Lotte Spira

Lotte Spira

Lotte Spira (* 24. April 1883 in Berlin; † 17. Dezember 1943 in Berlin), auch bekannt als Lotte Spira-Andersen und Lotte Spira-Andresen, war eine deutsche Schauspielerin.

Die gebürtige Charlotte Andresen trat erstmals 1904 am Berliner Lustspielhaus auf. In den 20er Jahren erhielt sie auch einige kleine Filmrollen. Erst in späteren Jahren mehrten sich die Filmangebote. Lotte Spira spielte hauptsächlich gut-bürgerliche Damen der Gesellschaft. Sie stand auch weiterhin auf der Bühne am Thalia-Theater, am Theater am Admiralspalast und zuletzt am Rose-Theater.

Von besonderer Bedeutung ist Lotte Spiras Familienleben. Am 20. Dezember 1905 heiratete sie in Hamburg den Wiener Schauspieler und späteren Stummfilm-Star Fritz Spira. Aus dieser Ehe stammen die Schauspielerinnen Steffie Spira und Camilla Spira. Auf Druck der Nazis wurde die Ehe mit ihrem als Jude geltenden Ehemann, der 1933 ins Ausland geflohen war, 1934 geschieden. Ihre verhaftete Tochter Camilla Spira, die im Durchgangslager Westerbork für den Transport in ein Vernichtungslager vorgemerkt war, konnte sie vorerst bis zur endgültigen Klärung davor bewahren, indem sie behauptete, dass diese angeblich das Kind einer Verbindung mit einem Christen sei.

Lotte Spira starb, kurz nachdem sie vom KZ-Tod ihres Ex-Ehemannes erfahren hatte.

Filmografie

  • 1922/1922: Hallig Hooge
  • 1927: Im Luxuszug
  • 1927: Der falsche Prinz
  • 1927: Der Fahnenträger von Sedan
  • 1929: Liebeswalzer
  • 1930; Rosenmontag
  • 1930: Aschermittwoch
  • 1931: Wäsche: Waschen: Wohlergehen
  • 1932: Unmögliche Liebe
  • 1932/1933: Liebelei
  • 1933: Skandal in Budapest
  • 1934: Hermine und die sieben Aufrechten bzw. Das Fähnlein der sieben Aufrechten (Drama}; Regie: Frank Wisbar, Heinz Paul
  • 1935: Viktoria
  • 1935: Stradivari; Regie: Géza von Bolváry
  • 1935: Pole Poppenspäler
  • 1935: Lady Windermeres Fächer
  • 1935/1936: Mädchenjahre einer Königin
  • 1935/1936: Confetti
  • 1936: Wie ein Wunder kam die Liebe
  • 1936; Rolf hat ein Geheimnis
  • 1936: Gleisdreieck
  • 1936: Annemarie. Die Geschichte einer jungen Liebe
  • 1936: Es geht um mein Leben; Regie: Richard Eichberg
  • 1936: Die Unbekannte
  • 1936/1937: Es wird nichts so fein gesponnen
  • 1936/1937: Die Kreutzersonate
  • 1938: Der Berg ruft
  • 1939: Eine kleine Nachtmusik
  • 1939: Frau am Steuer; Regie: Paul Martin
  • 1940: Die lustigen Vagabunden; Regie: Jürgen von Alten
  • 1944: Die Frau meiner Träume; Regie: Georg Jacoby

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