- Applikationsform
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Als Applikationsform (vom lat. applicare, zusammenfügen) oder Verabreichungsform wird die Art und Weise bezeichnet, wie ein Medikament verabreicht wird. Entsprechend der Applikationsform muss die Darreichungsform gewählt werden, also die Art, wie das Medikament zubereitet wird (z. B. Tablette, Zäpfchen usw.).
Beispiele für Applikationsformen
buccal auf die Wangenschleimhaut endobronchial (e. b.) in den Bronchus, Gabe über einen Endotrachealtubus enteral Zufuhr über den Darm epidural synonym zu peridural; Injektion in den Epi/-Periduralraum zur Epi-/Periduralanästhesie inhalativ (p. i. = per inhalation) über die Lunge intraarteriell (i. a.) in eine Arterie intraartikulär in ein Gelenk intragastral im oder in den Magen intraglutäal in den großen Gesäßmuskel intrakardial Injektion in das Herz intrakutan (i. c.) in die (Leder-)Haut intralumbal Injektion in den lumbalen Abschnitt des Duralsacks intralymphatisch in einen Lymphknoten intramammär durch den Zitzenkanal in die Milchdrüse intramuskulär (i. m.) in einen Muskel intraneural in einen Nerv intraokular in das Auge intraossär (i. o.) in einen Knochen intraperitoneal (i. p.) in die Bauchhöhle intrapleural in die Brusthöhle intrapulmonal in die Lunge intraruminal in den Pansen von Wiederkäuern intratracheal (i. t.) in die Luftröhre intraurethral in die Harnröhre intrathekal Injektion in den Liquorraum der Dura mater (Hirnhaut) intrauterin in die Gebärmutter intravenös (i. v.) in eine Vene intraventrikulär in die Hirnventrikel intravitreal in den Glaskörper intranasal in die Nase oral / peroral (p. o.) über den Mund parenteral unter Umgehung des Darmes (keine eigene Applikationsform, es beinhaltet viele der o. g.) perkutan über die Haut peridural synonym zu epidural; Injektion in den Epi/-Periduralraum zur Epi-/Periduralanästhesie perineural in das Bindegewebe der Nerven rektal über den Mastdarm retrobulbär hinter den Augapfel sublingual (s. l.) unter die Zunge subkonjunktival unter die Bindehaut subkutan (s. c.) unter die Haut, in die Unterhaut systemisch Applikationsform, die zu einer Wirkstoffverteilung im gesamten Körper führt (Gegensatz zu „topisch“) topisch örtlich begrenzte Anwendung mit dem Ziel einer örtlich begrenzten Wirkung (Gegensatz zu „systemisch“) transdermal durch die Haut, der Wirkstoff gelangt durch die Haut hindurch in den Blutkreislauf vaginal in die Vagina
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