- Die Prinzessin von St. Wolfgang
-
Filmdaten Originaltitel Die Prinzessin von St. Wolfgang Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1957 Länge 93 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Harald Reinl Drehbuch J. Joachim Bartsch,
Harald ReinlProduktion Ernst Neubach
für Neubach-FilmMusik Klaus Ogermann Kamera Ernst W. Kalinke Schnitt Lieselotte Prattes Besetzung - Marianne Hold: Prinzessin Josefa Maria „Josi“ von Leuchtenberg
- Gerhard Riedmann: Toni Leitner
- Annie Rosar: Fürstin Isabella
- Joe Stöckel: Sebastian Loderer
- Walter Gross: Reporter Friedrich
- Michael Ande: Franzl von Leuchtenberg
- Elfie Pertramer: Wirtin Gretl
- Walter Janssen: Josis Onkel
- Thomas Reiner: Prinz Georg Alexander
- Maria von Tasnady: Herzogin von Leuchtenberg
- Evelyn Bey: Prinzessin Elisabeth
- Hans Hermann Schaufuß: Herr von Bittersalz
- Marina Petrowa: Prinzessin Jelka
- Karin Riemenschneider: Prinzessin Xenia
- Uli Steigberg: Konrad
- Ruth Müller
- Gerda-Maria Klein
- Hans Stadtmüller
- Annemarie Hanschke
- Wolf Petersen
- Ursula Suess
- Grete Reinwald
Die Prinzessin von St. Wolfgang ist ein deutscher Heimatfilm von Harald Reinl aus dem Jahr 1957. Er beruht auf einer Novelle von Ernst Neubach.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Prinzessin Josi von Leuchtenberg kehrt nach einigen Jahren, in denen sie in der Ferne sechs Semester Jura studiert hat, in ihr Heimatdorf St. Wolfgang und damit auch auf das elterliche Schloss Leuchtingen zurück. Am Bahnhof wird sie nicht nur von ihrem kleinen Bruder Franzl, sondern auch von ihrem Sandkastenfreund Toni Leitner begrüßt. Der ist mit Franzl befreundet und hat sich inzwischen eine eigene Existenz mit einer kleinen Autowerkstatt aufgebaut.
In Josis Abwesenheit ist von der Patriarchin Fürstin Isabella ihre Hochzeit mit ihrem entfernten Verwandten Prinz Georg Alexander arrangiert worden. Die Hochzeit soll in Cannes stattfinden. Ein Wunsch ihrer Mutter ist es, dass Josi in einem eigenen Auto nach Cannes fahren kann. Josi nimmt daher Fahrstunden bei Toni. Bei der ersten längeren Fahrt und unsicher am Steuer beschädigt Josi das Auto eines Reporters, der die beiden in seiner Rage fotografiert. Als er später im Wirtshaus erfährt, dass es sich bei dem Paar im Auto um einen Mechaniker und eine Prinzessin handelt, lässt er in seiner Zeitung einen Artikel über eine angebliche Liebesbeziehung der Beiden abdrucken. In der Adelsfamilie sorgt das für einen Skandal. Fürstin Isabella selbst erscheint in St. Wolfgang, setzt durch, dass Josi keine Fahrstunden mehr bei Toni nimmt, und lässt nun offiziell die Verlobung Josis mit Georg Alexander verkünden. Sie reist weiter gen Cannes.
Toni ist unterdessen enttäuscht vom herzoglichen Schloss abgefahren, weiß er doch nicht, warum er Josi keine Fahrstunden mehr geben darf. Franzl will Toni heimlich alles erzählen und stiehlt sich die Autoschlüssel für Josis Wagen. Später erscheint die aufgelöste Josi bei Toni, da Franzl verschwunden ist. Gemeinsam finden sie den Wagen, der an einer Steilwand in einem Baum hängt. Toni befindet sich eingeklemmt im Wagen und kann in letzter Sekunde von Toni gerettet werden. Josis Mutter hat nun Skrupel, die Beziehung von Josi zu Toni zu untersagen. Beide gehen nach Salzburg, um einem Onkel Josis eine Erfindung Tonis zu präsentieren, was erneut für Aufregung in Adelskreisen sorgt. Auch Josis Mutter ist nun besorgt, zumal Josi ihr gesteht, dass sie Toni liebt. Erst, als sie erkennt, dass ihr Ruf und der ihrer Familie für immer zerstört sein würde, sagt sich Josi trotz eingestandener Liebe von Toni los. Der hat inzwischen von Josis Onkel, der von Fürstin Isabella beeinflusst wurde, eine Stelle in Australien angeboten bekommen und nimmt diese an. Josi geht nach Cannes, wo sie auf der schnell anberaumten Verlobungsfeier auf Georg Alexander trifft. Sie gesteht ihm, dass sie einen anderen liebt, ihm aber dennoch eine gute Ehefrau sein will. Erst, als Fürstin Isabella vom Reporter ein Foto zugesteckt bekommt, auf dem Josi und Toni in liebevoller Umarmung zu sehen sind und das im Aufbau exakt dem Bild von Isabella mit ihrer einzigen, großen Liebe gleicht, lässt sich die Fürstin erweichen. Sie fährt am nächsten Tag mit Georg Alexander und Josi nach Marseille, von wo aus Toni gen Australien reisen soll. Wenig später findet in St. Wolfgang die Hochzeit von Toni und Josi statt, die nun ihren Adelstitel verliert, aber als Josi Leitner für die Einwohner die „Prinzessin von St. Wolfgang“ wird.
Produktion
Die Dreharbeiten fanden ab März 1957 in St. Wolfgang, im Salzkammergut, in Salzburg, Cannes und Marseille statt. Die Burg Leuchtingen der Adelsfamilie Leuchtenberg fand man im Schloss Anif in Anif. Untypisch für Heimatfilme der Zeit wurden Szenen auch auf dem Gaisberg gedreht: Toni und Josi nehmen dabei eher zufällig an der Einweihungsfeier des Senders Gaisberg teil.
Die Premiere des Films fand am 22. Juli 1957 im Stuttgarter Universum statt. Im Fernsehen lief er erstmals am 16. Juni 1985 auf Sat. 1.
Die drei Lieder Ein Mann wie Du, Im Süden liegt ein Hafen und Du bist ein Märchen schrieb Ernst Neubach.
Kritik
Das Lexikon des Internationalen Films nannte Die Prinzessin von St. Wolfgang einen „übliche[n] Heimatfilm mit Gemüt, Musik und Klamauk.“[1]
Weblinks
- Die Prinzessin von St. Wolfgang in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Die Prinzessin von St. Wolfgang bei filmportal.de
Einzelnachweise
- ↑ Klaus Brüne (Hrsg.): Lexikon des Internationalen Films. Band 6. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, S. 2995.
Filme von Harald ReinlBergkristall | Gesetz ohne Gnade | Nacht am Mont-Blanc | Hinter Klostermauern | Der Herrgottschnitzer von Ammergau | Der Klosterjäger | Rosen-Resli | Der schweigende Engel | Solange du lebst | Ein Herz schlägt für Erika | Die Fischerin vom Bodensee | Johannisnacht | Die Prinzessin von St. Wolfgang | Die Zwillinge vom Zillertal | Almenrausch und Edelweiß | Die grünen Teufel von Monte Cassino | U 47 – Kapitänleutnant Prien | Romarei, das Mädchen mit den grünen Augen | Der Frosch mit der Maske | Paradies der Matrosen | Die Bande des Schreckens | Wir wollen niemals auseinandergehen | Im Stahlnetz des Dr. Mabuse | Der Fälscher von London | Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse | Der Teppich des Grauens | Der Schatz im Silbersee | Die weiße Spinne | Der Würger von Schloss Blackmoor | Winnetou 1. Teil | Zimmer 13 | Winnetou 2. Teil | Der letzte Mohikaner | Winnetou 3. Teil | Der unheimliche Mönch | Die Nibelungen 1. Teil: Siegfried | Die Nibelungen 2. Teil: Kriemhilds Rache | Die Schlangengrube und das Pendel | Dynamit in grüner Seide | Der Tod im roten Jaguar | Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten | Todesschüsse am Broadway | Dr. med. Fabian – Lachen ist die beste Medizin | Pepe, der Paukerschreck | Erinnerungen an die Zukunft | Wir hau’n die Pauker in die Pfanne | Wer zuletzt lacht, lacht am besten | Kommissar X jagt die roten Tiger | Verliebte Ferien in Tirol | Sie liebten sich einen Sommer | Der Schrei der schwarzen Wölfe | Grün ist die Heide | Die blutigen Geier von Alaska | Schloß Hubertus | Ein toter Taucher nimmt kein Gold | Der Jäger von Fall | Botschaft der Götter | …und die Bibel hat doch recht | Sieben Weltwunder der Technik | Im Dschungel ist der Teufel los | Sri Lanka – Leuchtendes Land
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Die Geschichte von Sinuhe — Sinuhe in Hieroglyphen Name … Deutsch Wikipedia
Die Lady von Shanghai — Filmdaten Deutscher Titel Die Lady von Shanghai Originaltitel The Lady from Shanghai … Deutsch Wikipedia
Die Fischerin vom Bodensee — Filmdaten Originaltitel Die Fischerin vom Bodensee … Deutsch Wikipedia
Die Nibelungen (1967) — Filmdaten Originaltitel Die Nibelungen … Deutsch Wikipedia
Die Schlangengrube und das Pendel — Filmdaten Originaltitel Die Schlangengrube und das Pendel … Deutsch Wikipedia
Die blutigen Geier von Alaska — Filmdaten Originaltitel Die blutigen Geier von Alaska … Deutsch Wikipedia
Xenia Prinzessin von Sachsen — Xenia Florence Gabriela Sophie Iris Prinzessin von Sachsen Herzogin zu Sachsen (* 20. August 1986 in Düsseldorf) ist eine deutsche Sängerin, Schauspielerin, Schriftstellerin und Kolumnistin. Sie lebt in Berlin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2… … Deutsch Wikipedia
Karoline Luise, Prinzessin von Hessen — Karoline Luise (1723 1783) Karoline Luise (* 11. Juli 1723 in Darmstadt; † 8. April 1783 in Paris), Prinzessin von Hessen, war verheiratet mit Markgraf Karl Friedrich von Baden Durlach, dem späteren Kurfürsten und Großherzog von Baden. Ihre… … Deutsch Wikipedia
Wolfgang Hildesheimer — (* 9. Dezember 1916 in Hamburg; † 21. August 1991 in Poschiavo, Graubünden, Schweiz) war ein deutsch jüdischer Schriftsteller und Maler. Er ist vor allem durch seine Hörspiele und Dramen bekannt geworden. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2… … Deutsch Wikipedia
Von der Leyen (Adelsgeschlecht) — Die Burg von der Leyen, angenommener Stammsitz des Hauses von der Leyen, mit der Durchfahrt der B 416 Das Haus von der Leyen ist ein von der Mosel stammendes Adelsgeschlecht. Als Stammburg wird allgemein[1] die Burg von der Leyen (auch Schloss… … Deutsch Wikipedia