- Louis Adolf Gölsdorf
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Louis Adolf Gölsdorf (* 16. Februar 1837 in Plaue; † 28. November 1911 in Wien) war ein österreichischer Ingenieur und Lokomotiv-Konstrukteur. Er war der Vater von Karl Gölsdorf, dem späteren Sektionschef und Vorstand der maschinentechnischen Sektion im altösterreichischen Eisenbahnministerium und von Rudolf Gölsdorf, der Direktorstellvertreter bei den Österreichischen Bundesbahnen wurde.[1]
Louis Adolf Gölsdorf erhielt seine Ausbildung in Chemnitz und Dresden bei technischen Lehranstalten und war dann im technischen Dienst bei der Leipzig-Dresdner Eisenbahn beschäftigt. 1860 wurde er als Maschineningenieur bei der Lokomotivfabrik der StEG in Wien eingestellt, wechselte jedoch 1861 zur Südbahn, wo er bald eine führende Stellung im Lokomotiv-Konstruktionsbüro einnahm. 1885 bis 1908 war er Maschinendirektor der Südbahn.
Neben eigenen Lokomotivkonstruktionen entwarf er gemeinsam mit Anton Elbel Gepäcklokomotiven für die ökonomische Betriebsabwicklung, die auf mehreren österreichisch-ungarischen Bahnen eingesetzt wurden.
Einzelnachweise
- ↑ Theodor Schlag: Ein Pionier des Lokomotivbaues; in: Verkehrswirtschaftliche Rundschau, Wien, März 1937, S.6
Literatur
- Paul Mechtler: Gölsdorf, Louis Adolf. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, S. 518.
- Gölsdorf Louis Adolf. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 17.
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