- Maria Katharina Kasper
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Maria Katharina Kasper ADJC (* 26. Mai 1820 in Dernbach (Westerwald); † 2. Februar 1898 ebenda) ist die Gründerin der Kongregation (nicht Orden) der Armen Dienstmägde Jesu Christi.
Katharina Kasper wurde als Tochter eines Bauern im Westerwald geboren. 1845 gründete sie zusammen mit vier weiteren Frauen einen Verein, der sich der häuslichen Pflege von Kranken und Alten, sowie der Kinderbetreuung widmete. Aus dem Verein entstand 1851 die Genossenschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi. Ihr Gelübde legten sie und ihre vier Gefährtinnen am 15. August 1851 in der Pfarrkirche von Wirges vor dem Bischof von Limburg, Peter Joseph Blum, ab. Kasper nahm den Ordensnamen Maria an und wurde die erste Leiterin. Nachdem Bischof Blum dem Zusammenschluss 1852 eine erweiterte Ordensregel gab, setzte er 1853 den Geistlichen Jakob Wittayer zum Superior der Gemeinschaft ein.
Rasch fand die Gemeinschaft beträchtlichen Zulauf und weitete ihre Arbeitsfelder aus. Auf Anraten von Bischof Blum gingen 1868 die ersten Schwestern in die Diözese Fort Wayne/Indiana/USA und gründeten dort eigene Niederlassungen. Der 1. Juni 1870 wurde ein weiterer Wendepunkt ihrer Gemeinschaft. Sie wurde vom Vatikan 'gutgeheißen und bestätigt' und damit der Leitung der Generaloberin, d.h. Mutter Maria Katharina Kasper, unterstellt. Am 21. Mai 1890 erhielt die Kongregation die endgültige Genehmigung ihrer Konstitutionen durch Papst Leo XIII.. 1898, beim Tod Kaspers, zählte die Gemeinschaft 1.725 Mitglieder in 193 Niederlassungen.
Am 16. April 1978 wurde sie von Papst Paul VI. selig gesprochen. Ihr Gedenktag in der Liturgie ist der 2. Februar.
Weblinks
- Literatur von und über Maria Katharina Kasper im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Maria Katharina Kasper. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Biografische Informationen auf der Website der Kongregation
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