Bistum Aachen

Bistum Aachen
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Basisdaten
Staat Deutschland
Kirchenprovinz Köln
Metropolitanbistum Erzbistum Köln
Diözesanbischof Heinrich Mussinghoff
Weihbischof Karl Borsch
Johannes Bündgens
Emeritierter Weihbischof Gerd Dicke
Karl Reger
Generalvikar Manfred von Holtum
Fläche 3.937 km²
Dekanate 64 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Pfarreien 523 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Einwohner 2,045,191 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Katholiken 1.152.481 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Anteil 56.356.039,1 %
Diözesanpriester 462 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Ordenspriester 131 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Ständige Diakone 75 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Katholiken je Priester 1.943
Ordensbrüder 173 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Ordensschwestern 887 (31. Dezember 2008 / AP 2010)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache deutsch / latein
Kathedrale Aachener Dom
Website www.kirche-im-bistum-aachen.de
Kirchenprovinz
Erzbistum Freiburg Erzbistum Bamberg Erzbistum Berlin Erzbistum Hamburg Erzbistum Köln Erzbistum München und Freising Erzbistum Paderborn Bistum Aachen Bistum Augsburg Bistum Dresden-Meißen Bistum Eichstätt Bistum Erfurt Bistum Essen Bistum Fulda Bistum Görlitz Bistum Hildesheim Bistum Limburg Bistum Magdeburg Bistum Mainz Bistum Mainz Bistum Münster Bistum Münster Bistum Osnabrück Bistum Passau Bistum Regensburg Bistum Rottenburg-Stuttgart Bistum Speyer Bistum Trier Bistum Trier Bistum WürzburgKarte der Kirchenprovinz Köln
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Das Bistum Aachen (lat.: Dioecesis Aquisgranensis) ist eine römisch-katholische Diözese in der deutschen Kirchenprovinz Köln. Bischofssitz ist die Stadt Aachen und Kathedralkirche der Hohe Dom zu Aachen, der 1978 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Amtierender Diözesanbischof ist seit 1994 Heinrich Mussinghoff.

Das Bistum Aachen liegt im äußersten Westen des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Es grenzt auf deutscher Seite an das Erzbistum Köln sowie an die Bistümer Münster, Essen und Trier. Auf niederländischer Seite bestehen gemeinsame Grenzen mit dem Bistum Roermond, auf belgischer Seite mit dem Bistum Lüttich.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es für kurze Zeit ein Bistum Aachen. Dessen Geschichte ist geprägt durch die Machtpolitik Napoléons und die Reaktionen des Heiligen Stuhls. Eingerichtet wurde es 1802 durch Napoléon, der es aus dem linksrheinischen Gebiet des Erzbistums Köln sowie aus Teilen des Bistums Lüttich und kleineren Teilen der Bistümer Utrecht, Roermond und Mainz zusammensetzte. Im Jahr 1808 wurde es zudem um das Gebiet um Wesel erweitert. Der erste Bischof war Marc-Antoine Berdolet, den Napoléon ernannte. Nach dem Tod Berdolets (13. August 1809) erhob Napoléon Jean-Denis-François Camus, genannt Le Camus, zum Nachfolger, der jedoch keine Billigung des Vatikans fand. Damit wollte Papst Pius VII. die Grenzen der Autorität des Kaisers aufzeigen. Nach Ende der französischen Herrschaft wurde das Bistum durch den Papst mit der Bulle De salute animarum am 16. Juli 1821 de jure wieder aufgelöst und in das Erzbistum Köln eingegliedert. Die endgültige Auflösung des ersten Aachener Bistums erfolgte dann am 24./25. März 1825 nach der letzten Sitzung des Domkapitels.

Wappen des Bistums Aachen.

Das heutige Bistum Aachen wurde über hundert Jahre später am 13. August 1930 errichtet. Zunächst wurde 1929 das Preußenkonkordat zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Freistaat Preußen geschlossen, unterzeichnet von Nuntius Pacelli, dem späteren Pius XII., und dem preußischen Ministerpräsidenten Otto Braun. Durch die päpstliche Bulle „Pastoralis officii nostri“ am 13. August 1930 und das „Dekret des Apostolischen Nuntius in Deutschland, betr. Domkapitel Circumscripto der Diözese Aachen“ wurde die Wiedererrichtung vollzogen. Joseph Heinrich Peter Vogt wurde zum Bischof geweiht.

Gegenwart

In den letzten Jahren wurde ein Prozess der Zusammenlegung von Kirchengemeinden und der Bildung von Seelsorgeeinheiten im Bistum Aachen eingeleitet.[1] Hintergrund sind die zurückgehenden Zahlen von Priestern und Gemeindemitgliedern und die dadurch bedingten Sparzwänge.

Im Jahr 2010 lebten noch 1,12 Millionen Katholiken im Bistum. Dies sind 14.969 (circa 1,5 Prozent) weniger als 2009. Noch stärker sank 2010 die Zahl der Wochenendgottesdienstbesucher: Durchschnittlich nahmen 108.838 Menschen an den Gottesdiensten teil – ein Rückgang um 12 Prozent gegenüber 2009.[2]

Gliederung des Bistums

Übersichtskarte des Bistums Aachen nach Regionen
Die Kathedrale: Der Aachener Dom

Das Bistum Aachen umfasst

Düren (ohne die Ortschaften Embken, Muldenau und Wollersheim der Stadt Nideggen)
Heinsberg
Viersen (ohne die Ortschaft Tönisberg der Stadt Kempen)
Stadt Korschenbroich (ohne den Ortsteil Glehn)
Stadt Meerbusch (ohne den Ortsteil Büderich)
Gemeinde Jüchen
Gemeinde Blankenheim
Gemeinde Dahlem
Gemeinde Hellenthal
Gemeinde Kall
Stadt Mechernich (ohne die östlichen Ortschaften)
Gemeinde Nettersheim
Stadt Schleiden


Patrone

Die Patronin des Bistums Aachen ist die Gottesmutter Maria.

Bedeutende Kirchen

Wallfahrtsstätten

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Bistum Aachen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rheinische Post:Wenn Pfarren verschwinden
  2. Pressedienst des Bistums Aachen: Ein Drittel mehr Kirchenaustritte in 2010

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