- Mario Scheiber
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Mario Scheiber Nation Österreich Geburtstag 6. März 1983 Geburtsort Lienz, Österreich Größe 177 cm Gewicht 87 kg Karriere Disziplin Abfahrt, Super-G,
Riesenslalom, KombinationVerein WSV St. Jakob i. D. Status aktiv Medaillenspiegel Junioren-WM 1 × 1 × 1 × Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften Silber Tarvisio 2002 Abfahrt Gold Briançonnais 2003 Riesenslalom Bronze Briançonnais 2003 Super-G Platzierungen im alpinen Skiweltcup Debüt im Weltcup 15. März 2003 Gesamtweltcup 9. (2006/07) Abfahrtsweltcup 5. (2009/10) Super-G-Weltcup 4. (2006/07) Riesenslalomweltcup 24. (2006/07) Kombinationsweltcup 14. (2006/07) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Abfahrt 0 6 2 Super-G 0 3 2 letzte Änderung: 28. Jänner 2011 Mario Scheiber (* 6. März 1983 in Lienz, Osttirol) ist ein österreichischer Skirennläufer. In seiner Karriere, die mehrfach durch Verletzungen unterbrochen wurde, gelangen ihm bisher dreizehn Podestplätze in Weltcuprennen, aber noch kein Sieg. Seine Stärken liegen vor allem in den schnellen Disziplinen Abfahrt und Super-G, aber auch im Riesenslalom und in der Super-Kombination erreicht er gute Resultate. Scheiber wohnt in St. Jakob in Defereggen und absolvierte das Skigymnasium in Stams.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Scheiber kam schon sehr früh zum Skiclub seines Heimatortes St. Jakob und bald gelang ihm die Aufnahme in den Kader des Tiroler Skiverbandes. Als 15-Jähriger bestritt er im November 1998 seine ersten FIS-Rennen. Scheiber entwickelte sich zu einem gutem Allrounder. Er wurde 2000 in seiner Altersklasse dreifacher österreichischer Jugendmeister (Abfahrt, Super-G und Slalom) und daraufhin in den Nachwuchskader des Österreichischen Skiverbandes aufgenommen. Im Jänner 2001 kam er bei den Rennen in Altenmarkt-Zauchensee erstmals im Europacup zum Einsatz, blieb dabei aber noch weit von den Punkterängen entfernt. Drei Wochen später belegte er bei der Juniorenweltmeisterschaft 2001 den zwölften Platz im Slalom. Nach weiteren punktelosen Europacuprennen im Jänner und Februar 2002 gewann Scheiber bei der Juniorenweltmeisterschaft 2002 die Silbermedaille in der Abfahrt und schaffte damit den Aufstieg in den B-Kader des ÖSV.
In der Saison 2002/03 erreichte Scheiber bereits mehrere Top-10-Plätze im Europacup und am 19. Februar stand er mit Platz drei in der Abfahrt von Tarvisio erstmals auf dem Siegerpodest. Wenig später gewann er bei der Junioren-WM 2003 zeitgleich mit dem Schweizer Daniel Albrecht die Goldmedaille im Riesenslalom sowie Bronze im Super-G. Als Juniorenweltmeister konnte er beim Saisonfinale in Hafjell erstmals im Weltcup starten, wo er jedoch im zweiten Durchgang des Riesenslaloms ausschied. Ende März 2003 wurde Scheiber Österreichischer Meister im Super-G und nach diesem Winter stieg er in den ÖSV-A-Kader auf. Am 18. Dezember 2003 feierte Scheiber in der Abfahrt am Tonalepass seinen ersten Sieg im Europacup und mit weiteren drei Podestplätzen wurde er in der Saison 2003/04 Fünfter in der Gesamtwertung und jeweils Dritter im Abfahrts- und Super-G-Klassement, womit er sich in diesen Disziplinen für den nächsten Winter einen Fixstartplatz im Weltcup sicherte.
Bereits im dritten Weltcuprennen der Saison 2004/05 stand Scheiber als Dritter im Super-G von Beaver Creek erstmals auf dem Podest und im Februar und März folgten zwei zweite Plätze in den Abfahrten von Garmisch-Partenkirchen und Kvitfjell. Am Ende des Winters konnte er sich sowohl im Abfahrts- als auch im Super-G-Weltcup unter den besten zehn klassieren. Nach dem Gletscherauftakt in Sölden zu Beginn der Saison 2005/06 verletzte sich Scheiber am 13. November 2005 im Riesenslalomtraining in Sun Peaks schwer. Er erlitt einen Kreuzbandriss im rechten Knie und musste den Rest des Winters pausieren. Schon in seinem zweiten Weltcuprennen in der Saison 2006/07, dem Super-G in Lake Louise, stand Scheiber wieder auf dem Podest. Im Dezember erreichte er zwei dritte Plätze in den beiden Abfahrten von Bormio und im März wurde er nochmals Zweiter im Super-G von Kvitfjell. Auch im Riesenslalom und in der Super-Kombination gelangen ihm Top-10-Ergebnisse und dadurch erreichte er den neunten Platz im Gesamtweltcup und im Abfahrtsweltcup sowie den vierten Platz im Super-G-Weltcup. Als möglicher Medaillenanwärter ging er bei der Weltmeisterschaft 2007 in Åre jedoch nach Platz acht in der Abfahrt und Rang elf im Super-G leer aus.
In der Weltcupsaison 2007/08 erreichte Scheiber drei Podestplätze: Im Super-G von Beaver Creek und in der Abfahrt von Kitzbühel wurde er jeweils Zweiter und im Super-G von Kitzbühel belegte er Platz drei. Am 6. März 2008, seinem 25. Geburtstag, verletzte er sich aber beim Riesentorlauf-Training in Maria Alm an der linken Schulter schwer. Nach einer Operation musste er die Saison vorzeitig beenden. Wegen einer neuerlichen Verletzung war die Saison 2008/09 für Scheiber bereits nach nur drei Rennen zu Ende. Am 30. November 2008 zog er sich ohne Sturz im Super-G von Lake Louise einen Knorpel- und Meniskusschaden im Knie zu. Wegen anhaltender Schmerzen konnte er im Rest des Winters an keinen weiteren Rennen teilnehmen.
Sein mittlerweile drittes Comeback im Weltcup gab Scheiber am 25. Oktober 2009 in Sölden im ersten Riesenslalom der Saison 2009/10. Nachdem es in den ersten Rennen noch nicht nach Wunsch lief und er sich noch dazu beim Abfahrtstraining in Beaver Creek einen Knorpelschaden im linken Knie zuzog, erreichte er am 19. Dezember bei der Abfahrt in Gröden als Zweiter das Podest. Zehn Tage später klassierte er sich bei der Abfahrt in Bormio erneut auf Platz zwei, wurde jedoch wegen einer zu hohen Standhöhe im Skischuh disqualifiziert.[1] Bei den Olympischen Winterspielen 2010 fuhr Scheiber in der Abfahrt auf den vierten Platz und verpasste eine Medaille um zwölf Hundertstelsekunden. Beim Weltcupfinale in Garmisch-Partenkirchen fuhr er als Zweiter der Abfahrt erneut auf das Podest. Im Abfahrts- und Super-G-Weltcup wurde er jeweils Fünfter.
Die Saison 2010/11 begann Scheiber mit einem zweiten Platz in der Abfahrt von Lake Louise, dem weitere Top-5-Resultate folgten. Am 27. Jänner 2011 stürzte er im Abfahrtstraining auf der Piste La Verte in Chamonix schwer. Scheiber erlitt bei dem Sturz einen Nasenbeinbruch und eine Nasen-Nebenhöhlenfraktur sowie einen Bruch des rechten Schlüsselbeins und beendete die Saison vorzeitig.[2]
Sportliche Erfolge
Olympische Spiele
- Vancouver 2010: 4. Abfahrt, 20. Super-G
Weltmeisterschaften
- Åre 2007: 8. Abfahrt, 11. Super-G
Juniorenweltmeisterschaften
- Verbier 2001: 12. Slalom
- Tarvisio 2002: 2. Abfahrt
- Briançonnais 2003: 1. Riesenslalom, 3. Super-G
Weltcup
- Saison 2004/05: 8. Abfahrtsweltcup, 9. Super-G-Weltcup
- Saison 2006/07: 9. Gesamtweltcup, 4. Super-G-Weltcup, 9. Abfahrtsweltcup
- Saison 2007/08: 9. Super-G-Weltcup
- Saison 2009/10: 5. Abfahrtsweltcup, 5. Super-G-Weltcup
- 13 Podestplätze
Europacup
- Saison 2003/04: 5. Gesamtwertung, 3. Abfahrtswertung, 3. Super-G-Wertung
- 5 Podestplätze, davon 1 Sieg:
Datum Ort Land Disziplin 18. Dezember 2003 Ponte di Legno/Tonale Italien Abfahrt Weitere Erfolge
- Österreichischer Meister im Super-G 2003
- 3 Siege in FIS-Rennen (1x Riesenslalom, 2x Slalom)
Literatur
- Österreichischer Skiverband (Hrsg.): Österreichische Skistars von A–Z, Ablinger & Garber, Hall in Tirol 2008, ISBN 978-3-9502285-7-1, S. 377
Weblinks
- Website von Mario Scheiber
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Mario Scheiber bei Ski-db (englisch)
- Mario Scheiber in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Schuh drückte bei der Einlage WienerZeitung.at, 31. Dezember 2009
- ↑ Schwerer Sturz von Mario Scheiber Topnews.de, 27. Jänner 2011
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