- Malterer
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Martin Malterer († 1386) war ein Ritter aus Freiburg im Breisgau.
Leben
Der Ritter Martin Malterer entstammte einem reichen Freiburger Patriziergeschlecht. Im Jahr 1354 kaufte er die Herrschaft Kastelburg (Waldkirch im Breisgau) für 2140 Silberlinge. Malterer wohnte in der Burg und nahm auch Umbauten vor.
Im Jahr 1377 trat Malterer in den Dienst Leopolds von Österreich. Damit erreichte er eine weitgehende Befreiung der Herrschaft von österreichischen Lasten und Pflichten. 1379 wurde er Landvogt im Breisgau und im Elsass. Bedeutende Ausbauten an der Kastelburg wurden durchgeführt.
Tod
Im Jahr 1386 zog Malterer als persönlicher Beschützer des habsburgischen Erzherzogs Leopold III. und Bannerträger der Freiburger in Richtung Sempach in der Schweiz. In der Schlacht bei Sempach schlugen die Eidgenossen die Habsburger am 9. Juli verheerend, was letztlich zu ihrer Unabhängigkeit vom Hause Habsburg führte.
Die Freiburger Ritterschaft und der Adel zahlten damals einen gewaltigen „Blutzoll“, Malterer und mehr als 40 Kämpfer kehrten nicht mehr zurück. Der Überlieferung nach fand man Malterer über der Leiche des jungen Erzherzogs liegend.
1386/87 verlor die Maltererfamilie die Kastelburg, da keine männlichen Erben Malterers vorhanden waren. Die Burg wurde Gegenstand abenteuerlicher Vergaben und Verpfändungen der Habsburger.
Weblinks
- http://www.freiburg-schwarzwald.de/littenweiler/wiehre1.htm
- http://www.ms-visucom.de/cgi-bin/ebidat.pl?id=1620
- http://www.kastelburg-in-not.de/html/die_burg.html
- http://www.freiburgs-geschichte.de/1386-1493_Burgund.htm
Personendaten NAME Malterer, Martin KURZBESCHREIBUNG deutscher Ritter (Freiburg im Breisgau) STERBEDATUM 1386 STERBEORT bei Sempach
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