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Lubochow Gemeinde Neu-SeelandKoordinaten: 51° 37′ N, 14° 6′ O51.62138888888914.106111111111119Koordinaten: 51° 37′ 17″ N, 14° 6′ 22″ O Höhe: 119 m ü. NHN Einwohner: 166 (2001) Eingemeindung: 1. Feb. 2002 Postleitzahl: 03103 Vorwahl: 035751 Lubochow (niedersorbisch Lubochow) ist ein Ort im südbrandenburgischen Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Der Ort ist Teil der Gemeinde Neu-Seeland, die zum Amt Altdöbern gehört. Lubochow liegt in der Niederlausitz nordwestlich von Welzow am neu entstehenden Altdöberner See.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahre 1486 wurde Lubochow erstmals als „Lubichow“ erwähnt. Der Ortsname leitet sich wie der Ort Lubachau im Landkreis Bautzen vom Personennamen Ľuboch ab. Der Ortsname wurde 1652 als Lubochow genannt. Die niedersorbischen Namensvarianten Lůbochow und Lubochow wurden 1761 und 1843 erwähnt. Bis zum Jahr 1835 war der Ort Gutsdorf, das dann versteigert wurde. Es wurde in elf Bauernwirtschaften umgewandelt.
Ungefähr einen Kilometer nordwestlich des Orts lag die Luboch-Mühle. Die Mühle wurde 1568 erstmals in einer Lehnurkunde erwähnt und war eine Mahl-, Ölschlag- und Sägemühle. Heute ist die Mühle bewohnt. Im Jahr 1837 wurde die Lubochower Schule erbaut, die sie steht neben dem Gemeindehaus. Im Jahre 1880 waren 31,5 Prozent der Einwohner Sorben.
Am 1. Oktober 1964 wurde der später devastierte Ort Buchholz nach Lubochow eingemeindet und am 1. Januar 1989 der Ort Pritzen.[1] Im Jahre 1989 kam es zu einem Teilortsabbruch durch den Tagebau Greifenhain, vier Einwohner mussten umgesiedelt werden. Im Zuge der brandenburgischen Gemeindegebietsreform kam es zum 1. Februar 2002 zur Bildung der Gemeinde Neu-Seeland aus den Gemeinden Lindchen, Ressen und Bahnsdorf sowie Lubochow.[2] Zum gleichen Zeitpunkt wurde die Ortslage Pritzen Bestandteil der Gemeinde Altdöbern.
Einwohnerentwicklung
Einwohnerentwicklung in Lubochow von 1875 bis 2001 [3] Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner 1875 152 1890 160 1910 153 1925 150 1933 164 1939 157 1946 212 1950 189 1964 136 1971 129 1981 100 1985 103 1989 151 1990 141 1991 135 1992 128 1993 130 1994 131 1995 135 1996 130 1997 132 1998 132 1999 135 2000 146 2001 166 Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002
- ↑ Statistik Brandenburg (PDF; 332 kB)
Literatur
- Ernst Eichler: Die Ortsnamen der Niederlausitz. VEB Domowina-Verlag, Bautzen 1975.
- Frank Förster: Verschwundene Dörfer – Die Ortsabbrüche des Lausitzer Braunkohlereviers bis 1993. Domowina-Verlag, Bautzen 1995.
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