Margarete Beutler

Margarete Beutler

Margarete Beutler (* 13. Januar 1876 in Gollnow (Pommern); † 3. Juni 1949 in Gammertingen bei Tübingen) war eine deutsche Dichterin, Schriftstellerin und Übersetzerin.

Leben

Ihr Vater, ein ehemaliger Hauptmann, war Bürgermeister in Gollnow. Margarete Beutler machte das Lehrerinnenexamen und ging nach Berlin. Sie lebte bis ca. 1925 in Berlin, danach in München und verstarb in der Nähe von Tübingen in einem Altenheim. Sie wirkte als Lyrikerin und Übersetzerin aus dem Französischen. In den Schriften zum „Café Größenwahn“ und zum „Romanischen Café“, wo sie gerne verkehrte und bekannt war, wird erwähnt, dass sie 1925 „verschollen“ sei. Vermutlich ist sie aber mit ihrem Mann nach München gezogen. Sie war mit Friedrich Freksa (Pseudonym, bürgerlich: Kurt Friedrich-Freksa), einem Romanautor und Kriminalautor, verheiratet. Sie schrieb auch unter den Pseudonymen „Margit Friedrich“, und „Margarete Friedrich-Freksa“. Sie schrieb in ihrer Berliner Zeit (bis etwa 1925) im Berliner Dialekt und zählte sich selbst zur sog. Bohème (vgl. ihr Buch Leb wohl, Bohème! Ein Gedichtbuch, 1911) und zu den sog. Dirnenliedern, deren Milieu sie beschrieb. Gedichte aus ihrem ersten Gedichtband (1903) sind auch in die Gedichtsammlung Lieder aus dem Rinnstein von Hans Ostwald (Hrsg.) aufgenommen worden.

Werke

  • Gedichte (1903)
  • Neue Gedichte (1908)
  • Leb wohl, Bohème! Ein Gedichtbuch (1911)
  • Das Lied des Todes (Versdr. - 1913)
  • Aus der Melodie des Lebens (Gedichte, 1927)
  • Das ferne Läuten (Verse, 1930)
  • J.J.C. Grimmelshausen, Trutz-Simplex oder Ausführliche und wunderseltsame Lebensbeschreibung der Erzbetrügerin Landstörzerin Courage (1921)

Quellen


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