- Marianne Hold
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Marianne Strobl-Hold (* 15. Mai 1933 in Johannisburg, Ostpreußen (heute Pisz (Polen))[1]; † 11. September 1994 in Lugano; gebürtig Marianne Weiss) war eine deutsche Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Marianne Hold musste kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs mit ihrer Mutter nach Innsbruck fliehen, der Vater galt als vermisst. Ihre Mutter heiratete wieder. Marianne Hold ging nach Streitigkeiten mit ihrem Stiefvater nach Rom, wo sie zunächst als Haushaltshilfe und später als Assistentin in einem Schnittstudio arbeitete.
Hier wurde sie von Luis Trenker für den Film entdeckt. Ihre erste größere Rolle erhielt Marianne Hold 1950 in Duell in den Bergen. Im Jahr 1956 gelang ihr mit Die Fischerin vom Bodensee der Durchbruch. Im selben Jahr wurde sie auch mit der Hauptrolle in … wie einst Lili Marleen besetzt.
Marianne Hold war in der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre der Topstar des Heimatfilms. Regelmäßig verkörperte sie die patente, natürliche, unverdorbene, selbstbewusste Frau von nebenan, die am Ende den richtigen Ehemann bekommt. Mit dem Ende der Heimatfilme zu Beginn der 1960er-Jahre schwand auch ihre Popularität.
Marianne Hold lebte jahrelang mit dem Cellovirtuosen Enrico Mainardi zusammen, der fälschlicherweise oft als ihr Gatte angesehen wurde. Bei den Dreharbeiten zu Die Diamantenhölle am Mekong lernte sie 1964 Friedrich Strobel von Stein kennen und heiratete ihn nach nur sechs Tagen. Strobel wurde später unter dem Namen „Frederick Stafford“ Schauspieler und durch Filme wie Topas bekannt. Nach Der Schut im Jahr 1964 und der Geburt ihres Sohnes Roderick Stafford (* 4. Dezember 1964) zog sich Marianne Strobel-Hold aus dem Filmgeschäft zurück. Sie widmete sich der Malerei und half jungen Künstlern bei ihrem Karrierestart. Am 11. September 1994 starb sie in ihrem Haus in Lugano an Herzversagen. Sie ruht auf dem Friedhof Witikon (Zürich) neben ihrem Gatten.[2]
Filmografie
- 1950: Duell in den Bergen (Barriera a settentrione)
- 1952: Kleine Kletterfahrt (Kurzfilm)
- 1952: Ferien vom Ich
- 1953: Ave Maria
- 1953: Hochzeitsglocken
- 1955: Marianne (Marianne de ma jeunesse)
- 1955: Heimatland
- 1955: Wenn die Alpenrosen blüh’n
- 1955: Flucht in die Dolomiten
- 1956: Pulverschnee nach Übersee
- 1956: Die Fischerin vom Bodensee
- 1956: … wie einst Lili Marleen
- 1956: Von der Liebe besiegt
- 1957: Die Lindenwirtin vom Donaustrand
- 1957: Die Prinzessin von St. Wolfgang
- 1957: Wetterleuchten um Maria
- 1958: Heimatlos
- 1958: Mein Schatz ist aus Tirol
- 1958: Der Priester und das Mädchen
- 1958: Schwarzwälder Kirsch
- 1959: Bei der blonden Kathrein
- 1959: Kein Mann zum Heiraten
- 1960: Schick Deine Frau nicht nach Italien
- 1960: Sooo nicht, meine Herren! (Sooo nicht, meine Herren)
- 1960: Schön ist die Liebe am Königssee
- 1961: Isola Bella
- 1961: Die Liebe ist ein seltsames Spiel (Cariño mío)
- 1962: Waldrausch
- 1962: Wilde Wasser
- 1964: Die Diamantenhölle am Mekong
- 1964: Der Schut
Weblinks
- Marianne Hold in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Marianne Hold bei filmportal.de
- Biographie (Archiv) (Peter Hoffmann)
Einzelnachweise
- ↑ Biografie.de: Marianne Hold
- ↑ Knerger.de: Grabstätte Marianne Hold: Friedhof Zürich-Witikon
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