- Matthias Kessler
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Matthias Kessler (* 16. Mai 1979 in Nürnberg) ist ein deutscher Radrennfahrer. Vor seiner Dopingsperre[1] stand er beim kasachischen Team Astana unter Vertrag.
Inhaltsverzeichnis
Sportliche Laufbahn
Der Allrounder, der seit dem Jahr 2000 Profi ist, steht schon von Beginn an in Diensten der Deutschen Telekom, zuerst im Junior Team Telekom und ab 2000 im Team Telekom, das spätere Team T-Mobile.
Im Jahr 2004 nahm Kessler zum zweiten Mal an der Tour de France teil. Nach der 10. Etappe musste er aber nach einem Sturz und einem daraus resultierenden Rippenbruch vorzeitig aussteigen.[2] Zu seinen größten Erfolgen zählen der dritte Platz bei der Straßen-Radweltmeisterschaft in der U23-Klasse, der dritte Platz bei der deutschen U23-Meisterschaft im gleichen Jahr und ein Tagessieg auf der dritten Etappe der Tour de France 2006. Im selben Jahr stellte er auch seine Helferqualitäten unter Beweis und war maßgeblich am 2. Platz von Andreas Klöden in Paris beteiligt.
Zu seinen weiteren Stärken zählen die Ardennenklassiker. Im Jahr 2004 landete er beim Flèche Wallonne mit dem 3. Platz erstmals bei einem wichtigen Eintagesrennen auf dem Podium. Die damaligen Weltcuprennen Amstel Gold Race und Lüttich-Bastogne-Lüttich beendete er im selben Jahr in den Top 10.
Ende des Jahres 2006 wechselte er unter anderem mit Andreas Klöden zum neu formierten Team Astana.
Nach Ablauf einer Dopingsperre stürzte Kessler, noch ohne Team für die Saison 2010, bei einer Trainingsfahrt auf Mallorca am 14. Januar 2010 schwer.[3] Sieben Monate nach seinem schweren Trainingsunfall, bleibt der fränkische Rad-Profi weiterhin in ärztlicher Behandlung. Doch er ist auf dem Wege der Besserung. Der Etappensieger der Tour de France 2006 absolviert weiterhin ein umfangreiches Reha-Programm.[4]
Doping
Am 27. Juni 2007 wurde bekanntgegeben, dass Kessler bei einer unangemeldeten Trainingskontrolle am 24. April 2007 im belgischen Charleroi positiv auf Testosteron getestet worden war.[5] Er wurde zunächst von seinem Team Astana mit sofortiger Wirkung suspendiert. Am 11. Juli 2007 wurde bekannt gegeben, dass Kesslers B-Probe ebenfalls positiv ist.[6] Daraufhin gab Astana die sofortige Entlassung von Kessler bekannt.[7] Anfang des Jahres 2008 sperrte die Disziplinarkammer der Swiss Olympic Association Matthias Kessler für zwei Jahre bis zum 26. Juli 2009. Zudem wurde ihm die Prozesskosten auferlegt und er muss alle nach dem positiven Dopingbefund gewonnenen Preisgelder erstatten.[1]
Erfolge
- 2002
- 3. Platz LuK-Cup
- 2. Platz Giro del Piemonte
- 2003
- 2004
- 2006
- eine Etappe Tour de France
- 2. Platz Deutsche Meisterschaft Straße[8]
Einzelnachweise
- ↑ a b rad-net.de: Doping: Radprofi Kessler für zwei Jahre gesperrt abgerufen am 3. Juni 2008
- ↑ rad-net.de: 11. Tour-Etappe gestartet - Kessler nicht mehr dabei abgerufen am 3. Juni 2008
- ↑ Welt.de (16. Januar 2010)
- ↑ (Nürnberger-Zeitung, 9. August 2010)
- ↑ rad-net.de: Matthias Kessler positiv abgerufen am 3. Juni 2008
- ↑ rad-net.de: Auch B-Probe von Matthias Kessler positiv abgerufen am 3. Juni 2008
- ↑ rad-net.de: Positive Doping-Probe - Astana entlässt Kessler abgerufen am 3. Juni 2008
- ↑ rad-net.de: Dirk Müller schafft DM-Sensationssieg abgerufen am 3. Juni 2008
Weblinks
- Matthias Kessler in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Matthias Kessler in der Datenbank der Tour de France (englisch)
Kategorien:- Mann
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