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Madona (dt.: Madohn) Basisdaten Staat: Lettland Landschaft: Livland (lettisch: Vidzeme) Verwaltungsbezirk: Madonas novads Koordinaten: 56° 51′ N, 26° 13′ O56.8526.216666666667Koordinaten: 56° 51′ 0″ N, 26° 13′ 0″ O Einwohner: 8.734 (1. Jul. 2010) Fläche: 10,5 km² Bevölkerungsdichte: 831,81 Einwohner je km² Höhe: Stadtrecht: seit 1926 Webseite: www.madona.lv Madona (deutsch Madohn) ist eine lettische Bezirksstadt im Landschaftsgebiet Vidzeme.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Eine frühe Besiedlung des Stadtgebiets ist durch Gräberfunde nachgewiesen. In historischer Zeit siedelten die Lettgallen in der Gegend. 1461 wird erstmals ein Gut Madohn schriftlich erwähnt, als es der Erzbischof von Riga als Lehen vergab. In schwedischer Zeit war das Gut Kronbesitz. Nach der Inbesitznahme durch Russland 1721 erhielt es der General Alexander Buturlin als Geschenk der Zarin.
Der Ort Madona entstand erst nach 1903 mit der Eröffnung einer Eisenbahnstation an der Schmalspurstrecke von Stockmannshof (lett:Pļaviņas) nach Walk.
1925 hatte Madona 1357 Einwohner und bekam ein Jahr später Stadtrechte.
Durch Ansiedlung von Industrie nach dem 2. Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl auf 5700 im Jahr 1959, und betrug im Jahr 1967 bereits 7200.
Bevölkerung
2004 waren folgende Nationalitäten in der Stadt vertreten: Letten: 80,3 %, Russen: 14,7 %, Weißrussen: 1,7 %, Ukrainer: 0,9 %, 13 andere: 2,3 %.
Persönlichkeiten
- Aleksandrs Starkovs (* 1955 in Madona), lettischer Fußballtrainer
- Gundars Upenieks (* 1971 in Madona), lettischer Biathlet
- Raivis Zīmelis (* 1976 in Madona), lettischer Biathlet
Sonstiges
- Ausflugsziel in der näheren Umgebung ist der Gaising, lettisch Gaiziņkalns, die höchste Erhebung Lettlands (311 m).
- In Madona gibt es eine lutherische Kirche (1805), eine orthodoxe Kirche (1866) und eine katholische Kirche (1934).
- Seit 1990 ist Madona die Partnerstadt der Gemeinde Weyhe.
Madonas novads
Seit 2009 ist Madona Bezirkszentrum, dem noch 14 Gemeinden des ehemaligen Landkreis Madona angehören. 2010 betrug die Einwohnerzahl 27732 bei einer Fläche von 2153,4 Km².
Literatur
- Heinz zur Mühlen: Baltisches historisches Ortslexikon, T. 2, Lettland (Südlivland und Kurland). Böhlau, Köln 1990, ISBN 3-412-06889-6.
- Latvijas Pagastu Enciklopēdeija. Preses Nams, Riga 2002, ISBN 9984-00-436-8.
Kategorie:- Ort in Lettland
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