- Mathml
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Mathematical Markup Language Dateiendung .mml
MIME-Type text/mathml[1]
Entwickelt von World Wide Web Consortium Erweitert von XML Erweitert zu OMDoc Standard(s): MathML 1.01, MathML 2.0 Die Mathematical Markup Language (MathML) ist ein Dokumentenformat zur Darstellung mathematischer Formeln und komplexer Ausdrücke. Der Standard MathML 2.0 wird durch eine Spezifikation des World Wide Web Consortium von 2001 festgelegt. Wie in allen XML-Sprachen (z. B. XHTML) werden in MathML die Inhalte eines Dokumentes in einer logischen Struktur unabhängig von ihrer graphischen Gestaltung abgelegt.
Inhaltsverzeichnis
Teilsprachen
MathML besteht aus zwei Teilsprachen, die gemeinsam zum Einsatz kommen können:
- Presentation MathML ist stärker auf die grafische Gestaltung einer Formel orientiert. Es schreibt zwar nicht die genaue Gestaltung einer Formel vor, wohl aber die Anordnung und Reihenfolge der Symbole.
- Content MathML beschreibt nur die Struktur einer Formel, also welche Funktionen oder Operatoren auf welche Variablen oder Werte angewendet werden. In diesem Format ist die Bedeutung (Semantik) einer Formel besser zu erfassen.
Browser-Unterstützung
MathML wird derzeit nicht von allen aktuellen Browsern unterstützt. Opera unterstützt ab Version 9.5 MathML in weiten Teilen.[2][3] Opera verwendet dabei CSS in Verbindung mit SVG zur Darstellung.[4] Browser, welche die aktuelle Gecko Rendering Engine verwenden, also beispielsweise Mozilla Firefox, unterstützen wichtige Teile von MathML. Für den Internet Explorer existiert das MathPlayer-Plug-in.[5]
Bearbeitung
Unter Mathematikern und anderen interessierten Benutzern gilt MathML für die manuelle Editierung als unhandlich, sodass nur Programme zur Generierung zum Einsatz kommen. Durch die Syntax lässt es sich nur schwer bzw. gar nicht durch CSS formatieren. Daher wird zur Erstellung mathematischer Dokumente häufig auf das altbewährte Textsatzsystem LaTeX gesetzt. Andererseits gibt es immer mehr Programme, die auf Basis von MathML Formeln beschreiben.
Verwandte Standards
OpenMath wurde zum großen Teil von denselben Personen entwickelt, die auch Content MathML entwickelt haben, um die Semantik von Formeln besser zu beschreiben. Im Gegensatz zu Content MathML hat es keinen festen Vorrat an Funktionen und Operatoren, sondern ist um neue Symbole erweiterbar.
OMDoc wurde entwickelt, um größere mathematische Strukturen als Formeln aufzuschreiben: Aussagen wie Definitionen, Sätze, Beweise oder Beispiele, bis hin zu Theorien und Lehrbüchern. Formeln in OMDoc können sowohl in Content MathML als auch in OpenMath aufgeschrieben werden; zur Präsentation können sie nach Presentation MathML konvertiert werden.
MathML-Software (Auswahl)
- Mozilla Editor/Browser
- GNU TeXmacs (English)
- Amaya Editor/Browser
- SciWriter XML-basierter WYSIWYM-Editor zum Erstellen von „XHTML plus MathML“ Dokumenten (LaTeX-Export via XSLT-Transformation).
Weblinks
- Offizielle Spezifikation von MathML 2.0 (Englisch)
- Einfacher MathML-Test incl. Bild zu Vergleichszwecken
- Übersicht zu MathML-Software
Einzelnachweise
- ↑ http://www.w3.org/TR/REC-MathML/chapter7.html
- ↑ http://my.opera.com/desktopteam/blog/2007/11/16/even-more-work
- ↑ http://www.golem.de/0806/60347-2.html Golem.de: Opera 9.5 ist fertig
- ↑ http://dev.opera.com/articles/view/can-kestrels-do-math-mathml-support-in/
- ↑ Kostenloses MathPlayer-Plugin der Firma Design Science (Englisch)
Standards des World Wide Web ConsortiumsEmpfehlungen (recommendations): Canonical XML | CDF | CGI | CSS | DOM | HTML | MathML | OWL | PLS | RDF | RDF-Schema | SISR | SMIL | SOAP | SRGS | SSML | SVG | SPARQL | Timed Text | VoiceXML | WSDL | XForms | XHTML | XML | XML Base | XML Events | XML Information Set | XML Schema | XML Signature | XPath | XPointer | XQuery | XSL Transformation | XSL-FO | XSL | XLink
Anmerkungen (notes): XHTML+SMIL | XAdES
Arbeitsentwürfe (working drafts): CCXML | CURIE | InkML | XFrames | XFDL | WICD | XHTML+MathML+SVG | XBL | XProc | HTML 5
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