- Maj-Britt Nilsson
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Maj-Britt Nilsson (* 11. Dezember 1924 in Stockholm; † 19. Dezember 2006 in Cannes) war eine schwedische Schauspielerin.
Leben und Karriere
Maj-Britt Nilsson besuchte zwischen 1944 und 1947 die Schauspielschule des Königlichen Dramatischen Theaters (Dramaten) und war anschließend bis 1951 an dieser bedeutendsten Bühne Stockholms engagiert. Von 1952 bis 1986 gehörte sie zum Ensemble des privaten Vasateatern in Stockholm.[1]
Ihr Filmdebüt hatte Maj-Britt Nilsson bereits 1941 in einer kleinen Rolle als Schulmädchen gegeben. Ende der 1940er-Jahre galt sie als eine der vielversprechendsten Schauspielerinnen Schwedens, mit einer darstellerischen Bandbreite, die von einer leichten Filmkomödie wie Gustaf Molanders Det är min modell (1946) bis zu ihrer Rolle als „Solange“ an der Seite von Anita Björk in einer Inszenierung von Jean Genets Bühnendrama Die Zofen von 1948 reichte. International bekannt wurde Maj-Britt Nilsson jedoch durch ihre Hauptrollen in drei frühen Filmen Ingmar Bergmans, der „ihre brillante Mischung aus Verspieltheit und Ernsthaftigkeit“ schätzte. [2] In dem Musiker-Drama An die Freude (1950) war sie die Violinistin „Marta Olsson“. In Einen Sommer lang (1951) spielte sie die Ballerina „Marie“, und in Die Sehnsucht der Frauen (1952) war sie eine von vier Schwägerinnen, die über ihr Leben reflektieren.
1955 drehte sie an der Seite von Karlheinz Böhm und Walter Giller den deutsch-schwedischen Film Schwedenmädel. 1959 und 1960 war sie in zwei österreichischen Filmen nach Motiven der „Björndal-Trilogie“ des norwegischen Schriftstellers Trygve Gulbranssen zu sehen: Und ewig singen die Wälder und Das Erbe von Björndal. Danach trat sie nur noch selten vor der Kamera in Erscheinung. Im Jahr 1977 drehte sie ihren letzten Film Bluff Stop.
In ihren späteren Jahren spielte sie fast ausschließlich auf der Bühne und hier besonders in Komödien. Neil Simon war ihrer Meinung nach so schwer zu spielen wie Henrik Ibsen.[2]
Maj-Britt Nilsson war von 1945 bis 1949 mit dem Schauspieler Anders Börje und von 1951 bis zu ihrem Tod mit dem Regisseur Per Gerhard verheiratet. Mit Gerhard zog sie sich Mitte der 1980er-Jahre nach Südfrankreich zurück, wo sie 2006 in einem Krankenhaus starb.
Einzelnachweise
- ↑ Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films, ISBN 978-3896023407, Band 5
- ↑ a b Adam Bernstein: Actress Maj-Britt Nilsson, 82; Played Ingenue, The Washington Post, 18. Januar 2007
Weblinks
- Maj-Britt Nilsson in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Alternative Film Guide: Maj-Britt Nilsson (englisch)
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