Luc Bourdon

Luc Bourdon
KanadaKanada Luc Bourdon
Luc Bourdon
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 16. Februar 1987
Geburtsort Shippagan, New Brunswick, Kanada
Todesdatum 29. Mai 2008
Sterbeort Lamèque, New Brunswick, Kanada
Größe 191 cm
Gewicht 96 kg
Spielerbezogene Informationen
Position Verteidiger
Schusshand Links
Draftbezogene Informationen
NHL Entry Draft 2005, 1. Runde, 10. Position
Vancouver Canucks
Spielerkarriere
2003–2006 Val-d’Or Foreurs
2006–2007 Moncton Wildcats
2007 Cape Breton Screaming Eagles
2007–2008 Vancouver Canucks

Luc Bourdon (* 16. Februar 1987 in Shippagan, New Brunswick; † 29. Mai 2008 in Lamèque, New Brunswick) war ein kanadischer Eishockeyspieler. Während seiner Karriere bestritt er zwischen 2006 und 2008 36 Spiele für die Vancouver Canucks in der National Hockey League sowie 52 Partien für deren Farmteam, die Manitoba Moose, in der American Hockey League.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Bourdon, der in seiner Kindheit mit Arthritis zu kämpfen hatte, spielte als 15-jähriger zunächst bei den Miramichi Rae’s Yamaha Rivermen in der New Brunswick Midget Hockey League. Im Sommer 2003 wählten ihn die Val-d’Or Foreurs an dritter Gesamtposition im Draft der Québec Major Junior Hockey League aus. Gleich zu Beginn der Saison 2003/04 stand der Verteidiger im Kader der Foreurs und absolvierte 64 Partien, in denen ihm acht Scorerpunkte gelangen. In der folgenden Saison vervierfachte er seine Punktausbeute. Seine Leistungen in der Offensive und Defensive führten schließlich dazu, dass er im NHL Entry Draft 2005 in der ersten Runde als zehnter Spieler von den Vancouver Canucks ausgewählt wurde. Bourdon nahm im folgenden Herbst auch am Trainingscamp der Canucks teil, wurde aber zur weiteren Entwicklung zurück in die QMJHL geschickt. Dort begann der Kanadier die Saison wieder in Val-d’Or und steuerte in den ersten 20 Spielen 20 Punkte bei. Am 4. Januar 2006 wurde er jedoch zum Ligakonkurrenten Moncton Wildcats transferiert, die in diesem Jahr den Memorial Cup ausrichteten. Bourdon zog sich jedoch kurz nach dem Wechsel eine schwere Verletzung zu. Er brach sich das Wadenbein und zog sich zudem mehrere Stauchungen sowie Bänderrisse zu. Erst für die Playoffs meldete er sich wieder fit und gewann mit den Wildcats die Coupe du Président.

Gedenkstätte am damaligen General Motors Place in Vancouver

Die Saison 2006/07 begann Bourdon schließlich nach guten Leistungen im Trainingslager bei den Vancouver Canucks in der National Hockey League. Diese hatten ihm im Mai 2006 einen Dreijahres-Vertrag angeboten. Nach neun Spielen zu Saisonbeginn wurde er jedoch zurück nach Moncton geschickt, ehe ihn diese am 8. Januar 2007 zu den Cape Breton Screaming Eagles transferierten. Der Verteidiger beendete seine letzte QMJHL-Saison dort und stieß in den Playoffs der American Hockey League zu den Manitoba Moose. Diese waren das Farmteam der Canucks. Nachdem es der Abwehrspieler im Herbst 2007 verpasste einen Platz im Kader Vancouvers zu erhalten, begann er die Saison 2007/08 mit den Moose. Im November spielte er dann für die Canucks in der NHL. Am 16. November erzielte er bei einem 6:2-Sieg gegen die Minnesota Wild in einem Überzahlspiel sein erstes NHL-Tor. Er wurde zwar zwischenzeitlich zu den Manitoba Moose zurückgeschickt, doch Ende Januar schaffte der Verteidiger den erneuten Sprung in die NHL und erkämpfte sich bis zum Saisonende einen Stammplatz bei den Canucks.

Am 29. Mai 2008 verstarb Bourdon bei einem Motorradunfall in der Nähe seiner Heimatstadt.[1]

International

Bourdon vertrat sein Heimatland insgesamt dreimal bei internationalen Turnieren. Erstmals spielte er bei der U18-Junioren-Weltmeisterschaft 2005, wo er mit der Mannschaft die Silbermedaille gewann. Zudem wurde er als bester Verteidiger des Turniers ausgezeichnet. Im folgenden Jahr gewann er bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft die Goldmedaille und erhielt zudem eine Nominierung in das All-Star-Team des Turniers. Den Medaillengewinn wiederholten die Kanadier mit Bourdon im folgenden Jahr.

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga GP G A Pts PIM GP G A Pts PIM
2003–04 Val-d’Or Foreurs QMJHL 64 2 6 8 58 7 1 0 1 4
2004–05 Val-d’Or Foreurs QMJHL 70 13 19 32 117
2005–06 Val-d’Or Foreurs QMJHL 20 2 18 20 54
Moncton Wildcats QMJHL 10 1 7 8 8 16 0 3 3 22
Moncton Wildcats MCup 5 0 2 2 10
2006–07 Vancouver Canucks NHL 9 0 0 0 4
Moncton Wildcats QMJHL 13 3 11 14 28
Cape Breton Screaming Eagles QMJHL 23 1 5 6 45 16 2 11 13 28
Manitoba Moose AHL 5 0 0 0 2
2007–08 Vancouver Canucks NHL 27 2 0 2 20
Manitoba Moose AHL 41 6 8 14 68 6 0 0 0 8
QMJHL gesamt 200 22 66 88 310 39 3 14 17 54
AHL gesamt 41 6 8 14 68 11 0 0 0 10
NHL gesamt 36 2 0 2 24

International

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung GP G A Pts PIM
2005 Kanada WJC-U18 6 0 1 1 4
2006 Kanada WJC-U20 6 1 5 6 4
2007 Kanada WJC-U20 6 2 2 4 6
Junioren Int'l gesamt 18 3 8 11 14

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = Spiele insgesamt; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz)

Einzelnachweise

  1. tsn.ca, Canucks Blueliner Bourdon killed in motorcycle crash

Weblinks


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