Lois Craffonara

Lois Craffonara

Lois Craffonara (* 27. März 1940 in Enneberg) ist ein ladinischer Philologe und Historiker aus Südtirol.

Craffonara studierte von 1960 bis 1964 in Brixen, London und Innsbruck Theologie, von 1964 bis 1968 an der Universität Padua Philologie. Anschließend arbeitete er eine Zeit lang als Lehrer. 1972 erlangte er mit seiner Dissertation Le parlate di San Vigilio di Marebbe, di San Martino e La Villa in Val Badia das Doktorat.[1]

Von 1977 bis 1992 war Craffonara Direktor des Istitut Ladin Micurà de Rü. Er gründete die Lehrerzeitschrift Lingaz y cultura und das ladinistische Periodikum Ladinia – Sföi cultural dai Ladins dles Dolomites. Seit 1998 ist der mehrfach ausgezeichnete Craffonara, unter anderem Träger des Ehrenzeichens des Landes Tirol, als wissenschaftlicher Berater des Museum Ladin Ćiastel de Tor auf Schloss Thurn tätig.[1]

Publikationen (Auswahl)

  • Die Dolomitenladiner. Istitut Ladin Micurà de Rü, 1987.
  • Flus leterares dl Grijun y dl Friúl. Poesies tla traduziun de Lois Craffonara. Museum Ladin Ćiastel de Tor, 2003.
  • Jì en Jeunn. Die Wallfahrt der Gadertaler Pfarreien nach Säben – Geschichte und Mythos. Museum Ladin Ćiastel de Tor, 2006.

Einzelnachweise

  1. a b * Curriculum. Freie Universität Bozen, abgerufen am 25. August 2011 (PDF, nur über Google text & tabellen einsehbar).

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