MainMobil

MainMobil

Mainmobil ist der gemeinsame Name von zwei Verkehrsunternehmen für den Öffentlichen Personennahverkehr in den benachbarten Städten Frankfurt am Main und Offenbach am Main.

Citaro

Die Main Mobil Frankfurt GmbH (MMF) und die Main Mobil Offenbach GmbH (MMO) sind im Jahr 2004 als Produkt und Mittel der engeren Verflechtung der beiden Verkehrsunternehmen Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) und Offenbacher Verkehrsbetriebe GmbH (OVB) gegründet worden. Die VGF gehört zu 100 % den Stadtwerken Frankfurt Holding, die OVB gehört zu 51 % den Stadtwerke Offenbach Holding (SOH), zu 49 % der VGF.

Anders als die VGF und die OVB sind MMF und MMO nicht an den Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst gebunden, zahlen also erheblich geringere Gehälter an ihre Fahrer.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung

Die MMF wurde zunächst als aquila Dienstleistungsgesellschaft mbH gegründet. Am 24. November 2004 wurde das Kapital zu 100% an die VGF abgegeben, das Kapital auf 204'100 Euro erhöht, und die Firma in Main Mobil Frankfurt GmbH umbenannt. Die MMO ist am 24. März 2004 als quercus Diensleistungsgesellschaft mbH mit einem Stammkapital von 25'000 Euro gegründet worden. Am 14. Oktober 2004 wurde das Kapital an die Stadtwerke Offenbach Holding (SOH) abgetreten, das Kapital auf ebenfalls 204'100 Euro erhöht, und die Firma in Main Mobil Offenbach GmbH umbenannt.

Danach halten die VGF 51 % der Geschäftsanteile der MMF, und mit einem Anteil von 100'000 Euro 49 % der MMO, und die SOH (Stadtwerke Offenbach Holding) mit einem Anteil von 100'000 Euro 49 % der Geschäftsanteile der MMF und 51 % der MMO.[1] Im gleichen Zuge erhielt die VGF einen Anteil von knapp 49% an der OVB.

Die kartellrechtliche Genehmigung der Verflechtung von VGF und OVB erfolgte im Jahre 2005 und im Jahre 2006 wurden die Kapitalbewegungen vollzogen[2]. Der Einspruch der Deutsche Bahn AG wurde 2005 vom Oberlandesgericht Düsseldorf zurückgewiesen[3].

Betrieb

Das Depot in der Offenbacher Hebestraße ist das Zuhause beider Main-Mobil-Gesellschaften

Zum Fahrplanwechsel vom 12. Dezember 2004 haben MMF und MMO ihren Betrieb aufgenommen, zunächst noch ohne die bereits beschlossenen Kapitalverflechtungen.

MainMobil Frankfurt bedient derzeit die Linien 38, 42, 43, 44, n5, n62 und n63, also Linien im Osten der Stadt Frankfurt im Auftrag der In-der-City-Bus GmbH mit 27 von der VGF geliehenen Solofahrzeugen vom Typ MB Citaro mit den Nummern 208, 211, 218, 252-275. Seit Ende September 2011 werden die Busse mit Videokameras nachgerüstet. Die Busse sind nur noch teilweise in dem Depot Hebestraße der OVB beheimatet. Seit Oktober 2011 fahren die 27 Busse auch auf den restlichen Linien des Linienbündel D. Auch die 108 Fahrer der beiden Main-Mobil-Gesellschaften (57 MMF, 51 MMO, Stand März 2007) sind in der Hebestraße zuhause und teilen dort die Sozial- und Arbeitsräume mit ihren Kollegen von der OVB[2]. Von der Offenbacher Hebestraße aus haben die Busse kürzere Wege zu ihren Einsatzorten als vom Busdepot der VGF im Frankfurter Rebstockgelände.

Die MainMobil Offenbach fährt auf allen Linien der Offenbacher OVB. Im Dezember 2004 hatte die MMO die meisten Verkehrsleistungen übernommen, die bis dahin von der Main-Bus GmbH (0,8 Mio Bus-km/Jahr) sowie von dem Urberacher Omnibusbetrieb Emil Lang (0,3 Mio Bus-km/Jahr) gefahren wurden. Die Main Bus GmbH wurde aufgelöst; an ihr waren die OVB mit 40 %, die Andreas Bonifer Spedition und Verkehrsunternehmen GmbH und Co. KG mit ebenfalls 40 % und die Verkehrsgesellschaft Untermain mbH (VU) mit 20 % beteiligt.

Siehe auch

Quellen

  1. Geschäftsbericht der Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt für das Jahr 2006
  2. a b Rückschau der OVB auf ein Jahr Kooperation mit der VGF vom 27. März 2007
  3. "Main Mobil Offenbach und Main Mobil Frankfurt starten am 12. Dezember 2004" - Pressemitteilung SOH/OVB vom 8. Dezember 2004

Weblinks


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