- MS Kap Arkona
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KAP ARKONA noch kein Bild vorhanden Schiffsdaten Schiffstyp: Motorschiff Verwendung: Frachtschiff Heimathafen : Rostock Rufzeichen: DAYD Schiffstaufe: 27.Mai 1946 Bauwerft: Kockums M/V A/B Malmö Haupteigner: VEB Deutsche Seereederei Technische Daten Baunummer: 284 BRT: 1858 tdw: 3531 Länge über alles: m 98,25 Breite über alles: m 13,41 Max. Tiefgang: m 5,90 Maschine Antrieb: 1 Zweitakt-Neunzylinder-Dieselmotor Maschinenleistung: PSi 2550 Höchstgeschwindigkeit: 16 Knoten Schrauben: 1 Schornsteine: 1 Masten: 6 mit Ladegeschirr Sonstiges Anzahl Besatzung: 27 Passagiere: 2 Andere Schiffsnamen: B.O. Börjesson Verbleib : nach Kollision gesunken Das Frachtschiff MS Kap Arkona war ein Handelsschiff der DDR-Staatsreederei VEB Deutsche Seereederei Rostock (DSR).[1] Es wurde im Ausland angekauft und mit konvertierbaren Devisen aus der durch das Radebeuler Unternehmen VEB Steckenpferd initiierten Steckenpferd-Bewegung bezahlt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Frachtschiff Kap Arkona wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg als einer der ersten schwedischen Nachkriegsbauten fertiggestellt. Der Stapellauf fand am 27. Mai 1946 in der Kockums M/V A/B Werft in Malmö statt. Mit dem Namen B.O.Börjesson wurde es an die Rederi A/B Activ Mgr. Stig Gorthon mit Sitz in Helsingborg übergeben. Es war das zweite Schiff einer Serie[2] von vier Schiffen mit nahezu identischen Abmaßen und technischen Daten.
Im Zuge der angelaufenen Steckenpferd-Bewegung in der DDR wurde das Schiff im Oktober 1958 für 210.000 Pfund[3] angekauft und am 12. November desselben Jahres unter den Namen Kap Arkona in den Flottenbestand der Deutschen Seereederei Rostock eingereiht. Erwähnenswert ist das typische Aussehen der Skandinavienbauten der damaligen Zeit mit den teakholzverkleideten Brückenfronten. Das Schiff wurde überwiegend im Levanteverkehr eingesetzt.
Der Untergang
Am 19. Januar 1964 kam es auf der Reise von Rostock über Antwerpen nach Lattakia vor der niederländischen Küste drei Seemeilen östlich des Feuerschiffes West-Hinder III[4] (51° 23′ 0″ N, 2° 26′ 20″ O51.3833333333332.4388888888889 ) bei dichtem Nebel zur Kollision mit dem norwegischen Motortankschiff Ida Knudsen (20592 BRT/ Baujahr 1958)[5]. Die Kap Arkona ging samt der Stückgutladung verloren. Die komplette Besatzung wurde durch ein Lotsenversetzboot geborgen und nach Ostende in Sicherheit gebracht. Erst im Herbst 1966 wurde das Wrack beseitigt.
Weitere Schiffe der Steckenpferd-Bewegung
- MS Stubbenkammer (Übergabedatum an die DSR: 17. Dezember 1958)
- MS Steckenpferd (5. Januar 1959)
- MS Stoltera (26. Februar 1959)
- MT Rositz (28. März 1960)
- MT Schwarzheide (1947) (30. April 1960)
- MT Lützkendorf (1946) (17. Juni 1960)
Literatur
- Deutsche Reedereien Band 23 VEB Deutsche Seereederei Rostock Autorenkollektiv Verlag Gert Uwe Detlefsen ISBN 3-928473-81-6
- Gerd Peters: Der Ankauf von Alttonnage-Schiffen für die DDR-Handelsflotte. Dichtung und Wahrheit um die Steckenpferd-Bewegung. In: Voll Voraus. Für Fahrensleute und Freunde der Seefahrt. Ausgabe Nr. 12, Mai 2007, S. 4/5. Typ IV-Fahrensleute e.V. (Hrsg.), Rostock 2007
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Voll Voraus Zeitung für Fahrensleute
- ↑ Schiffe der Serie
- ↑ In die Zone verkauft im Hamburger Abendblatt vom 9. Oktober 1958
- ↑ Feuerschiff West-Hinder III
- ↑ Ida Knudsen in Miramar Ship Index
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