- Martin van Heemskerck
-
Martin van Heemskerck (* 1498 in Heemskerk; † 1574 in Haarlem; eigentlich Martin van Veen, niederl. Maarten van Heemskerck, geboren als Maerten van Veen bzw. Marten Jacobszoon Heemskerk van Veen) war ein niederländischer Maler.
Gegen den Willen seines Vaters, der Bauer war, ging van Heemskerck in Haarlem bei Cornelis Willemsz in die Lehre. Um 1527 wechselte er zu Jan van Scorel, von dem er so viel lernte, dass Kunsthistoriker von einigen Gemälden nicht genau wissen, ob van Scorel oder van Heemskerck sie geschaffen haben. Zwischen 1532 und 1536 lebte und wirkte van Heemskerck in Italien, namentlich in Rom, und erwarb da viel Lob, und bekam viele Aufträge. Sein Stil kann dann dem Manierismus zugeordnet werden.
Nach seiner Rückkehr in Haarlem bekam er vor allem kirchliche Aufträge, nicht nur für Altarbilder und andere Gemälde, sondern auch zum Entwurf von Wandteppichen und Glasfenstern. Von 1540 bis 1542 war er mit der Haarlemerin Marie Jacobs Coningsdochter verheiratet; sie starb im Wochenbett.
van Heemskerck wurde ein führendes Mitglied der Lukasgilde, die Zunft der Maler. Außerdem war er von 1550 bis zu seinem Tode 1574 Kirchenmeister der St.-Bavo-Kirche in Haarlem.
Literatur
- Blisniewski, Thomas: "Mutter tadelte Amor" : Maerten van Heemskercks 'Venus und Amor' und die Schaulust des Betrachters. In: Kölner Museums-Bulletin, 2003 No. 3, S. 4-16
- Grosshans, Rainald: Maerten van Heemskerck. Die Gemälde. Berlin 1980
- Veldman, Ilja M.: Maarten van Heemskerck and Dutch humanism in the sixteenth century. Maarssen 1977
Weblinks
- Werke von Maarten van Heemskerck bei Zeno.org
- Abbild eines seiner in Italien geschaffenen Werke (mit ndl. Kommentar)
- Stadtmuseum Alkmaar Dieses Museum besitzt einige Porträts von Van Heemskerck.
Personendaten NAME Heemskerck, Maarten van ALTERNATIVNAMEN Heemskerck, Marten van; Heemskerck, Martinus van; Heemskerk, Maarten van; Heemskerk, Marten van; Heemskerk, Martinus van KURZBESCHREIBUNG niederländischer Maler GEBURTSDATUM 1498 GEBURTSORT Heemskerk STERBEDATUM 1574 STERBEORT Haarlem
Wikimedia Foundation.