- Markus Raetz
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Markus Raetz (* 6. Juni 1941 in Büren an der Aare) ist ein Schweizer Maler, Bildhauer und Fotograf.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Raetz wuchs in Büren in einem kunstfreundlichen Elternhaus auf. Bereits als Schüler assistierte er in den Ferien bei einem ortsansässigen Künstler [1]. Er besuchte von 1957 bis 1961 die Lehrerseminare in Münchenbuchsee und Bern, anschließend unterrichtete er als Primarlehrer in Brügg bei Biel. Seit 1963 ist er freischaffender Künstler. Er lebte von 1963 bis 1969 in Bern und hatte dort Kontakt zu Harald Szeemann dem Leiter der Kunsthalle Bern und dessen Assistenten Jean-Christophe Ammann. 1969 bis 1973 lebte und arbeitete er in Amsterdam und von 1973 bis 1976 in Carona im Kanton Tessin. 1970 heiratete er Monika Müller, die gemeinsame Tochter Aimée kam 1972 zur Welt. 1977 kehrte die Familie nach Bern zurück. 1981 bis 1982 lebte er mit einem DAAD-Stipendium in Berlin.[2]
Raetz ist einer der renommiertesten Schweizer Gegenwartskünstler. Bereits zu Beginn seiner künstlerischen Arbeit nahm er 1968 an der documenta 4 und 1972 documenta 5 teil und war 1969 in Harald Szeemanns legendärer Ausstellung When Attitudes Become Form in der Kunsthalle Bern vertreten. Raetz beschäftigt sich in seinen Arbeiten, die er in den unterschiedlichsten Materialien und Medien ausführt, mit den Phänomenen der Wahrnehmung. Nicht das Dargestellte steht bei ihm im Vordergrund, sondern die Art und Weise der Rezeption. Dabei fordert er den Betrachter zu Interaktion auf, da sich viele Arbeiten des Künstlers nur durch die Bewegung des Betrachters vor dem Werk erschliessen. 2004 wurde Raetz mit dem Gerhard-Altenbourg-Preis und 2006 mit dem Prix Meret Oppenheim ausgezeichnet.
Ausstellungen (Auswahl)
- 1968 documenta 4, Kassel
- 1969 Kunsthalle Bern, When Attitudes Become Form
- 1972 documenta 5, Kassel; Kunstmuseum Basel
- 1982 documenta 7 , Kassel
- 1979 Stedelijk Museum Amsterdam
- 1982 Kunsthalle Basel
- 1986 Kölnischer Kunstverein, Köln; Kunsthaus Zürich; Moderna Museet, Stockholm
- 1988 Biennale Venedig (Schweizer Pavillon)
- 2001 Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main
- 2004 Kunstmuseum Bern, Sammlung Toni Gerber
- 2006 Carré d'art - Musée d'art contemporain de Nîmes (Frankreich); Kunsthaus Zürich, The Expanded Eye; Kunstmuseum Wolfsburg, Swiss Made 1
- 2008 Kunsthalle Bern, NO LEFTOVERS
Werke in öffentlichen Sammlungen (Auswahl)
- Kunstmuseum Basel / Museum für Gegenwartskunst
- Museum für moderne Kunst, Frankfurt am Main
- Kunstmuseum Bern
- Kunstmuseum Solothurn
- Museum Abteiberg, Mönchengladbach
- Museum of Modern Art (MoMa), New York
- Schaulager Basel
- Kunstsammlung Centre PasquArt Biel
Weblinks
- Literatur von und über Markus Raetz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Urs Stahel: Markus Raetz in Sikart
- Biografie Kunsthalle Aargau
- Werke von Markus Raetz auf www.creativtv.net
- Berühmte Werke von Berner Künstlern Aufsätze u.a. von Harald Szeemann und Jean-Christophe Ammann
- Materialien von und über Markus Raetz im documenta-Archiv
Einzelnachweise
- ↑ Kathan Brown: Ink, Paper, Metal, Wood – Painters and Sculptors, Crown Point Press, 1996, ISBN 978-0811804691
- ↑ Eintrag zu Raetz, Markus beim Berliner Künstlerprogramm des DAAD.
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