- Anton Christ
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Joseph Anton Christ (* 16. Oktober 1800 in Oberkirch; † 7. Juli 1880 in Neuenheim) war ein badischer Jurist und Politiker.
Leben
Der Sohn eines Gastwirts studierte ab 1822 an der Universität Heidelberg Rechtswissenschaften und schloss sein Studium 1833 mit der Promotion ab. Er war Mitglied im Corps Suevia Heidelberg.[1] Nach dem Studium trat er als Rechtspraktikant in Heidelberg in den badischen Staatsdienst ein. 1837 wechselte er nach Karlsruhe, wo er 1846 Hofgerichtsdirektor wurde. Ebenfalls ab 1837 war Christ Abgeordneter in der Zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung.
Im Zuge der Märzrevolution nahm Anton Christ am Vorparlament teil. Vom 18. Mai 1848 bis zum Ende des Rumpfparlaments am 18. Juni 1849 war er Abgeordneter für den 8. badischen Wahlkreis (Emmendingen) in der Frankfurter Nationalversammlung. Dort zählte er zur linken Fraktion Deutscher Hof.
Aufgrund seiner Teilnahme an der Badischen Revolution wurde er nach der Niederschlagung der Märzrevolution 1849 seines Amtes als Hofgerichtsdirektor enthoben und in den Ruhestand versetzt. Anschließend arbeitete Christ als Publizist in Frankfurt. 1853 wurde er in den Verwaltungsrat der Darmstädter Bank berufen, 1859 trat er in Ruhestand und zog nach Neuenheim.
Literatur
- Heinrich Best, Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Düsseldorf: Droste-Verlag, 1998. (S. 114) ISBN 3-7700-0919-3
- Egbert Weiß: Corpsstudenten in der Paulskirche, in: Einst und Jetzt, Sonderheft 1990, München 1990, S. 18.
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Korpslisten 1910, 67, 170.
Kategorien:- Mann
- Deutscher
- Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung
- Mitglied der zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung
- Verwaltungsjurist
- Corpsstudent (19. Jahrhundert)
- Geboren 1800
- Gestorben 1880
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