- Mario Friso
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Mario Friso ist ein aus Spiez stammender Vertreter der Querfrontenbewegung. Er ist im Berner Oberland einer der führenden Neonazis und dort aktiv bei den sogenannten «Freien Kräften». Er war zeitweise Vorstandsmitglied der PNOS Berner Oberland.[1]
Inhaltsverzeichnis
Linksautonome Vergangenheit
Bis Ende 1999 war Mario Friso noch in der Berner Antifa-Szene unterwegs. Er war mitunter Organisator des ersten Antifaschistischen Abendspaziergangs. Die darauf folgenden Umstände, die zum Frontenwechsel Frisos führten, sind nicht genau bekannt. In einem Interview mit der Tageszeitung Der Bund äusserte sich Friso wie folgt: "Sein Wandel sei das Ergebnis langer, eingehender Auseinandersetzung mit verschiedenen politischen Konzeptionen". [2]
Gehversuche mit rechtsextremer Musik
Bereits im Jahr 2001 exponierte sich Mario Friso als Händler von Tonträgern mit rechtsextremem Inhalt. Bei United Music, einem Unternehmen aus dem Kanton St. Gallen, fand der damals 18 jährige Friso Unterschlupf und hatte die Möglichkeit frei zu walten. Anfangs 2003 wurde das Online-Geschäft wieder geschlossen. Als Friso 2004 wegen der Einfuhr der Project Schoolyard-CD zu 2 Jahren Haft auf Bewährung verurteilt wurde, verlagerte dieser seine Geschäfte ins Berner Oberland. Dort verteilte er u. a. im Jahr 2005 die Schulhof-CD. Noch im Jahr 2006 veröffentlichte er im Forum der Schweizer Hammerskins, im Rahmen der Crew38, eine Liste mit Tonträgern, deren Erlös im Prozess einem bekannten PNOS Mitglied zugute kommen sollten.
Politkarriere in der Schmiede der eidgenössischen Sozialisten
2004 nahm der Extremismus im Berner Oberland eine neue Gestalt an. Der Bund Oberland zog grosses Aufsehen der Medien und der Staatsanwaltschaft auf sich, da die Berner Oberländer mit einer besonders grossen Militanz auftraten. Der Aktivismus des Bund Oberland äusserte eine enorme Judenfeindlichkeit, was sich u. a. sowohl auf der Website als auch auf Flugblättern und bei sonstigen Aktionen zeigte. Im August 2006 übernahm Mario Friso mit seinem treuen Weggefährten Michael Haldimann den Vorsitz der PNOS Berner Oberland.
Im Februar 2007 bekleidete Friso das Amt des Pressesprechers der PNOS Bundespartei. Ende Juli 2008 legte Friso das Amt wieder nieder.
Überregionale und internationale Kontakte
Zum Schweizer Bundesfeiertag am 1. August 2005 traf sich Friso auf dem Rütli mit Oliver Kunz, einem führendem Mitglied des Schweizer Ablegers von Blood and Honour und Phillipe Brennenstuhl, einem bekannten Westschweizer Holocaustleugner, bevor er mit den PNOS-Bundesvorstandsmitgliedern die Feier frühzeitig verliess. Aus dem Hack von Frisos Mailkonto wurde ersichtlich, dass er in regem Kontakt mit bekannten Exponenten der Schweizer Hammerskins steht. Kontaktadressen von Hammerskins aus Deutschland und Frankreich fanden sich ebenso in Frisos Mailbox wieder. Des Weiteren pflegt er regen Kontakt zu Thomas Gerlach, Mitglied der Westsachsen Hammerskins, Freundeskreis Halbe und vom Kampfbund Deutscher Sozialisten (KDS).[3]
Einzelnachweise
- ↑ Meldung der PNOS zu Friso's Rücktritt aus dem Parteivorstand
- ↑ www.antifa.ch
- ↑ http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/11/20/Schweiz/Rechtsextreme-Schweizer-Nachrichtendienst-bleibt-passiv Rechtsextreme: Schweizer Nachrichtendienst bleibt passiv. Auch die Schweizer Neonazi-Szene ist mit der rechtsextremen Zelle Zwickau in Ostdeutschland verbandelt. 20. November 2011
Weblinks
- Naziaufmarsch in Sempach (LU) am 28. Juni 2008, an dem Mario Friso teilnahm. In den Ergänzungen finden sich Kopien einiger Zeitungsartikel, die sich mit Mario Friso beschäftigen
- Rundschau vom 8. Juli 2009, Schweizer Fernsehen
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