Malter (Sachsen)

Malter (Sachsen)
Malter (im Hintergrund) mit Maltertalsperre

Malter ist ein Ortsteil der Stadt Dippoldiswalde (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) in Sachsen und ist durch die Talsperre Malter überregional bekannt.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Orts ist im Jahre 1501 als Meltewr. Das Waldhufendorf im Tal der Roten Weißeritz gehört seit 1569 als Amtsdorf zum Amt Dippoldiswalde. Zuständige Kirche war die von Seifersdorf. 1552 steht der Ort mit 17 besessenen Mann und einem Inwohner. 1569 existiert im Ort ein Vorwerk. 1764 werden in Malter 19 besessene Mann, 3 Gärtner auf 4 3/4 Hufen je 12 Scheffel gezählt. Malter zählt teilweise im Besitz des Rittergutes Dippoldiswalde, zum anderen in dem des Ritterguts Berreuth. Dementsprechend existieren 1819 die Ortsteile Obermalter und Niedermalter. 1875 gehört Malter zur Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde.

An der Stelle des gefluteten Unter-Malter liegt seit 1913 die Talsperre Malter zum Hochwasserschutz.

1952 wurde Malter Teil des Kreis Dippoldiswalde. 1974 wird Malter mit Paulsdorf zu Malter-Paulsdorf vereinigt, die 1990 etwa 570 Einwohner hat. 1991 werden die Ortsteile wieder in die Landgemeinden Malter und Paulsdorf getrennt; 1996 kommt es zum Zusammenschluss mit Paulsdorf und Seifersdorf zur Talsperren-Gemeinde Malter, die 2004 nach Dippoldiswalde eingemeindet wird.

Geographie

Die Talsperrengemeinde zählte reichlich 1.000 Einwohner. Nördlich des Dorfes liegt die Dippoldiswalder Heide. Durch den Ort führt die durch das Augusthochwasser zerstörte Weißeritztalbahn.

Weblink

50.92111111111113.6552777777787Koordinaten: 50° 55′ N, 13° 39′ O


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