- Mathilde von Dellingshausen
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Mathilde Isalie Laura Luise Freiin von Dellingshausen (* 4. Apriljul./ 16. April 1854greg. in Libau; † 22. September 1920 in Stuttgart) war unter anderem die Gründerin des Rettungsverein vom guten Hirten.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sie war das Kind des Gardeoffiziers Julius Adolf von Dellingshausen (* 1808 in Reval; † 1882) und dessen Ehefrau Juliane, geb. von Kleist (* 1818 in Gawesen, Kurland; † 1900). Sie hatte noch fünf weitere Geschwister. Mathilde wurde in ihrem baltendeutschen Elternhaus evangelisch getauft und erzogen, trat jedoch am 19. Februar 1883 heimlich in Paris zum katholischen Glauben über. Zu ihren Lebzeiten verkehrte sie am württembergischen Hof von König Karl I. und dessen Frau Olga, Tochter des russischen Zaren Nikolaus I..
Die Freiin Mathilde von Dellingshausen gründete 1903 in enger Anbindung an den Elisabethenverein den Rettungsverein vom guten Hirten. Der Rettungsverein vom Guten Hirten, an dessen Vorstandsspitze Mathilde von Dellingshausen stand und der sich im Februar 1905 vom Elisabethenverein lossagte, unterstützte insbesondere die „unwürdigen Armen“: „Seine Aufgabe bestand darin, Mädchen und Frauen, die vom rechten Weg abgeirrt, nachzugehen, aufzusuchen, von den Dornen der Sünde, in die sie verstrickt, zu befreien und ihnen wieder zu einem geordneten Lebenswandel zu verhelfen“. Heute ist der Verein Teil des Sozialdiensts katholischer Frauen.
Auszeichnungen
- Olga-Orden (1910)
Literatur
- Mathilde von Dellingshausen. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
Weblink
Kategorien:- Person (Caritas)
- Deutsch-Balte
- Träger des Olga-Ordens
- Geboren 1854
- Gestorben 1920
- Frau
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