- Marius No.1
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DJ Marius No.1 (* 28. Dezember 1970; bürgerlich Marius Walczak) ist ein deutscher HipHop-DJ und -Produzent aus Hamburg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
DJ Marius No. 1 wird vom Hamburger Abendblatt als Hip-Hop-Vertreter der ersten Stunde benannt.[1] Bereits im Jahre 1988 erhielt der damals 18-jährige Walczak eine eigene HipHop-Radiosendung im Norddeutschen Rundfunk (NDR)[2], die anfangs einmal im Monat zweistündig lief. Teilweise gab es Demotitel und exklusive Freestyles (so u.a. von den bekannten HipHop-Künstlern David P., Jan Delay und Samy Deluxe). Die exklusiven Beiträge kamen nicht nur aus dem deutschsprachigen Raum, sondern auch aus den USA. Nachdem die Sendung im Jahre 2003 auf einen unattraktiveren Sendetermin verschoben und in Raputation umbenannt worden war, endete die Zusammenarbeit mit dem NDR im Jahre 2004 mit einer Ausgabe, die von seiner Mutter moderiert wurde.
Im Februar 1995 widmete ihm das Backspin Hip Hop Magazin die Coverstory der dritten Ausgabe.[3]
DJ Marius No. 1 ist darüber hinaus vor allem durch seine Zusammenarbeit mit der Rapperin Cora E. bekannt.[2] Als Produzent und DJ war er maßgeblich für die Veröffentlichungen Könnt Ihr mich hör´n? und Nur ein Teil der Kultur mitverantwortlich. Obwohl die Zusammenarbeit dieser beiden Künstler im Jahre 1995 endete, war DJ Marius No. 1 im offiziellen Video zur Single Schlüsselkind (1996) von Cora E. in zwei Szenen in einer Art Cameo-Auftritt zu sehen. Einen ähnlichen Auftritt hatte er im offiziellen Video zum Lied Bitte wer? von DJ Stylewarz feat. Torch & D-Flame (2002).
Seit 1998 betreibt DJ Marius No. 1 das Label Chiefrocker Records. Wie aus der Website des Labels ersichtlich ist, verzichtet man auf die Veröffentlichung von CD und hat sich auf den Vertrieb von Vinyls spezialisiert.
Seit 2011 ist Marius No. 1 zudem im Dubstep-Bereich unter dem Pseudonym Dubius musikalisch tätig.
Diskografie
- 1993: Swift (mit Cora E. auf „Kill The Nation“ Sampler (VA))
- 1993: Könnt ihr mich hören? (mit Cora E.; 12" - auch als re-issue, Chiefrocker Records(2003))
- 1994: Nur ein Teil der Kultur (mit Cora E.; 12")
- 1995: Diverse auf „Just A Beat“ (Sampler (VA))
- 1996: Diverse auf „Es ist Zeit sich zu wundern“ (EP von Der Tobi & das Bo)
- 1996: Soapbar (Kastrierte Philosophen present Non Stop People)
- 1998: Stage Tools Vol.1 (mit DJ Mirko Machine; LP, Chiefrocker Records)
- 1998: The Big Sound (Marius No.1 vs The Cross Eyed DJ; 10")
- 1998: Chiefrockers Sandmann (Underdog Crew; LP)
- 1999: This Is How We Gonna Do (Marius No.1, DJ Mirko Machine, DJ Stylewarz; Sampler „Universal DJ Invasion“ (VA))
- 1999: Raps Instinkt (Marius No.1 & Mc Nandy; 12", Chiefrocker Records)
- 2001: Owners Manual (LP, Chiefrocker Records)
- 2002: Three Dizz Jocks (DJ Stylewarz feat. Marius No.1 & Mirko Machine auf DJ Stylewarz „The Cut“, Mercury
- 2002: Germoney (EP, Chiefrocker Records)
- 2003: Heimfeld (EP, Chiefrocker Records)
- 2004: The Record Player (EP, Chiefrocker Records)
- 2005: Los Tracks (EP, Chiefrocker Records)
Literatur
- Sebastian Krekow, Jens Steiner, „Bei uns geht einiges“, Berlin, 2000, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag
- Sascha Verlan, Hannes Loh, „20 Jahre Hip Hop in Deutschland“, Höfen, 2000, Hannibal Verlag
Weblinks
- Label Chiefrocker Records Das Plattenlabel von DJ Marius No. 1
- Dubius Dubius-Seitenprojekt von DJ Marius No. 1
Einzelnachweise
- ↑ Die zwei Eisheiligen. In: abendblatt.de. Hamburger Abendblatt, 13. Juni 2002, abgerufen am 28. Oktober 2009.
- ↑ a b Biografie bei Chiefrocker Records
- ↑ [ausgabe=38&tx_bsprintimport_pi1[back]=-1 Inhaltsverzeichnis der dritten Backspin-Ausgabe]
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