- Manscheid
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Manscheid Gemeinde HellenthalKoordinaten: 50° 28′ N, 6° 29′ O50.4602786.486667Koordinaten: 50° 27′ 37″ N, 6° 29′ 12″ O Einwohner: 77 (31. Dez. 2006) Postleitzahl: 53940 Vorwahl: 02482 Lage von Manscheid in Nordrhein-Westfalen
Manscheid mit der Burg Wildenburg
Manscheid ist ein Dorf am Fuße der Wildenburg und liegt im nordrhein-westfälischen Teil der Eifel in der Nationalparkgemeinde Hellenthal (Kreis Euskirchen).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Zur Zeit des Alten Reiches gehörte es politisch teils zur Herrschaft Reifferscheid, teils zur Herrschaft Wildenburg. Kirchlich wurde das Dorf von der Grenze der Pfarreien Steinfeld und Reifferscheid durchschnitten. Heute gehört es zur Pfarre St. Johann Baptist Wildenburg im Bistum Aachen.
Manscheid wird erstmals 1416 in einer Grenzbeschreibung der Freiheit Wildenburg erwähnt, als Werner von Pallandt und Simon von Birgel einen Burgfrieden schließen. Die Endung -scheid im Ortsnamen deutet auf eine Gründung während der mittelalterlichen Rodungsphase hin.
In Manscheid lag eine Bannmühle der Herrschaft Wildenburg, die erblich verpachtet wurde. Die ersten Pächter werden 1470 genannt. Die Wassermühle und wurde erst Mitte der 1950er-Jahre stillgelegt.
Die seit 1952 bestehende katholische Volksschule wurde 1967 im Zuge der Schulreform aufgelöst.
Manscheid gehörte ursprünglich zur Gemeinde Wahlen. Am 1. Juli 1969 wurde Wahlen nach Kall eingemeindet.[1] Am 1. Januar 1972 wurde Manscheid mit weiteren Ortschaften, die früher der Gemeinde Wahlen angehört haben, nach Hellenthal umgegliedert.[2]
Touristische Hinweise
- Manscheid liegt an den örtlichen Rundwanderwegen Nr. 2 und Nr. 3.
- Manscheid wird von der Burgenroute, einem Submarkenweg des Eifelsteigs, berührt.
- Der Radwanderweg F8 des Kreises Euskirchen führt durch das Dorf.
- Ein Wanderweg führt zum Besucherbergwerk Grube Wohlfahrt.
Literatur
- Manfred Konrads: Die Geschichte der Herrschaft Wildenburg in der Eifel. Handprese Weilerswist, Euskirchen 2001, ISBN 3-935221-08-8
- Manfred Konrads: Manscheid – Ein Eifeldorf im soziologischen Strukturwandel. In: Landkreis Schleiden/Eifel (Hrsg.): Heimatkalender des Landkreises Schleiden 1968.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
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