- Luna Park Hamburg-Altona
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Der Lunapark Hamburg-Altona war ein ehemaliger Vergnügungspark im Hamburger Stadtteil Altona Nord.
Der Lunapark lag zwischen den heute existierenden Straßen Augustenburger Straße, Kieler Straße, Memelandallee und Lunapark.
Der Vergnügungspark wurde 1913 eröffnet, musste aber auf Grund des beginnenden Ersten Weltkrieges bereits im Jahr darauf (1914) wieder schließen. Nach dem Krieg wurde der Park wieder eröffnet. Die Parkleitung übernahm 1923 der "Schausteller-König" Hugo Haase, nachdem der Hugo-Haase-Park in Stellingen 1922 geschlossen wurde.
Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in den deutschen Städten noch keine oder nur wenige öffentliche Parkanlagen, die auch dem ärmeren Teil der Bevölkerung zugänglich waren. Parkanlagen wie der Altonaer Volkspark wurden erst nach dem Ersten Weltkrieg eingerichtet. Der Lunapark sollte also der größtenteils aus Arbeitern bestehenden Bevölkerung der extrem dicht besiedelten, damals noch selbständigen Stadt Altona eine Möglichkeit der Freizeitgestaltung bieten.
Die in dem Park enthaltenen See- und Wasseranlagen wurden auf natürlichem Wege durch die in dieser Gegend entspringende Isebek gespeist. Dummerweise dienten die Teiche jedoch auch als Rückhaltebecken für die Kanalisation, so dass das Wasser nicht immer von bester Qualität war.
Heute erinnert nur noch der Straßenname Lunapark an den einstmaligen Vergnügungspark.
Auf dem Gelände des ehemaligen Lunaparks wurden in den späten 20er Jahren das inzwischen unter Denkmalschutz stehende Oelsner'sche Arbeitsamt sowie eine größere Sportplatzanlage errichtet.
Literatur
- Claudia Puttkammer, Sacha Szabo: Gruß aus dem Luna-Park. Eine Archäologie des Vergnügens. Freizeit- und Vergnügungsparks Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. WVB, Berlin 2007, ISBN 978-3-86573-248-4
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53.5658333333339.9425Koordinaten: 53° 33′ 57″ N, 9° 56′ 33″ O
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