- Lokalbahn Böhmisch Leipa–Steinschönau
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Die Lokalbahn Böhmisch Leipa–Steinschönau (tschech.: Místní dráha Česká Lípa–Česká Kamenice) war eine private Lokalbahn im heutigen Tschechien. Sie war Eigentümer der heute stillgelegten Strecke Česká Lípa–Kamenický Šenov (Böhmisch Leipa–Steinschönau) in Nordböhmen.
Geschichte
Am 24. März 1902 wurde die Konzession zum Baue und Betriebe einer als normalspurige Lokalbahn auszuführenden Lokomotiveisenbahn von Böhmisch Leipa nach Steinschönau erteilt.[1] Das Aktienkapital der Gesellschaft betrug insgesamt 847.000 Kronen in 4.235 Stück Stammaktien zu je 200 Kronen.[2]
Am 29. August 1903 wurde die Strecke eröffnet.
Den Betrieb führte die Böhmische Nordbahn BNB) im Auftrag der Lokalbahn Böhmisch Leipa–Steinschönau aus. Nach deren Verstaatlichung übernahmen 1908 die k.k. österreichische Staatsbahnen kkStB die Betriebsführung. Nach dem Ersten Weltkrieg traten an Stelle der kkStB die neu gegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD.
Am 1. Januar 1925 wurde die Lokalbahn Böhmisch Leipa–Steinschönau per Gesetz verstaatlicht und die Strecke wurde ins Netz der ČSD integriert.[3]
Lokomotiven und Wagen
Auf Rechnung der Lokalbahn Böhmisch Leipa–Steinschönau setzte die betriebsführende Böhmische Nordbahn Lokomotiven der Reihe VIa auf der Strecke ein. Ursprünglich sollten Dampftriebwagen im Personenverkehr zum Einsatz kommen. Wegen ihrer geringen Leistung und technischer Mängel bewährten sie sich allerdings nicht. Sie kamen später auf anderen Lokalbahnen in Böhmen zum Einsatz.
Einzelnachweise
Kategorien:- Ehemalige Bahngesellschaft (Österreich)
- Ehemalige Bahngesellschaft (Tschechoslowakei)
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