- Mater Matuta
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Mater Matuta (lat. morgendliche Mutter) war in der römischen Mythologie die Göttin des Frühlings, der Geburt, und des Wachstums. Sie war eine gutherzige Göttin, zu deren Ehren jährlich am 11. Juni, die Matralia (Fest der Mütter) gefeiert wurde.[1][2] Die Mater Matuta wurde von den Römern auch mit der griechischen Leukothea identifiziert. Als solche war sie die Mutter des Portunus, mit dem sie zusammen die Seefahrt und die Häfen beschützte.
Ihr zugeordnete Heiligtümer finden sich in Rom nahe dem Forum Boarium (Zwillingstempel mit einem Heiligtum der Fortuna)[3] und in Satricum, nahe dem heutige Le Ferriere, Stadtteil von Latina.[1]
Aus ihrem Namen leitet sich das lateinische Wort "matutina" (=Morgenstunde, vgl. Matutin) ab, aus dem sich in der deutschen christlichen Terminologie die Mette herausgebildet hat.
Literatur
- Manfred Halberstadt: Mater Matuta. Frankfurter Studien zur Religion und Kultur der Antike Band 8, Dissertation 1934. Frankfurt 1934.
- Henry Link: Mater Matuta. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XIV,2, Stuttgart 1930, Sp. 2326–2329.
- Francesca Prescendi: Mater Matuta. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 7, Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01477-0, Sp. 1000–1001.
- Georg Wissowa: Mater Matuta. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 2462–2464 (Digitalisat).
Weblinks
Commons: Mater Matuta – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ a b Francesca Prescendi: Mater Matuta. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 7, Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01477-0, Sp. 1000–1001.
- ↑ Ovid Fasti 6, 473-562
- ↑ Filippo Coarelli: Rom. Ein archäologischer Stadtführer. 1. Auflage. Verlag Herder, Freiburg 1975, ISBN 3-451-17247-X, S. 283-285.
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