann. Drouot galt als ein Vorbild an Disziplin, jeden Morgen selbst unter den widrigsten Verhältnissen glatt rasiert. Ebenso galt er als fromm und führte stets eine Bibel mit sich. Lange Jahre trug er in den Schlachten stets die gleiche alte Artillerie-Uniform.
Ehrungen
Sein Name ist am Triumphbogen in Paris in der 32. Spalte eingetragen.
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