- Ludwig Puttrich
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Ludwig Puttrich (* 30. April 1783 in Dresden; † 2. September 1856 in Leipzig) war ein Rechtsanwalt, der als Kunsthistoriker Bedeutung erlangte.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Von 1832 bis 1852 arbeitete er an seinem Hauptwerk „Denkmale der Baukunst des Mittelalters in Sachsen“. Puttrich war Mitbegründer des Leipziger Kunstvereins, Sammler und Mäzen, der Briefe mit Caspar David Friedrich wechselte und mit anderen Kunsthistorikern seiner Zeit zusammenarbeitete. Zum zweiten Band seines Werkes lieferte Carl Peter Lepsius, der Vater des Ägyptologen Karl Richard Lepsius Beiträge. Als Rudolf Wiegmann 1842 die Bildung eines ganz Deutschland umfassenden Vereins für die Geschichte der mittelalterlichen Baukunst vorschlug, zählte Puttrich wie Sulpiz Boisserée, Ludwig Hoffstadt, Heinrich Hübsch, Georg Moller, Johann Claudius von Lassaulx, Ferdinand von Quast, Christian Wilhelm Schmidt, Karl Schnaase und Friedrich August Stüler zu den Unterstützern der Idee. Puttrichs bedeutendstes Verdienst ist sein Einsatz bei Herzog Leopold von Anhalt-Dessau für die Restaurierung der profanierten und vom Verfall bedrohten Stiftskirche St. Cyriakus in Gernrode.
Werke
- Schloss Wartburg und Eisenach. In: Mittelalterliche Bauwerke im Grossherzugtum Sachsen-Weimar Eisenach, S. 3-16
- Denkmale der Baukunst des Mittelalters in Sachsen, bearb. u. hg. von L. Puttrich, Leipzig 1844-1850
Literatur
- Franz Schnorr von Carolsfeld: Puttrich, Ludwig. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 26, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 779 f.
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