Marta Hejma

Marta Hejma

Marta Hejma, geborene Lužová (* 27. Juni 1947 in Zlín, Tschechoslowakei) ist eine deutsche Tischtennisspielerin. Sie ist Europameisterin im Doppel und Mixed und gewann einmal die deutsche Meisterschaft.

Biographie

Für die Tschechoslowakei nahm die 1,56 m große Hejma unter ihrem Geburtsnamen Lužová an drei Weltmeisterschaften (WM 1963, WM 1965, WM 1967) und an drei Europameisterschaften teil. Hier gewann sie 1966 in London zusammen mit Vladimír Miko den Titel im Mixed. 1968 in Lyon gewann sie mit Jitka Karlíková den Doppelwettbewerb. Den zweiten Platz bei einer EM holte sie 1964 im Mixed mit Vladimir Miko und 1966 im Damendoppel mit Irena Bosa-Mikocziova.

Fünfmal gewann sie die Meisterschaft der Tschechoslowakei (1962, 1964, 1965, 1967, 1968), mit Sparta Prag wurde sie mehrmals Mannschaftsmeister (1965, 1966). 1965 und 1966 belegte sie in der CSSR-Rangliste Platz 1.[1]

1968 heiratete sie den Eishockeyspieler Petr Hejma. Dieser nutzte im September 1968 ein Gastspiel von Prag in Düsseldorf dazu, nicht in die Heimat zurückzukehren. Kurz darauf durfte Marta Hejma nach Deutschland ausreisen.

Marta Hejma schloss sich dem Duisburger Verein DSC Kaiserberg an und erwarb die deutsche Staatsbürgerschaft. 1970 wurde Sohn Petr junior geboren, der wie sein Vater Eishockeyspieler wurde. Die Familie lebt in Hilden.

1971 gewann Hejma in Hannover die deutsche Meisterschaft im Einzel und mit Karl-Heinz Scholl im Mixed. Im gleichen Jahr trat sie für Deutschland bei der Weltmeisterschaft an, allerdings nur in den Individualwettbewerben. 1969, 1971 und 1972 belegte sie Platz 1 im Bundesranglistenturnier DTTB-Top-12. Mit dem Verein DSC Kaiserberg gewann sie von 1969 bis 1972 viermal die deutsche Meisterschaft sowie 1971 und 1972 die deutsche Pokalmeisterschaft der Damen. 1971 siegte die Mannschaft im europäischen Wettbewerb „Nancy-Evans-Cup“.

1984 schloss sie sich dem Verein DJK Blau-Weiß Hilden an und spielte in der Verbandsliga. [2]

Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank

[3]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
TCH  Europameisterschaft  1968  Lyon  FRA   Viertelfinale  Gold  Viertelfinale   
TCH  Europameisterschaft  1966  London  ENG   Halbfinale  Silber  Gold   
TCH  Europameisterschaft  1964  Malmö  SWE       Silber   
TCH  Jugend-Europameisterschaft (Junioren)  1962  Bled  YUG   Halbfinale  Gold     
FRG  Weltmeisterschaft  1971  Nagoya  JPN   letzte 64  letzte 32  letzte 16   
TCH  Weltmeisterschaft  1967  Stockholm  SWE   Viertelfinale  letzte 16  Viertelfinale 
TCH  Weltmeisterschaft  1965  Ljubljana  YUG   letzte 16  letzte 16  Viertelfinale 
TCH  Weltmeisterschaft  1963  Prag  TCH   letzte 64  letzte 16  letzte 32  9

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift DTS, Ausgabe West 1965/19 S.8 + 1966/16 Ausgabe Süd-West S.27
  2. Zeitschrift DTS, 1984/9 S.53
  3. ITTF-Statistik (abgerufen am 8. September 2011)

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