Malmberget

Malmberget
Malmberget
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Malmberget (Schweden)
Malmberget
Malmberget
Basisdaten
Staat: Schweden
Provinz (län): Norrbottens län
Historische Provinz (landskap): Lappland
Gemeinde (kommun): Gällivare
Koordinaten: 67° 11′ N, 20° 39′ O67.17520.654166666667Koordinaten: 67° 11′ N, 20° 39′ O
Einwohner: 5.590 (31. Dezember 2010)[1]
Fläche: 7,39 km²
Bevölkerungsdichte: 756 Einwohner je km²

Malmberget ist ein Ort (tätort) in der schwedischen Provinz Norrbottens län und der historischen Provinz Lappland.

Der Ort in der Gemeinde Gällivare liegt an der Erzbahn und ist hauptsächlich für seine Eisenerzgruben bekannt. 1741 wurde hier zum ersten Mal Eisenerz gebrochen. Nachdem 1888 eine Eisenbahnlinie bis zu den Gruben fertiggestellt war, setzte ein sogenannter „Erzrausch“ ein, vergleichbar mit dem Goldrausch in Nordamerika. In den ersten Jahren lebten die Bergmänner in Hütten, die sie aus leeren Dynamitkisten zusammengezimmert hatten.

Blick über den Ort

Durch Malmberget verläuft eine 250 Meter tiefe Grube, die den Ort in zwei Teile teilt. Kontinuierlich werden Gebäude und Wege abgerissen, da sie in das Gebiet mit Einsturzgefahr gelangen. So wurde 1974 eine Kirche vom Rand der Grube in das vom Erz befreite Innere der Grube versetzt. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Einwohnerzahl stark verringert. Auch hierfür ist die Ausdehnung der Gefahrenzone einer der Hauptgründe. So begann man, die Menschen ins drei Kilometer südlich gelegene Gällivare umzusiedeln, das mittlerweile größer ist als der ursprüngliche Hauptort Malmberget. Malmberget liegt etwa 70 Kilometer nördlich des Polarkreises, wo die Sonne im Sommer etwa drei Wochen nicht unter- und ebensolang im Winter nicht aufgeht (siehe auch Polarnacht, Polartag, Mitternachtssonne).

In Malmberget gibt es ein Grubenmuseum, in dem die Geschichte des örtlichen Erzbergbaus von der Entdeckung der Lagerstätten bis in die heutige Zeit dargestellt ist. Auch eine außergewöhnliche Mineralsammlung und eine Fotoausstellung sind hier zu besichtigen.

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

  1. Tätorternas landareal, folkmängd och invånare

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