Martin Gorholt

Martin Gorholt

Martin Gorholt (* 18. August 1956 in Hamm) ist ein deutscher Politiker (SPD). Er ist Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Brandenburg und war Bundesgeschäftsführer der SPD.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach seinem Abitur 1975 am humanistischen Gymnasium Hammonense[1] hat Martin Gorholt ab 1976 an der Universität Dortmund Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studiert und war dort Vorsitzender des Allgemeinen Studentenausschusses (AStA). Das Studium hat er 1983 als Diplom-Volkswirt abgeschlossen. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Partei

Gorholt trat 1975 in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ein und war bei den Jusos in Hamm, unter anderem als deren Vorsitzender, aktiv.

Von 1984 bis 1988 stand er als gewählter Bundesgeschäftsführer an der Spitze der Juso-Hochschulgruppen. Damals arbeitete er unter anderem mit Kajo Wasserhövel, der allerdings der traditionell-marxistischen Minderheitsströmung angehörte, in deren Bundesvorstand (Arbeitskreis Hochschule) zusammen. Anschließend war er bis 1990 als Referent im Juso-Bundessekretariat mit der Schülerarbeit der Jusos betraut.

Von 1990 bis 1994 war er Landesgeschäftsführer der SPD in Brandenburg.

2005 wurde er vom SPD-Generalsekretär zum Bundesgeschäftsführer der SPD ernannt und trat damit die Nachfolge von Kajo Wasserhövel an. Im September 2008 wurde er von seinem Amtsvorgänger abgelöst.[2]

Öffentliche Ämter

Martin Gorholt leitete von 1994 bis 2003 das Büro des brandenburgischen Landesministers Steffen Reiche (bis 1999 im Wissenschaftsministerium, anschließend im Bildungsministerium). Zugleich war er dessen Pressesprecher.

Von 2003 bis 2005 war er Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport in Brandenburg.

Er kandidierte 2009 für den Landtag Brandenburg im Wahlkreis Ostprignitz-Ruppin III/Havelland III (Wahlkreis 4) und errang über die SPD-Landesliste ein Mandat im Brandenburgischen Landtag.

Im November 2009 wurde er Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Brandenburg.[3] Da Staatssekretäre kein Mandat innehaben dürfen, legte er sein Landtagsmandat nieder. Nachfolgerin für ihn wurde Barbara Hackenschmidt.

Einzelnachweise

  1. Martin Gorholt. stayfriends, abgerufen am 22. Mai 2010.
  2. Carsten Volkery: Wasserhövel-Berufung: Müntefering entmachtet SPD-Generalsekretär. In: SPIEGEL online. 9. September 2008, abgerufen am 22. Mai 2010.
  3. Organigramm. Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, 8. April 2010, abgerufen am 22. Mai 2010 (PDF).

Weblinks


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